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COVID-19 - Lasst ihr euch impfen?

Sagatasan 05.12.2020 - 10:47 500227 3624 Thread rating
Impfung

This poll is closed.
Ja
216
63.34%
Nein
49
14.37%
Unentschlossen
70
20.53%
Generell Impfgegner
6
1.76%
Total:
412 votes
100%
 

Posts

eitschpi

epidämlichologe
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Whiggy

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Wie gesagt, ich kann drauf verzichten.

Valera

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Information zu einer bzw zwei Dosen:

Wenn ein Impfstoff in die Studien geht, kann man sich entscheiden ob man die Studien mit einer oder zwei Dosen macht. Bis jetzt haben sich alle für 2 Dosen entschieden. Das heißt aber nicht, dass man beide unbedingt benötigt. Es heißt nur, dass die Zahlen nur durch Studien mit 2 Dosen belegt sind.
Alle die bereits eine Dosis bekommen haben sind zu einem bestimmten Prozentsatz geschützt, nur dieser ist nicht durch Studien belegt.
Johnson und Johnson hat sich für eine Dosis entschieden, daher die Studien so durchgeführt, wurde so zugelassen und wird jetzt mit diesen belegten Zahlen mit einer Dosis verimpft.

Daher ist es jetzt nicht unbedingt wichtig ob man die zweite Dosis in x oder y Wochen bekommt. Aber natürlich representativ für das Impfchaos. :rolleyes:

Natürlich kann man jetzt diskutieren ob in einer Pandemiesituation die Studien nicht von vornhinein mit einer Dosis durchgeführt werden sollten, blabla.. aber das führt jetzt zu nichts, das kann und soll man nach der Pandemie untersuchen.

Zu den Todesfällen/Blutgerinnungsstörung, Sprreung von AZ:

Es ist an sich gut, dass nach einem Zwischenfall diese Maßnahmen gesetzt werden. 14 Tage nach Verabreichung eines Medikamentes ist jeder Zwischenfall einmal dem Medikament zuzuordnen. Dh. die Untersuchung des Falles, die Sperrung der Charge ist voll in Ordnung und das was man von einer sicheren Vorgangsweise erwartet. Die Sperrung des gesamten Impfstoffes ist imho eine politsche Sache. Aber das ist meine persönliche Einschätzung aus der Ferne ohne die Details zu kennen.

Prinzipiell ist die Chance eine Blutgerinngungsstörung nach einer Infektion durch einen Krankheitserreger zB Covid19 zu bekommen durchaus real. Ich weiß die Zahlen jetzt nicht auswendig aber ich glaube es wurden hier bereits 100/100.000 genannt, das kommt mir aus dem Gedächtnis heraus etwas viel vor aber zumindest bei der Hälfte wird es schon liegen, dh für Österreich 4000-8000 Fälle pro Jahr. (Bitte mich hier nicht wörtlich nehmen ich habe die Zahlen jetzt nicht herausgesucht und kann daher auch keine Quelle nennen bzw die Zahlen belegen.)

Eine Impfung, besonders mit einem "Lebend"impfstoff wie es die derzeitigen Covid19 Imfpstoffe "simulieren" - bitte an alle die sich auskennen diese Verallgemeinerung verzeihen - ist eine "kleine" Infektion und daher besteht natürlich auch dieses Risiko.

ABER: Dieses Risko ist durch eine echte Infektion durch einen wilden Krankheitserreger viel höher. Dh. wenn man auf Grund der Impfung eine Blutgerinnungsstörung entwickelt, wäre der Effekt durch eine echte Infektion zB durch Covid19 sehr wahrscheinlich ungleich höher. Das heißt die Impfung ist das kleinere Risiko.

Das ist im Einzelfall - überhaupt wenn er tödlich ausgeht - tragisch aber in der gesamten Bevölkerung wird das Risiko durch die Impfung gesenkt.

Es ist immer ein Problem Menschen klarzumachen, dass nichts ohne Risiko ist, aber man das Risiko minimieren kann. Noch viel schwieriger ist es für Menschen - mich eingeschlossen - zwischen Einzelschicksalen und Risiken in der gesamten Bevölkerung zu differenzieren.

eitschpi

epidämlichologe
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Naja, das weiß man nicht, weshalb eine Impfung außerhalb des Intervalls ehestmöglich nachgeholt werden soll.

Gibts da echt einen Zeitraum in dem etwas zugeordnet wird?

Es schreiben mehrere Quellen alleine von 4.000 Lungenembolietodesfällen pro Jahr, im Link oben werden 8.000 Lungenemboliefälle pro Jahr erwähnt, ich hab aber keine Originalquellen bemüht. Gerinnungsstörungen gäbs dann wesentlich mehr.

Es sind keine Lebendimpfstoffe und es werden auch keine Lebendimpfstoffe simuliert. Lebendimpfstoffe enthalten replikationsfähige Viren, die zugelassenen COVID-Impfstoffe produzieren nur das Spikeprotein und AstraZeneca liefert einen nicht humanpathogenen nicht replikationsfähigen Affenadenovirus mit. Es gibt abgesehen von den Behauptungen des extrem seriösen Coronaausschusses Austria und des Medizin- und Gesundheitsexperten Ministeriums-/Behördeninsiders von Heute keinen Hinweis auf eine Interaktion zwischen dem Spikeprotein und dem ACE-Rezeptor die zu Gerinnungsproblematiken führt. Dass in einem von was weiß ich 2 Millionen Fällen eine Lungenembolie verursacht wird und dann zwei disseminierte intravasale Gerinnungsfälle eingestreut werden müsste auch jemand erkären. Mutmaßlich werden auch keine Ganzvirusimpfstoffe zugelassen werden die so etwas verursachen können.

Ereignisse die sich nicht von der Hintergrundmorbidität abheben zu diskutieren ist interessant, aber.

Valera

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Zitat
Es sind keine Lebendimpfstoffe
Richtig. Deswegen habe ich das in "" geschrieben und mich gleich für diese Verallgemeinerung entschuldigt. Es sind aber auch keine "normalen Totimpfstoffe". Ich möchte das jetzt hier auch nicht weiter diskutieren weil das bringt fürs Thema nichts.

Zitat
Es gibt abgesehen von den Behauptungen des extrem seriösen Coronaausschusses Austria und des Medizin- und Gesundheitsexperten Ministeriums-/Behördeninsiders von Heute
:D :D :D Made my day.

Zitat
keinen Hinweis auf eine Interaktion zwischen dem Spikeprotein und dem ACE-Rezeptor die zu Gerinnungsproblematiken führt
Richtig. Das alles wird untersucht, wir werden das Ergebnis erfahren, bis jetzt ist alles Spekulation und ein direkter Zusammenhang ist extremst unwahrscheinlich.

Rest: PM

eitschpi

epidämlichologe
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Naja, ein Ganzvirusimpfstoff mit einem nichtreplikationsfähigem Virus, also ein "klassischer Totimpfstoff", ist näher an einem Lebenimpfstoff als die aktuellen COVID-Impfstoffe, das ist der Punkt. Und das Problem bei dieser gefühlten Terminologie ist, dass es in nichtgenannten Städten aus nichtgenannten Krankenhäusern Briefe gibt in denen steht, dass MS-PatientInnen nicht mit AstraZeneca geimpft werden dürfen weil es angeblich ein Lebendimpfstoff sei. Das ist anscheinend passiert weil die Österreichische MS-Gesellschaft auf Ihrer COVID-Imfpseite den Ebolaimpfstoff als Beispiel für Vektorimpfstoffe nennt der als Lebendimpfstoff weil der Vektor replikationsfähig ist kontraindiziert ist. Weiter unter vergessen sie aber zu erwähnen, dass der COVID-Impfstoff von AstraZeneca nicht replikationsfähig ist.

Also COVID und Lebendimpfstoff: Pfui pfui. :D

ica

hmm
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Hm hab heute einen Impftermin und bin etwas unschlüssig - ist natürlich AZ.

murcielago

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Zitat aus einem Post von Whiggy
Wie gesagt, ich kann drauf verzichten.

ich glaub das wissen die Leute hier mittlerweile...

eitschpi

epidämlichologe
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Zitat aus einem Post von ica
Hm hab heute einen Impftermin und bin etwas unschlüssig - ist natürlich AZ.
Die Ereignisse bewegen sich noch immer im Rahmen dessen was auch bei Ungeimpften auftritt. Nach der Logik derer die jetzt aufhören AstraZeneca zu impfen müsste man eigentlich sagen dass die Impfung vor Blutgerinnungsstörungen schützt weil viel mehr Ungeimpfte als Geimpfte daran leiden.

Bei einem guten Aufklärungsgespräch können die Bedenken sicher ausgeräumt werden, man kann dann ja immer noch ablehnen.
Bearbeitet von eitschpi am 12.03.2021, 07:26

nr1

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Zitat aus einem Post von ica
Hm hab heute einen Impftermin und bin etwas unschlüssig - ist natürlich AZ.

Auch heute Termin, welchen Impfstoff => keine ahnung wurde nicht mitgeteilt.
Bin absolut fürs Impfen, natürlich verunsichern die Berichte der letzten Tage aber auch enorm.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit extrem gering ist dass "was passiert" möchte ich in dieser Lotterie trotzdem kein Gewinner sein..

Wop2k

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Naja, long covid willst du auch nicht, oder?
Und ob und wann du dann einen neuen Termin bekommst ist auch nicht sicher.
Bearbeitet von Wop2k am 12.03.2021, 07:43

NiL_FisK|Urd

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bzgl Lungenembolien kann ich aus meiner Obduktionserfahrung sagen, dass die Rate an tödlichen LEs im Allgemeinen deutlich unterschätzt wird. Ein guter Prozentsatz der per äußerer Leichenschau diagnostizierten (geratenen?) Herzinfarkte wird eigentlich eine LE grwesen sein.

nr1

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Zitat aus einem Post von Wop2k
Naja, long covid willst du auch nicht, oder?
Und ob und wann du dann einen neuen Termin bekommst ist auch nicht sicher.

Richtig, deswegen geh ich auch hin.
Aber die Vorfreude könnte größer sein..

Wop2k

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Zitat aus einem Post von nr1
Richtig, deswegen geh ich auch hin.
Aber die Vorfreude könnte größer sein..

Das kann ich verstehen! Ich glaube aber, dass du damit das beste für dich tust. In 3 Wochen kannst dich über den Impfschutz freuen!
Ich hatte auch ein mulmiges Gefühl, weil das ganze einfach schon sehr aufgebauscht ist. Nach 2 Tagen, ähnlich wie nach einem zu langen Fortgehabend, schauts wieder anders aus.

murcielago

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Zitat aus einem Post von nr1
Richtig, deswegen geh ich auch hin.
Aber die Vorfreude könnte größer sein..

Es is halt irrational^58, und das versteh ich in einem IT Forum nicht. Es geht doch immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Und die Wahrscheinlichkeit dass du heute auf am Hundstrümmerl ausrutscht und die das Gnack brichst is vermutlich höher. Deswegen gehst aber immer noch vor die Tür.

Ned ungut gemeint, aber wenn man sich das verdeutlicht, sollten die Bedenken wohl weg sein.
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