Berichte häufen sich ja seit einiger Zeit, vor allem kürzlich von vielen Wolf Sichtungen in der nähe von Menschen. Auch bei uns kürzlich in NÖ. Anscheinend nimmt die Verbreitung bei uns in AT so seit 2-3 Jahren deutlich zu.
Wie steht ihr dazu? Ich Frage mich worauf gewartet wird um "einzugreifen". Abgesehen von Nutztieren, muss erst ein Kind/Mensch angegriffen werden damit was passiert? Ist Imho nur eine Frage der Zeit.
achja hysterie und panikmache alà krone. "wei wos is wenna a kind ogreift?" diese tiere sind unglaublich scheu. ohne wildkamera und bei der aktuellen anzahl ist es fast unmöglich die tiere in freier wildbahn anzutreffen.
problematisch ist es vielleicht in gebirgigen Regionen. dann musst halt deine viecher einzäunen. das muss jeder landwirt im flachland sowieso.
war ja nur eine frage der zeit bis das das Thema auch hier aufschlägt. resümierend ist es für mich eigentlich nur traurig wie absolut dumm der Mensch _wiedermal_ nicht mit der natur lebt, sondern dagegen. abschießen und weg damit. weil wir sind ja die spitze dieses ökosystems. :facepalm:
//ich bin im übrigen auch dafür alle haie präventiv zu töten! weil die haben ja _nachweislich_ schon leute im wasser angegriffen. und baden will jeder und muss jedem zustehen. egal wo!
Bearbeitet von sk/\r am 27.04.2024, 08:14
Sagatasan
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So einfach ist es leider nicht. Wölfe und vor allem Wolf-Hund Mischlinge werden immer weniger scheu. In Italien gibt es Videos wo ein Wolf einer Frau mit Kinderwagen sehr nahe kommt und sie verfolgt. Ob er nur neugierig war kannst nicht sagen. In der Region wurde letztes Jahr übrigens der Jogger von einem Bären gefressen.
Ein großer Schäferhund ist gegen einen ausgewachsenen Wolf ein Witz. Wenn der dich angeht hast verloren. Der Bestand gehört zumindest reguliert. Von ausrotten redet eh niemand.
Das ist aber schon ziemlich Reisserisch: "wurde vom Bären gefressen". Angegriffen und tödlich verletzt, ja, aber gefressen wurde der Jogger nicht. Klar, das Ergebnis ist am Ende gleich, nämlich Mensch tot.
Hier in der Schweiz ist der Wolf auch die letzten Jahre immer wieder in der Diskussion, v.a. in den sehr großen und bergigen Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden, wo es viel Viehwirtschaft gibt. Im Herbst durften Wölfe geschossen werden: https://www.srf.ch/news/schweiz/20-...-als-das-wallis
Am Ende muss man sich halt entscheiden was man will. Wölfe hat man in unseren Breiten im 19. Jhd ausgerottet, Ende des 20. Jhd. hat man sie wieder ansiedeln lassen und jetzt sind sie da, mit allem was dazugehört. Sind eben Wildtiere und keine Schmusehunde.
Sagatasan
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wollte nicht reisserisch klingen - du hast recht. aber tot ist tot.
mit dem wolf wird es leider genauso kommen - es ist nur eine frage der zeit bis zum ersten drama. wildtiere brauchen platz und ihre ruhe - davon haben wir immer weniger... wer weiß - vielleicht tod durch wolf-selfie
und ob dich so ein wolf angreift weil er hunger hat, krank ist oder sich bedroht fühlt ist hinterher egal...
das thema mit den rissen auf den almen ist auch schwierig - es gibt da recht unromantische bilder von gerissenen schafen, angejausneten schafen und kühen die noch leben und auf den gnadenschuss warten... und auf der alm brauchst von keinem zaun träumen der einen wolf aufhält
Der Mensch bringt so ziemlich alles um was es in Tierreich gibt . Und wenn evtl ein Wolf einen Menschen evtl angreifen könnte, sollte man am besten alle erschiessen … Die Wahrscheinlichkeit von soetwas getötet zu werden ist gleich 0. Da hätte ich eher Angst in Lignano von nen Hai gebissen zu werden . Hab’s übrigens auch in der Krone gelesen und niemals gedacht dass das von euch hier wer postet …
In der Region wurde letztes Jahr übrigens der Jogger von einem Bären gefressen.
Was imho vermeidbar gewesen wäre, wenn man den Leuten (inkl. Touristen) klar macht, in Bärengebiet zu sein. In USA und Kanada gibt’s auch tausende Bären (auch in Menschennähe) und es passiert äußerst selten etwas.
Was imho vermeidbar gewesen wäre, wenn man den Leuten (inkl. Touristen) klar macht, in Bärengebiet zu sein. In USA und Kanada gibt’s auch tausende Bären (auch in Menschennähe) und es passiert äußerst selten etwas.
ack das selbe denk ich mir auch beim Wolf, ich mein gibts dazu nicht auch Verhaltensregeln usw. was man bei einer Begegnung macht? Wie man den Wolf verscheuchen kann etc. Da könnte die Bevölkerung dies betrifft schon auch gscheit informiert werden. Was die Risse bei Nutztieren betrifft denk ich mir... solang wir noch immer soviele schwarze Schafe beim Thema Massentierhaltung haben brauchen wir das Thema gar nicht anschneiden. Bauern sollen entschädigt werden und passt.
DAO
Si vis pacem, para bellum
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in usa/canada ist denke ich ein grosskalibriges schiesseisen in solchen gebiete mitzunehmen nicht unüblich sofern man den ami videos und der werbung glauben darf.
gibt sogar eigene sets dafür (kurze revolver/trillerpfeiffe/bärenspray/notfackel.. in orangenen koffern)
Interessante Ansichten. Finde nicht das das Thema hier nicht ins Forum passt...da gibt's ganz andere Themen
Für mich als Waldviertler der sich auch ständig alleine oder mit Kids im Wald bewegt ist es ein ungutes Gefühl. Die Population dürfte ja in letzter Zeit deutlich zugenommen haben, was auch die vermehrten Sichtungen zeigen. Auch bei uns im unmittelbaren Umkreis.
Gerissene/verletzte Tiere würde ich (wäre ich Bauer) wohl nicht so gelassen sehen, wie manche hier. Herdenschutz scheint zudem auf den Almen kaum praktikabel umsetzbar, da gab's Mal im Radio SBG vor rund 2 Jahren eine Nachmittagssendung dazu.