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Chrysler kurz vor der Pleite?

weasel6667 26.06.2008 - 19:20 17744 230 Thread rating
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xtrm

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Wo steht das denn alles geschrieben?

Und einen umsatzeinbruch hatte letztes jahr wohl jeder, gerade in den letzten 2-3 monaten, davon sind nicht nur die US marken betroffen - nur gings denen halt davor schon schlecht. Leider.

weasel6667

Big d00d
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Zitat von xtrm`-
Wo steht das denn alles geschrieben?

Und einen umsatzeinbruch hatte letztes jahr wohl jeder, gerade in den letzten 2-3 monaten, davon sind nicht nur die US marken betroffen - nur gings denen halt davor schon schlecht. Leider.
Querschüsse
bzw. www.google.com

Wieviele KMUs kennst du, die mit solchen (relativ bezogenen) Zahlen nur einen Tag überleben würden?
Denen gings nicht davor schon schlecht, die waren schon davor mehr tot als lebendig.

Cobase

Mr. RAM
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Imho ein Superartikel, der tief blicken läßt:

http://www.welt.de/motor/article335...saugt-wird.html
Zitat
GM versteht die europäischen Automärkte nicht. Das werden die nie kapieren. Die lachen sich doch tot, wenn die hören, dass ein Astra 25.000 Euro kostet. Dafür kriegen die in den USA eine anderthalb Mal so große Kiste mit Super-Bose-Soundsystem, Klimaanlage, Furz und Feuerstein. Das ist der Grund, weshalb sie nichts von europäischen Qualitätsstandards halten. Die haben Drecks-Fahrwerke in ihren amerikanischen Autos, Müll-Bremsen, und die Motoren sind nicht vollgasfest. Hamburg-München schrubbt der kleine Dreizylinder Corsa Vollgas rauf und runter, tagelang. Eine amerikanische Maschine ist damit gezielt zugrunde gerichtet.

maniacnew

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artikel ist wirklich nicht schlecht, aber das ist business heutzutage wird ja nicht nur in der automobile branche so gemacht

master blue

Mr. Anderson
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GM versteht schon den eigenen automarkt kaum. bis zu einer gewissen zeit, hat es mit den spritschluckern funktioniert, doch auf den zug spritsparendes zu bauen, ist GM nie wirklich aufgesprungen und das äußerst sich nun.

t3mp

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Ein bisserl reißerisch ist der Artikel schon, und unterschlägt gekonnt dass Opel nun einmal seit Jahrzehnten nur noch ein Name in 100%igem GM-Besitz ist.

maniacnew

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ja ein Name der vll. wirklich ohne GM besser dastehen würde ?

und das in Sachen KnowHow Deutschland (sowie auch Österreich) ganz vorne dabei sind stimmt ja generell braucht man sich ja nur die anderen Autobauer anschaun.

und wenn Opel auf Qualität setzen will und GM mit Kampfpreisen den Markt aufmischen will dann kanns halt irgendwie nur ein Mittelding werden ... also mir erscheint der Bericht ziemlich objektiv vor allem weil sogar die Fehler angesprochen werden.

ein bisschen zuviel Loorbeeren für Astra und Insignia sind halt dabei aber im Prinzip kann man noch nicht sagen wie die Qualität der neuen Opel so ist.

t3mp

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Schon klar. Aber als 100%-Tochter gibt es nun einmal nicht wirklich sowas wie Opel-Besitz. Die deutsche Regierung könnte GM nur ein Markenrecht abkaufen und mehr nicht, mit dem was nötig wäre um nur den Betrieb aufrecht zu erhalten könnte sich GM noch einmal eine goldene Nase verdienen.

Qualitätsmäßig sind die (richtigen) Opel-Fabrikate in den letzten Jahren sehr gut unterwegs.

alex5612

Legend
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Folgende Sendung auf Arte gibt einige Informationen was so alles in den USA schiefgegangen ist.
Evtl interessiert es ja jemanden:

http://plus7.arte.tv/de/detailPage/...Id=2457396.html

x37

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Zitat von Cobase
Imho ein Superartikel, der tief blicken läßt:

http://www.welt.de/motor/article335...saugt-wird.html

Bissi komisch find ich den schon.
Grad zb die Kritik das der "Insignia" auch von dern Marken gebaut wird... :bash:

ein Kommentar triffts recht gut.
Zitat
Wieso "unsere Patente" ? Die Patente haben doch GM-Mitarbeiter, bezahlt von GM, bei der GM-Teilfirma namens Opel entwickelt. Alles gehörte der GM. Opel hat doch schon 1926 pleite gemacht, habt ihr vergessen ?

master blue

Mr. Anderson
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beachten muss man aber auch, dass opel zwar GM gehört, das sagt allerdings nichts über die struktur und der dahinter stehenden mannschaft aus. man kann genauso eine firma kaufen, großteils belassen wie sie ist und nur ein entsprechendes gewinnziel aufs aug drücken. und scheinbar kommt das sogar recht gut hin. opel steht ja angeblich nicht ganz so schlecht da wie GM, nur sind sie als tochter als erstes dran um die hauptmarke zu retten.

xtrm

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...wobei man bedenken muss, dass opel seit 80 jahren bei GM ist und nicht erst seit 10 oder so, und dass opel ohne GM und deren technologiebasis absolut keine chance auf ein produkt und überleben hat - das gleiche gilt ja auch für saab, nur dass sie saab umstrukturieren werden, damit saab alleine stehen und/oder gut verkauft werden kann.

Und ganz ehrlich, die amis haben recht was die preise angeht. Ich würd mich auch schlapplachen an ihrer stelle, wenn ich mir die neuwagenpreise von hier anschauen würde. Um $25k bekommst du dort eine voll ausgestattete mid-size (ami-midsize) limo mit einem v6 und ordentlich zunder. Das wären bei uns nichtmal 20k euro - bei diesem preis kämpfst du um einen netten golf hier.

Und normale amis müssen auch nicht vollgasfest sein, ihr highway limit ist 65mph, und die halten sich auch daran - also wozu? Ich finds ja toll für die deutschen, dass sie ihre autobahnen haben, wo man so schnell fahren darf wie man will, aber man kann und darf nicht erwarten, dass andere länder (u.a. DAS autoland schlechthin) dafür autos bauen, wenn ihr eigener, viel größerer automarkt diese anforderung nicht stellt, und sie diese nicht exportieren müssen, so wie andere (siehe japan). Amis sind halt...anders, und das find ich in dem fall auch gut. Ich glaub übrigens auch nicht, dass dir eine LS-engine oder ein hemi bei länger als ein paar sekunden topspeed in die luft fliegt. Leute die sowas behaupten, haben doch selbst nichts mit diesen fahrzeugen zu tun oder kennen wen, der das hat.
Bearbeitet von xtrm am 15.03.2009, 18:27

x37

xxx-xxxxxxx
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@xtrm
ack

halt das auch für ein gerücht mit motoren, stimmt eher für zb Getriebe.
wir hatten mehrere Voyager: einen Beziner 170ps V6 Atomatik. Der Motor lief bis zum Ende (270tkm) wie am ersten Tag, aber Getriebe war schon das dritte drinnen. Getriebe war nicht für lange Fahrten über 120 gebaut. Das kann man den Amis auch nicht vorwerfen, nur dennen die sie hier bauen/verkaufen.
Beim Diesel (angeblich Italienischer) hatte wir 2 Motorschäden...

master blue

Mr. Anderson
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Zitat
Und ganz ehrlich, die amis haben recht was die preise angeht. Ich würd mich auch schlapplachen an ihrer stelle, wenn ich mir die neuwagenpreise von hier anschauen würde. Um $25k bekommst du dort eine voll ausgestattete mid-size (ami-midsize) limo mit einem v6 und ordentlich zunder. Das wären bei uns nichtmal 20k euro - bei diesem preis kämpfst du um einen netten golf hier.
soein vergleich ist doch ohne beziehung zum lohn-niveau und sonstigen lebenserhaltungskosten unfug.
dein text liest sich so, als ob GM bisher alles goldrichtig gemacht hat und sie nur von der fk in die knie gezwungen werden.

xtrm

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x37: Es ist leider wirklich so, dass die getriebe solche sachen nicht gut wegstecken auf dauer, deswegen wird bei den US-fahrzeugen oft empfohlen, einen getriebeölkühler nachzurüsten, wenn man deutlich höhere geschwindigkeiten fahren will.

master blue: naja, wer macht schon alles richtig? Schau dir die deutschen hersteller wie MB an, die sind doch freiwillig in den milliarden-gau mit chrysler gegangen, oder? Und sie haben auch freiwillig von schätzungsweise 6 verschiedenen Modellen in den 80ern auf über 20 expandiert, nur damit sie in jedem segment irgendein auto haben, dafür hat die qualität enorm darunter gelitten. Und obwohl MB jahr für jahr enormen gewinn gemacht hat, mussten sie nach ein paar monaten in der wirtschaftskrise schon maßnahmen ergreifen, damit sie nicht auch runtergezogen werden. Die verkaufszahlen sind ÜBERALL eingebrochen, nicht nur in den USA - oder warum gibt es auf einmal diesen ganzen abwrackprämien-müll?

Das aktuelle problem der US hersteller ist sehr einfach: die bevölkerung WOLLTE die ganzen trucks, SUVs, pick-ups usw., und die teile verkauften sich auch wie sau. Dann begann der spritpreis enorm zu steigen, und auf einmal hatte niemand mehr bock darauf und die ganzen fahrzeuge blieben liegen. Diese negativ-spirale dreht sich halt immer weiter und wer nichts verkauft, kann auch nichts neues bauen.

Ich spreche hier nicht von den qualitätsproblemen, welche die amis seit den 80ern begleiten, und die mittlerweile auch wieder deutlich geringer geworden sind. Diese probleme betreffen aber vor allem optik und haptik des interiors und die verwendung von billig zu verbauenden fahrwerken und achsen, nicht dinge wie motoren oder getriebe (unter ihren normalen einsatzbedingungen - siehe anfang meines posts).

Und btw, der vergleich ist fair genug. Oder denkst du, in den USA bekommt man viel weniger geld für die arbeit und hat soviel höhere lebenserhaltungskosten? Wirklich nicht. Ihr system ist anders, klar, aber mobilität wird dort einfach viel größer geschrieben als bei uns in unserem mini-land - das ist sogar in deutschland so, wo die kosten für steuer und versicherung soviel niedriger sind als bei uns, das ist ein wahnsinn. Ihr system zur berechnung dieser kosten ist zwar hirnrissig (je nach euro-einstufung x euro pro cm³ hubraum), aber die kosten die dabei rausspringen sind trotzdem unter unseren. In den foren wo ich unterwegs bin, beschweren sie sich immer über die enorm hohen steuerkosten weil ihr fahrzeug nur EURO1 hat und kein EURO2 bekommt - und ich kann mich drüber weglachen, weil die kosten bei uns die von EURO1 noch deutlich übersteigen. Da bringen mir die 20 cent weniger beim spritpreis auch nix, wenn ich eh nur 2tkm im jahr fahre. Dazu kommen dann noch solch völlig hirnrissige dinge wie NOVA, die kosten der anmeldung eines fahrzeuges sind über 170 euro (in DE 30 oder so), autobahnvignette und es gibt DENNOCH mautstellen (einfach nur eine frechheit sowas), pickerl jedes jahr (TÜV jedes zweite in deutschland soweit ich weiß), usw...der autofahrer ist der vollidiot in unserem land.

ok, genug davon, sonst werd ich noch grantig :D
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