dosen
Here to stay
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Und wo nicht (PCR) getestet wird sehen wir plötzlich 15000 Menschen mit Husten im Krankenstand https://ooe.orf.at/stories/3178017/Wien machts schon seit Anfang der Pandemie sehr gut und der Bund zieht bei den Maßnahmen meist ein paar Wochen später nach. Eine Modellrechnung mit den Erfahrungswerten von 3 Jahren als Voodoo zu bezeichnen ist steil.
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ccr
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Und wo nicht (PCR) getestet wird sehen wir plötzlich 15000 Menschen mit Husten im Krankenstand Der Schluss ist zwar naheliegend, aber da musst Du trotzdem vorsichtig sein mit solchen Theorien. Es gibt bei den "grippalen Infekten" gerade einen enormen Aufholeffekt, da geht es richtig rund. Ich hab letzte Woche einen Termin in einer öffentlichen Einrichtung in Wien gehabt, dort sind derzeit rund 50% der Mitarbeiter in Krankenstand "aber nicht mit Corona". Bei meiner Tochter im Kindergarten sind die Gruppen halb leer (die testen die Kinder zweimal wöchentlich), bei meiner Frau in der Firma ist 1/3 im Krankenstand ohne Corona zu haben. Sie selbst und ich haben auch Husten, können aber die Wohnung mit negativen PCR Tests tapezieren Und die Artikel, dass es bei manchen Antibiotika derzeit einen Engpass gibt, weil es soviel Erkrankungen gibt, hat in den letzten Tagen wohl auch jeder gelesen. Also nicht jeder Oberösterreicher mit Husten ist ein ungetesteter Corona-Kranker.
Bearbeitet von ccr am 15.10.2022, 10:12
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Tosca
Here to stay
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Diese langfristigen Simulationen sind nicht viel mehr als Gedankenspiele, das glaube ich ernsthaft. Das wäre auch grundsätzlich kein Problem, wenn man diese nicht als Rechtfertigung für diverse Restriktionen ge- bzw. missbrauchen würde. So kann man doch keine evidenzbasierte Politik machen, weil man ja immer irgendeine Simulation machen kann, die die Apokalypse verheißt.
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Also nicht jeder Oberösterreicher mit Husten ist ein ungetesteter Corona-Kranker. Kann ich einerseits zustimmen (selbst Schnupfen und Husten seit einer Woche - 2 PCR und 4 Antigen Tests sind negativ und hab sonst auch keine Symptome) Aber das Abwasserscreening gibt halt weitere Indizien dass die Wahrheit sich wo dazwischen befindet. Tosca ich verstehe deine Kritik nicht, außer dass du keine Lust mehr auf Maßnahmen hast. Du kritisierst dass die Stadt vorbereitet und mit Weitblick in den Herbst/Winter geht?
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davebastard
Vinyl-Sammler
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grippaler infekt kann aber nicht mit antibiotika behandelt werden, das geht nur bei bakteriellen Krankheiten iirc. Aber trotzdem stimme ich zu, in meiner Abteilung fehlen auch 1/3 ack @viper die Modellrechnungen sind kein hokus pokus - Das neukalibrierte Szenario vom September berücksichtigt offenbar die Witterung von Mitte Oktober, die angeblich für den momentanen Rückgang verantwortlich ist. woher hast du das? interessier mich nur. mir wär die witterung jetzt nicht als ausreißer aufgfallen... @tosca: wofür argumentierst du jetzt eigentlich? aufhebung der Maskenpflicht in den Öffis? Im August hätt ich gesagt ok aber jetzt? edit: no offense. nur dass es ned falsch rüberkommt..
Bearbeitet von davebastard am 15.10.2022, 10:30
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MightyMaz
hat nun auch einen Titel
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Erst Laissez-faire dann Hysterie => same procedure as every year.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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Erst Laissez-faire dann Hysterie => same procedure as every year. worauf beziehst du dich? die Stadt Wien hat eigentlich einen recht strikten Kurs gefahren und ist jetzt auch ned "überrascht"
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Tosca
Here to stay
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Dujakovic schreibt auf Twitter, dass die Zahlen jetzt zurückgehen, weil das Wetter schön ist. Das Modell wurde im September neu kalibriert und zeigt diesen Rückgang ebenfalls. Den Peak erwartet das Wiener Modell Ende Oktober. Unabhängig davon, ob das so kommt oder nicht - wenn der entscheidende Faktor das Wetter ist, frage ich mich, wie das im September absehbar war.
Bei der GECKO Prognose mit 30.000-70.000 Infektionen im Sommer waren die entscheidenden Faktoren "eigenverantwortliche Kontaktreduktion" und der Ferieneffekt (der wahlweise für mehr oder für weniger Infektionen sorgt).
Das Problem aller dieser Modellrechnungen ist (vermute ich), dass die Immunitätslage mittlerweile sehr schwer zu quantifizieren ist. Man weiß ja immer auch erst im Nachhinein, wie gut eine Vorinfektion im echten Leben wirklich schützt. Dazu kommt eine sehr heterogene Immunitätslandschaft mit unzähligen Kombinationen aus Infektionen mit verschiedenen Varienten und Impfungen.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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ok ja, das versteh ich auch ned aber soweit vertrauen hab ich eigentlich schon in modellrechner wie den niki popper das die ned _irgendwas_ machen. und besser an sowas angelehnt als unter kurz wo alles nur auf gut glück (oder aus opportunismus) entschieden wurde. Ich erwarte tbh auch keine einschneidenden Maßnahmen mehr (maske im Supermarkt fällt für mich nicht darunter), da hätte das "evidenzbasiert" dann mehr Gewicht.
Bearbeitet von davebastard am 15.10.2022, 10:43
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MightyMaz
hat nun auch einen Titel
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worauf beziehst du dich? Ist nur so ein Gefühl. Überrascht ist vermutlich niemand aber es läuft doch trotzdem jedes Jahr in etwa nach dem gleichen Muster ab.
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Tosca
Here to stay
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Die machen sicher nicht irgendwas, aber offenbar sind wir (also die Wissenschaft insgesamt) nicht in der Lage, diesbezüglich Prognosen anzustellen, die über kurze Zeiträume hinausgehen. Ist ja auch nicht schlimm, aber man sollte verantwortungsbewusst mit solchen Simulationen umgehen. Prognosen über mehrere Monate taugen jedenfalls aus meiner Sicht nicht als Rechtfertigung für irgendwelche Restriktionen - siehe die Sache mit dem Gecko-Szenario für den Sommer. Ich sehe da einfach die Gefahr, dass wir für immer Maskenpflicht usw. haben, weil es irgendein Modell gibt, dass die Notwendigkeit solcher Restriktionen in 3 Monaten prognostiziert.
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Also nicht jeder Oberösterreicher mit Husten ist ein ungetesteter Corona-Kranker. Ack, am Ende sind Schutzmaßnahmen auch ohne Corona anzuraten. Selbst in OÖ erkennt dezeit so mancher Vorstand wie schlecht es um die Wettbewerbsfähigkeit steht wenn 3-5x so viele Krankenstände hat wie andere Standorte. Da sind die vermeintlich hohen Energiekosten auf einmal nur noch Nebensache.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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die entscheidung die maskenpflicht über den sommer in den öffis beizubehalten ist ja nicht nur eine wissenschaftliche sondern auch eine politische... du hättest sonst die leute jetzt wieder an die maske gewöhnen müssen
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daisho
SHODAN
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Ack, am Ende sind Schutzmaßnahmen auch ohne Corona anzuraten. Selbst in OÖ erkennt dezeit so mancher Vorstand wie schlecht es um die Wettbewerbsfähigkeit steht wenn 3-5x so viele Krankenstände hat wie andere Standorte. Da sind die vermeintlich hohen Energiekosten auf einmal nur noch Nebensache. Machts auch nicht besser wenn Belegschaften eh schon minimum Staff haben und dann die Hälfte ausfällt
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MOM2006
Here to stay
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Ich sehe da einfach die Gefahr, dass wir für immer Maskenpflicht usw. haben, weil es irgendein Modell gibt, dass die Notwendigkeit solcher Restriktionen in 3 Monaten prognostiziert. tja von irgendwas müssen die ja auch leben. nun haben sie seit jahren ihren grossen auftritt. paradebeispiel der herr novotny mit seiner prognose zu den affen bocken. at weit max. 20-30 fälle und dann ist es geschichte. wie hoch die genaue zahl ist keine ahnung aber https://www.derstandard.at/story/20...-in-oesterreichund das maskengeschäft blüht ja auch wenn pandemie is. einfach für immer pandemie machen. dann sind die profiteure der pandemie richtig glücklich. fehlt noch, dass wir jetzt dann wegen einer mutation bei der grippe so einen aufstand veranstalten.
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