t3mp
I Love Gasoline
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Diese Problematik liegt mir echt schwer auf der Leber und ich verstehe nicht, weshalb diese Problematik nicht stärker medial forciert wird. Ich gebe dir praktisch überall recht und es liegt mir auch schwer auf der Leber, ich glaub aber nicht mehr dass sich die Situation noch ändern wird bevor es zum großen Crash kommt der dann vielleicht tiefgreifende Strukturänderungen möglich macht. Und selbst dieser Crash kann sich noch ewig lang dahinziehen, wie man in Italien beobachten kann (Verschuldung übrigens schon über 100% des BIP), so dass sich die Leute nicht nur völlig von der Politik verabschieden sondern auch Parallelstrukturen zum Staat gebildet werden um daran vorbei zu wirtschaften, damit der Mittelstand überhaupt noch Mittelstand sein kann.
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Dumdideldum
Here to stay
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Bei den von mir ins Auge gefassten Modellen liegen 40€ Mehrpreis bei ueber 10% Zuschlag… Ich kaufe einen Monitor, keinen Gebrauchtwagen
Du wist genug Leute in der zweiten oder dritten Reihe finden, die einen schlanken Staat mit harter Konsolidierung befürworten - nur, wie du unten richtig schreibst, hat genau dieser Typus Politiker wenig Chancen, ganz nach oben zu kommen - Schuld sind aber nicht die Politiker, sondern der Wähler, der in der Vergangenheit Sanierungsversuche hart abstraft. Z.b. die Rechnungshofleute sind genau die, die aufgrund ihrer Tätigkeit eine Konsolidierung anstreben - Fiedler, Moser. Die Alternative: eine neue Spezies von Politikern, anständig usw. Nur: wie sollen die nach oben kommen?
Was für ein Punkt soll denn erreicht werden? 2-Klassen-Justiz? Riesige Verluste für den Staat weil sich einzelne Politiker (bzw. sie für ihre Parteien) berreichert haben? Kindernutten die telefonisch vom Parlament aus gebucht werden? Haben wir nämlich schon alles ... [/B] Gibt genug Zecken in der Politik, diese aber alle über einen Kamm zu scheren ist ungerecht. Ohne Politiker ist nun mal kein Staat zu machen - leider ist in Österreich aufgrund der Vorherrschaft und Macht der Bünde und Lobbies sehr schwer Politik zu machen. Mein Traum wäre, dass Ministerposten nach Fähigkeiten besetzt werden, dass diese auch ruhig weit höhere Gehälter erhalten, balancieren sie ja Summen, wo Top-Manager alt dagegen aussehen. Nur spielts das leider nicht, und nicht nur nicht bei uns, sondern überall. Wenn ich dann aber sehe, dass in den Flughafen-Vorstand der Gabmann hineingepresst wird, ohne jeden Genierer, dann zweifle ich echt an der Qualität der österreichischen Politik. Da gibts keinen Ansatz von Genierer, da wird Versorgungsposten hin- und hergeschoben, dass es echt eine Augenweide ist. Ich würde mir eine echte wirtschaftsliberale Partei wünschen, Diskussion über ein mögliches Mehrheitswahlrecht, denn die großen Koalitionen sind ein Grund für die Blockiererei und Untätigkeit der Vergangenheit, Gegenwart und wohl auch Zukunft. Sich einfach angewidert von der Politk komplett abzuwenden ist der falsche Schritt, denn damit macht man es den Herren und Damen noch leichter. Nochmal, Schuld ist nicht der Politiker, sondern der Wähler - wenn es da kein Umdenken gibt, dann Gute Nacht.
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XelloX
Nasenbohrer deluxe
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Sich einfach angewidert von der Politk komplett abzuwenden ist der falsche Schritt, denn damit macht man es den Herren und Damen noch leichter. Nochmal, Schuld ist nicht der Politiker, sondern der Wähler - wenn es da kein Umdenken gibt, dann Gute Nacht. und was bringt mir das wählen gehen? ich geh eigentlich immer wählen. nur was wählen. bis jetzt war es eher aus protest der strache. der is aber auch nicht das gelbe vom ei. wenn nicht irgendwann mal leute die politiker entweder schlagen, misshandeln, töten oder sonst was, wird sichs nicht ändern. oder wir bekommen wieder eine diktatur. die könnte wenigstens handeln.
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böhmi
AdministratorSpießer
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du wählst eine rechtspartei, bist der meinung es kann sich nichts ändern, wenn man nicht die tötet, die dagegen arbeiten und glaubst ein neuen führer würde uns rausreißen? hmm... welcome to 70 years ago, das hat uns wirklich rausgerissen scnr
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Hubman
Seine Dudeheit
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Hauptpunkt: Den USA werden ein Schuldenstand von 9.000 Milliarden US-Dollar für in 10 Jahren prophezeit. Soweit so schlecht. das macht Überschlagmäsig bei ca 305 Millionen Einwohnern 29.500 US-Dollar pro Nase. Wenn ich nun auf http://www.staatsschulden.at/ schaue finde ich dort ein Schuldenstand von 24.900 Euro pro Nase in Österreich. JUHU wird sind schon längst dort wo die USA nicht in 10 Jahren hinkommen. (29500USD = ca 21000Euro)
Aber in dem "Artikel" taucht dieser Vergleich in keinster Weise auf. weil dein vergleich leider falsch ist und du haushaltsdefizit mit schuldenstand vergleichst! die USA haben jetzt schon über 10 Billionen USD Schulden und sie sprechen davon, das in den nächsten 10 jahren 9 Billionen USD dazu kommen, was eine ziemlich realistische zahl ist (ned mal 1 Billion/Jahr zusätzlich), die usa kommen also auf 19.000 Milliarden hin, nicht auf 9.000 wobei es natürlich stimmt, der österr. schuldenstand geht auf eine richtung zu, wo man es bald scharf zu spüren bekommt! ich denke auch, das neben sparmaßnahmen, nichts an steuererhöhungen/einführung vorbei führt (wobei sich die politik ja leider sehr dogmatisch blockiert) -erhöhung der tabaksteuer -einführung der erbschafts- und schenkungssteuer -börsenumsatzsteuer -deutliche ausdehnung der spekulationsfrist auf aktien (derzeit nur 1 jahr) -erhöhung der mineralölsteuer -familienbeihilfe, studienbeihilfe, pensionen, pflegegeld, etc. etc. werden maximal der inflation angeglichen oder gleich auf selbem niveau gelassen (was eine effektive kürzung darstellt, die man aber relativ leicht durchbringt) btw. zum thema zusatzpensionen, glaub hier wirklich jemand, das eine zusatzpension bei der uniqua, wiener städtischen, etc. sicherer wäre, als eine staatliche pension? man läuft natürlich momentan (bzw. für die nächsten jahrzehnte) sicher in die gefahr, in ein totalitäres system zu rutschen, was selbstredend die akutellen zustände um ein vielfaches verschlimmern würde, dann ist nicht mehr jammern angesagt, dann spürts jeder am eigenen leib welcome to 70 years ago, das hat uns wirklich rausgerissen jop, da wurde ein riesen lagerfeuer quer durch den kontinent gemacht und jeden hats gfreut
Bearbeitet von Hubman am 23.08.2009, 10:37
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DAO
Si vis pacem, para bellum
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ich stimme den threadstarter voll und ganz zu hier wird das wiedergespiegelt was sich einige wenige denken. weder die assis noch die pensionisten wollen das einsehen -> wir haben das recht sozialstaat und wir haben ja eingezahlt also sollen die andren uns zahlen -> nur haut das ned hin
am krieg verdienen sehr sehr viele .. oder habts ihr gesehen das wegen krieg massive firmenpleiten stattfanden ?
und am wiederaufbau verdienen dann noch mehr firmen..
unsere ganzen system die wir weltweit verwenden sind leider alle langfristig gesehen zum sterben verurteilt -> entweder krieg oder diktatur
ev ises gscheiter wenn sich die länder gegenseitig die schulden erlassen ? ev ises besser ohne geld zu leben ? -ohne gehts ned weil wie sieht bauer benno sonst das er toll is und sich mehr "leisten" kann als sein arbeiter
irgendwie ises ein teufelskreis
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Dumdideldum
Here to stay
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Das Hauptproblem in Österreich ist wie gesagt das Bündewesen und der Föderalismus, gepaart mit einer sträflich vernachläßigten Moraldebatte.
In Österreich wird ungeniert ein Posten im öffentlichen Dienst, trotz vorgespielter Hearings, primär nach parteipolitischen Aspekten besetzt, auch wenn der Kandidat durchaus kompetent ist, ist letztendlich seine politische Zugehörigkeit und dessen Protektion ausschlaggebend - kommt in Bereich A ein ÖVPler unter, kommt dafür im Bereich B ein SPÖler zum Zug.
Das passiert seit jeher, auch in anderen Reigierungskonstellationen - jüngstes Beispiel ist der Gabmann, der jetzt im Flughafen Wien großzügig versorgt sitzt. Normalerweise müßte sowas einen Sturm der Entrüstung auslösen, die Politiker müßten irgendwie probieren, es nicht so offensichtlich zu tun - aber in Österreich wird dies einfach akzeptiert, da wird weder geniert noch probiert, es irgendwie zu erklären. Das liegt vielleicht daran, dass auch früher der einfache Wähler dank Parteibüchl tolle Jobs bekommen hat - dann wird das halt so akzeptiert.
Skandalös und dermaßen beschämend - aber offensichtlich ist es in Österreich wurscht.
Thema Föderalismus: Jeder Landesfürst, jede Landespartei braucht ihre Amterl und Posterln für die eigenen Leut, deswegen ist es auch nötig, dass es Doppelt-Dreifach bzw. 9-fach Gleisigkeiten gibt, wo es für jeden Topfen irgendeinen treuen Parteigenossen gibt, der ja irgendwie belohnt werden muß.
Und die Landesfürsten streuben sich natürlich dagegen, diese Amterln aufzugeben und beschweren sich, wenn es der Bund wagt, hier Einsparungen zu fordern - wo kommen wir denn da hin.
Ich frag mich auch oft, warum Lobbies immer mit übermächtigen Wirtschaftskonzernen in Verbindung gebracht werden - dabei aber die Bünde vollkommen ausgespart werden, die nichts anderes als Lobbyisten sind.
Eine Ministerin (Schmied) beißt sich an einem Beamtengewerkschafter (Neugebauer) die Zähne aus, gegen den ist nicht anzukommen, wär ja gelacht, wenn ein Minister mehr politische Macht hätte als ein Standesvertreter. Das Njet eines Bündechefs ist ein Gotteswort, sind sie ja in der eigenen Partei mächtig vertreten und mit denen anzuecken bedeutet gröberen Streß in der eigenen Partei und dem vertretenen Bund.
Ich bin für ein Mehrheitswahlrecht - das löst zwar nicht die Probleme, jedoch ist endlich dieser leidig-grausliche Proporz vorüber und die Opposition könnte dann womöglich die Versorgunspostendruckerei irgendwie mehr thematisieren, werden die eigenen Leut ja jetzt nicht mehr bedient.
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d3cod3
Legend...
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oder wir bekommen wieder eine diktatur. die könnte wenigstens handeln. vorallem haben ja bisher alle diktaturen immer für das volk gearbeitet und allen ist es gut gegangen geschichte #fail. da kann man echt nur den kopf schütteln...
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Hornet331
See you Space Cowboy
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btw. zum thema zusatzpensionen, glaub hier wirklich jemand, das eine zusatzpension bei der uniqua, wiener städtischen, etc. sicherer wäre, als eine staatliche pension? wer legt das geld auch dort an... da gibts besser sachen die weniger risiko haben.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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vorallem haben ja bisher alle diktaturen immer für das volk gearbeitet und allen ist es gut gegangen
geschichte #fail. da kann man echt nur den kopf schütteln... Nicht alle waren negativ, die bekannten/jüngeren aber durch die Bank unsuper ...
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t3mp
I Love Gasoline
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Da solltest du aber ganz schnell dazusagen welche du meinst, bevor jemand daherkommt und das frei interpretiert...
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semteX
begehrt die rostschaufel
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Da solltest du aber ganz schnell dazusagen welche du meinst, bevor jemand daherkommt und das frei interpretiert... ja, natürlich meint er an hitler und das 3. reich :ugly: mein gott a bissi hausverstand kann ma ja doch erwarten oder? generell musst schon _gscheit_ weit zurück gehen, bis ma zu ner brauchbaren diktatur kommt.
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t3mp
I Love Gasoline
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Hab ich vielleicht auf sowas angespielt? Nein. Also beruhig dich wieder.
Allerdings kann sich dabei, wenn er's so stehen lässt, wirklich einer finden der dann dem HaBa auf die Schultern klopfend einen Kommentar zur ordentlichen Beschäftigungspolitik abgibt.
Abgesehen davon würds mich schon interessieren welche er da meint. Diktaturen die man "gut findet" sollte man auf jeden Fall anführen schon aus Eigeninteresse, und nachher können wir vll. diskutieren ob sie jetzt wirklich nicht so negativ war oder ob darüber ganz einfach weniger bekannt ist weil unaufgearbeitet/verklärt bzw. zu lange her. So stehen lassen möcht ich das auf keinen Fall weil's nun einmal auch andere Leute (evt. ohne "Hausverstand") lesen.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Hubman
Seine Dudeheit
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wie da semtex sagt, da musst schon sehr weit zurück und auch dann gibts diskussionsspielraum; natürlich haben auch diverse demokratien so ihre probleme (grad wenn demokratie nur mehr wenig gelebt wird), dennoch klar jeglicher starker-mann-diktatur vorzuziehen
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