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Bundespräsidentenwahlen 2010 - so wählt oc.at

Tosca 19.04.2010 - 16:01 18704 384 Thread rating
Wen wählst du am 25.4.?
Heinz Fischer
Barbara Rosenkranz
Rudolf Gehring
Habe mich noch nicht entschieden
Wähle ungültig
Gehe nicht zur Wahl
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VAC

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Zitat von Smut
ich würde vorschlagen eine strafe ab einer wahlbeteiligung unter 50-60% - dadurch nehmens glaub ich einige ernster (inkl. mir), ohne wirklich gestraft zu werden.

Nur wie willst strafen - Wahl is ja ansich Anonym - mMn sollt nichtmal aufscheinen ob "ich" gewählt hab oder nicht..

master blue

Mr. Anderson
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Zitat von VAC
...mMn sollt nichtmal aufscheinen ob "ich" gewählt hab oder nicht..
das ist das wichtigste überhaupt um wahlbetrug zu verhindern!

Neo-=IuE=-

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Zitat von VAC
Nur wie willst strafen - Wahl is ja ansich Anonym - mMn sollt nichtmal aufscheinen ob "ich" gewählt hab oder nicht..
deine wahl ist anonym, nicht ob du wählst, weil wie soll man sonst kontrollieren ob wer zweimal geht

Longbow

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ahahahaha, wie hier die oberdemokraten dann plötzlich anfangen mit wahlzwang :D

warum ned glei mit vorgehaltener waffe hinführen und schauen ob sie "eh des richtige wählen" :rolleyes:

jaja und dann kommt wieder das totschlagargument, dass ja sooo viele dafür gestorben sind es zu erkämpfen und überhaupt... für anarchismus, kommunismus, div. diktaturen etc. sind auch an haufen leute gestorben - wer trauert denen nach und fordert die sofortige wiedereinführung der udssr oder des 3. reiches?

hier ein quote aus dem heutigen standard chat mit christian hofinger(SORA):
Zitat
F F
Warum werden die Nichtwähler so wichtig genommen? Ist es nicht so dass sie einfach zu träge und uniteressiert sind?

Christoph Hofinger
Die Nichtwähler sind eine sehr heterogene Gruppe, manche sind tatsächlich uninteressiert, manche wollten diesmal keinen der Kandidaten wählen, manchen war der bereits feststehende Wahlausgang Anlass nicht wählen zu gehen. Wichtig nehmen ist gut, aber derzeit gibt es bisweilen eine Nichtwählerhysterie. Die wird sich spätestens bei der nächsten Wahl wieder gelegt haben, bei der die Wahlbeteiligung dann vermutlich wieder deutlich höher ist.

Starsky

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Zitat von master blue
es werden bestimmt nicht alle derzeitigen nichtwähler bei einer vorhandenen wahlpflicht weiß wählen, nicht annähernd! im gegenteil, viele werden dazu angehalten, sich doch ein wenig mit der politik zu beschäftigen. sowas kann man auch bewusstseinsbildung nennen, ähnlich wie es auch im straßenverkehr (thema: alkohol) passiert.
für manche dinge braucht man nunmal gesetze, zum guten der bevölkerung. wenn jeder die wichtigkeit eines gurts im auto verstehen würde, bräuchten wir keine gurtenpflicht.
ich glaube durchaus, daß sich das gros der nichtwähler mit politik bzw. dem, was dem begriff "politik" bei uns am nächsten kommt, beschäftigt und dementsprechend eben den urnengang verweigert.

der vergleich mit alkohol am steuer oder der gurtenpflicht hinkt. zumal es nach wie vor genügend alkfahrer und gurtverweigerer gibt.
nur werden sie sicher niemals zur gänze erwischt.

/edit: was würde eine wahlpflicht wirklich bringen, außer der befriedigung für gewisse damen und herren, das stimmvieh ins wahllokal genötigt zu haben?
Bearbeitet von Starsky am 26.04.2010, 13:43

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von Longbow
jaja und dann kommt wieder das totschlagargument, dass ja sooo viele dafür gestorben sind es zu erkämpfen und überhaupt... für anarchismus, kommunismus, div. diktaturen etc. sind auch an haufen leute gestorben - wer trauert denen nach und fordert die sofortige wiedereinführung der udssr oder des 3. reiches?
Wenn du den Unterschied zwischen Leuten die für das dritte Reich/Kommunismus auf die Straße gegangen sind, und welchen die das freie Wahlrecht fordern nicht verstehst tust mir ehrlich leid.

xaxoxix

Dagegen da eigene Meinung
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warum nicht die politiker bzw deren parteien abstrafen, wird schon einen grund haben, warum viele nicht gewählt haben (und nein, im gegensatz zum orf geh ich dabei nicht vom schönen wetter aus)

wo wir beim punkt sind, warum dürfen parteien wie die övp EMPFEHLEN ungultig zu wählen ? ich finde DAS eine riesensauerei

schizo

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Zitat von Hansmaulwurf
Wenn du den Unterschied zwischen Leuten die für das dritte Reich/Kommunismus auf die Straße gegangen sind, und welchen die das freie Wahlrecht fordern nicht verstehst tust mir ehrlich leid.

Die Leute, die für Kommunismus auf die Straße gegangen sind würd ich hier auch aus dem einfachen Grund rausnehmen, dass Kommunismus nicht das entartete Gebilde ist, welches unter Stalin entstanden ist.

Longbow

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Zitat von Hansmaulwurf
Wenn du den Unterschied zwischen Leuten die für das dritte Reich/Kommunismus auf die Straße gegangen sind, und welchen die das freie Wahlrecht fordern nicht verstehst tust mir ehrlich leid.
hihi, naja ich geb zu, es is relativierend den ns schrecken und der schreckensherrschaft der kpdsu gegenüber

allerdings, bleibt der vorwurf nach wie vor im raum, dass sich "die politk" kaum was um "das volk" ******t, auch bzw. schon gar nicht irgendwelche "für den kleinen mann" propheten (die obendrein noch gefährliche -ismen propagieren)

da is mir lieber es gäbe eine politisch emanzipierte zivilgesellschaft die auf wahlen ******t, als den schein plebiszit alle paar jahre zur legitimierung und einzementierung einer parteienherrschaft, die keineswegs für irgendwelche menschen außer ihrer eigenen seilschaft was tut

€dit:
naja, die bolschewiki gabs vorm stalin schon und das waren auch keine feinen herren im umgang mit opposition (ermordung/inhaftierung von div. andersdenkenden)

Burschi1620

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Zitat von master blue
es werden bestimmt nicht alle derzeitigen nichtwähler bei einer vorhandenen wahlpflicht weiß wählen, nicht annähernd! im gegenteil, viele werden dazu angehalten, sich doch ein wenig mit der politik zu beschäftigen. sowas kann man auch bewusstseinsbildung nennen, ähnlich wie es auch im straßenverkehr (thema: alkohol) passiert.
für manche dinge braucht man nunmal gesetze, zum guten der bevölkerung. wenn jeder die wichtigkeit eines gurts im auto verstehen würde, bräuchten wir keine gurtenpflicht.

Jeder wählen muss? Das find ich 20 mal schlimmer als es jetzt ist.
Denn jetzt gibts schon massenhaft gesellschaftliche Gruppen die imho das Wahlergebnis viel zu stark biegen. Um ein paar Beispiele zu nennen: Alte Leute wählen seit 40 Jahren schon das gleiche - aus Überzeugung und nicht weil sie wissen was das Wahlprogramm bringt (umgekehrt wird natürlich gerne gekäppelt). Gewerkschafter wählen natürlich alle einheitlich, weitere diverse Berufsgruppen, usw... OHNE sich wirklich mit dem Wahlprogramm auseinander zu setzen. Einfach blind drauf los.
Es ist und bleibt bis jetzt: Die Partei mit der besten Werbung und den besten Wahllügen und der besten "Vertrauensperson" gewinnt, und nicht die Partei die das ambitionierteste Programm hat und obendrein vielleicht sogar qualifizierter ist.
Früher war das ja noch schlimmer, aber man siehts ja an jeder Wahl wie sich das Schema immer und immer wieder abbildet.

Kurzum. Lieber nicht wählen als symathiewählen. Wenn sich keiner Gedanken macht über eine Wahl und 5min vor der Urne meint "Ja der Pröll is eh ein ganz ein lieber" sollt er gfälligst umdrehen und gehen, imho. Partein sind keine Fußballmanschaften zu denen man ein Leben lang hält.

Aber gut, gegen sowas kann man eh nichts machen und es wird sich auch nie ändern - aber imho wäre es bei einer Pflichtwahl deutlich schlimmer.

Starsky

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jetzt stellen wir uns einmal folgendes vor: es gibt eine wahlpflicht (mit hohen verwaltungsstrafen bei nichtwählen), die beteiligung liegt bei 100%.
wie dumm, daß dann aber die zahl der ungültigen stimmen wieder enorm ansteigt.

und dann? aufheben des anonymen wahlrechts, damit jeder wohl gültig wählt?

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat von schizo
Die Leute, die für Kommunismus auf die Straße gegangen sind würd ich hier auch aus dem einfachen Grund rausnehmen, dass Kommunismus nicht das entartete Gebilde ist, welches unter Stalin entstanden ist.
Ich habs sowieso eher auf die Leute bezogen die in Uniform neben Panzer mitmarschiert sind, egal ob rot/braun/.. ;)
Ich weiß schon, das an der Grundidee eigentlich nichts verwerfliches war, nur Idee war wieder mal != Ausführung.

Zitat von Longbow
hihi, naja ich geb zu, es is relativierend den ns schrecken und der schreckensherrschaft der kpdsu gegenüber

allerdings, bleibt der vorwurf nach wie vor im raum, dass sich "die politk" kaum was um "das volk" ******t, auch bzw. schon gar nicht irgendwelche "für den kleinen mann" propheten (die obendrein noch gefährliche -ismen propagieren)

da is mir lieber es gäbe eine politisch emanzipierte zivilgesellschaft die auf wahlen ******t, als den schein plebiszit alle paar jahre zur legitimierung und einzementierung einer parteienherrschaft, die keineswegs für irgendwelche menschen außer ihrer eigenen seilschaft was tut
Wenn die Bevölkerung nicht so dämlich wäre, dann wäre das auch so imho.

Nur du bewirkst genau das gegenteil, über die Volksabstimmung in Wien is gschimpft worden, übern Bundespräsl wird gschimpft und die Bürger sch**** auf ihr MINIMAL-Recht. Wer sich wirklich engagiert tut es wesentlich öfter als einmal im Jahr oder alle 2/3 Jahre. Aber dann auch noch das spritzen ist genau das was mich aufregt. Die meisten Leute kriegen alle heiligen Zeiten für die politische Mitbestimmung den ***** hoch, und es wird nur noch weniger, und man ist auch noch überzeugt das man das richtige tut.. Mittel für mehr Mitbestimmung wäre ne Volksabstimmung/befragung. Wer soll sowas machen wenn die Beteiligung eh im Keller ist, wenns keinen interessiert ?

edit:
Und ja, ich bin gegen Wahlpflicht. Wer nicht will ist zwar dämlich imho, verdient dann aber nichtmal in der Kabine zu stehen und für die Zukunft des Landes zu entscheiden.

Starsky

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Zitat von Hansmaulwurf
Wenn die Bevölkerung nicht so dämlich wäre, dann wäre das auch so imho.

Nur du bewirkst genau das gegenteil, über die Volksabstimmung in Wien is gschimpft worden, übern Bundespräsl wird gschimpft und die Bürger sch**** auf ihr MINIMAL-Recht. Wer sich wirklich engagiert tut es wesentlich öfter als einmal im Jahr oder alle 2/3 Jahre. Aber dann auch noch das spritzen ist genau das was mich aufregt. Die meisten Leute kriegen alle heiligen Zeiten für die politische Mitbestimmung den ***** hoch, und es wird nur noch weniger, und man ist auch noch überzeugt das man das richtige tut.. Mittel für mehr Mitbestimmung wäre ne Volksabstimmung/befragung. Wer soll sowas machen wenn die Beteiligung eh im Keller ist, wenns keinen interessiert ?

edit:
Und ja, ich bin gegen Wahlpflicht. Wer nicht will ist zwar dämlich imho, verdient dann aber nichtmal in der Kabine zu stehen und für die Zukunft des Landes zu entscheiden.
nochmals: nicht wählen gehen ist nicht gleich desinteresse.

master blue

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Zitat von Starsky
ich glaube durchaus, daß sich das gros der nichtwähler mit politik bzw. dem, was dem begriff "politik" bei uns am nächsten kommt, beschäftigt und dementsprechend eben den urnengang verweigert.

der vergleich mit alkohol am steuer oder der gurtenpflicht hinkt. zumal es nach wie vor genügend alkfahrer und gurtverweigerer gibt.
nur werden sie sicher niemals zur gänze erwischt.

/edit: was würde eine wahlpflicht wirklich bringen, außer der befriedigung für gewisse damen und herren, das stimmvieh ins wahllokal genötigt zu haben?
zu glauben, dass durch verweigerung des urnengangs sich etwas ändert, halte ich aber auch für naiv.

der vergleich ist nicht so abwegig. beide sind für das wohl des volkes. ok, der gurt vielleicht etwas mehr. :D

aber wie gesagt, ich seh die wahlpflicht recht neutral, mir wärs also wurst.

Zitat
Jeder wählen muss? Das find ich 20 mal schlimmer als es jetzt ist. Denn jetzt gibts schon massenhaft gesellschaftliche Gruppen die imho das Wahlergebnis viel zu stark biegen. Um ein paar Beispiele zu nennen: Alte Leute wählen seit 40 Jahren schon das gleiche - aus Überzeugung und nicht weil sie wissen was das Wahlprogramm bringt (umgekehrt wird natürlich gerne gekäppelt). Gewerkschafter wählen natürlich alle einheitlich, weitere diverse Berufsgruppen, usw... OHNE sich wirklich mit dem Wahlprogramm auseinander zu setzen. Einfach blind drauf los. Es ist und bleibt bis jetzt: Die Partei mit der besten Werbung und den besten Wahllügen und der besten "Vertrauensperson" gewinnt, und nicht die Partei die das ambitionierteste Programm hat und obendrein vielleicht sogar qualifizierter ist. Früher war das ja noch schlimmer, aber man siehts ja an jeder Wahl wie sich das Schema immer und immer wieder abbildet. Kurzum. Lieber nicht wählen als symathiewählen. Wenn sich keiner Gedanken macht über eine Wahl und 5min vor der Urne meint "Ja der Pröll is eh ein ganz ein lieber" sollt er gfälligst umdrehen und gehen, imho. Partein sind keine Fußballmanschaften zu denen man ein Leben lang hält.
zu deutsch: es fehlt an politischer bildung -> meine meinung!
wahlzulassung nur nach regelmäßig abgelegter prüfung -> gerne! (bei vielen fehlts ja wirklich am grundsätzlichsten.)

Zitat
nochmals: nicht wählen gehen ist nicht gleich desinteresse.
man nimmt damit allerdings das ergebnis in kauf, wie es kommt. das sollte man sich auch im klaren sein!
Bearbeitet von master blue am 26.04.2010, 14:18

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Zitat von Longbow
naja, die bolschewiki gabs vorm stalin schon und das waren auch keine feinen herren im umgang mit opposition (ermordung/inhaftierung von div. andersdenkenden)

Teilweise sind gerade in solchen Ausnahmesituationen Gefangennahmen von politischen Gegnern notwendig. Z.b. seh ichs als Versäumnis, Kornilov nach der Februarrevolution nicht gefangen zu nehmen. Daraus ist es zu größerem Blutvergießen gekommen, als während der Februarrevolution und der Oktoberrevolution zusammen (welche weitestgehend ohne Blutvergießen ausgekommen sind).
Das ist außerdem ein Punkt, den ich den spanischen Anarchisten beim BürgerInnenkrieg vorwerfe. Deren duldung von politischen Gegnern (zusammen mit der Haltung der KPDSU zur POUM) sind die Hauptgründe, die Francos Machtübernahme möglich gemacht haben.
Das Thema hat hier jedoch nix verloren -> falls Diskusionsbedarf, dann per PM
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