"Christmas - the time to fix the computers of your loved ones" « Lord Wyrm

Windows 10: jemand erfahrung/meinung zu storage spaces?

MaxMax 27.06.2018 - 09:03 6725 25
Posts

MaxMax

Here to stay
Registered: Jul 2001
Location: Wien
Posts: 1934
Hallo, ich hab ja das "problem", dass ich unzählige festplatten umeinander liegen hab: und ich wollt ja schon immer so eine art "nas server" haben: einer meiner mining rechner hat 10 SATA ports: 6x Intel SATA vom chipsatz (Z87) und 4x ASMEDIA 106x Sata ports.

jetzt hab ich vorgestern storage spaces / Speicherpool entdeckt:

also hab ich 6x 3 TB + 2x 1,5TB zu einem Speicherpool mit "parity"-resiliency gemacht, soweit läuft es aber die schreibperformance ist unter jeder sau, max. 50MB/s, im schnitt aber eher 25MB/s, obwohl CPU auslastung 4-8%. jetzt hab ich schon gegoogelt, und anscheinend dürft ReFS mit parity on wirklich so lahm sein. beim googeln hab ich dann gelesen, dass manche "WBC" (write back cache) machen mit SSDs, bzw. so sachen wie Hot Tier/Cold Tier, aber alles im zusammenhang mit Windows server 2012... ich hab aber windows 10 Professional 64bit.

Kann ich da irgendwie was "tunen" in windows 10 mit diesem speicherpool als parity, oder muß ich mit dieser performance leben? ,aktuell schaufle ich grad 10TB an daten auf den speicherpool, ohne verify solls angeblich schwankende 3-10 TAGE dauern :(

ich mein, ich hätt noch 4x 500GB SSDs herumliegen, und ein externes eSATA/USB3.0 gehäuse für 4x Platten hab ich auch. meine Idee: 1x internen SATA port als eSATA verwenden und dort dann die 4x SSDs 500GB ins gehäuse und als "WBC" oder "hot tier" konfigurieren, aber how to - knowledge fehlt mir, oder ist das ganze überhaupt ein schmarrn? mir wär es halt wichtig: a) soviel festplattenplatz wie möglich b) ausfall von 1 HDD oder mehr sollte den pool nicht ruinieren (ich plane den storage pool eh wöchentlich auf externe 2x10TB platten zu spiegeln, manuell) c) halbwegs performant (1GBit/s netzwerk sollte ausgelastet werden können)

ich hab halt nur windows 10, kaum linux erfahrung, und es ist halt mein mining rechner, der sowieso 24/7 läuft, und da der 10 sata ports hat, i7-4770k und 32GB RAM, wollt ich den gleich auch als "nas" nehmen....
was denkt ihr so?

SaxoVtsMike

R.I.P. Karl
Avatar
Registered: Sep 2006
Location: ö
Posts: 8072
I bin mir sicher das du das nicht hören willst, aber kauf dir ein NAS
Hatte schon selberbaunasen auf WinServer Basis und seit dem ich ein Synology hab ist alles so einfach weils einfach rennt.

Wegen der Schreibleistung, wird vermutlich schon so passen, aber wie oft willst den die 10tb draufschreiben ? das wirst nur einmal machen, dann gehts nur um die Leseleistung und da sollte das gbit Ethernet das Limit sein bzw die Schreibleistung von den USB 3.0 Platten beim Backup.

@Backup, ich hab es jetzt endlich geschafft das ich auf den Externen Backupplatten batch files für Robocopy oben hab, doppelclick und das incrementale Backup läuft.
Hier schwächelt mein Synology Nas leider schwer, da ich bish einfach keine Backupfunktion gefunden habe die selektiv genug einzustellen war.

MaxMax

Here to stay
Registered: Jul 2001
Location: Wien
Posts: 1934
naja, es kommen insgesamt mal 18TB an daten drauf (da ist aber auch müll dabei der dann wieder runterkommt), und danach wollt ich alle meine iphones, ipads, 3-4 stand PCs (zwischen 250 GB bis 2 TB große syspartitionen) drauf backupen. daneben sollte der speicherpool auch als musik/videostreaming datenschleuder herhalten....

sLy-

semiconductor physicist
Avatar
Registered: Aug 2005
Location: AUT
Posts: 1576
Verwende StorageSpaces mit mehrern Platten von 1.5TB bis 8TB und Two-Way Mirroring mit ReFS.
Ich könnte den Speed bei mir zuhause mal nachtesten wenn du willst.

Kann dir aber jetzt schon sagen, dass ich mind. 100MB/s schaffe, den da regelt mein LAN ab.
Also vielleicht würde es dir helfen auf two-way mirroring (~RAID 1) zu wechseln anstat Parity (~RAID 5).
Bearbeitet von sLy- am 27.06.2018, 14:23

spunz

Super Moderator
Super Moderator
Avatar
Registered: Aug 2000
Location: achse des bösen
Posts: 11243
1. Auf korrekte Bock Size/Interleave Settings achten
2. Journaling auf eine SSD oder besser NVME legen
3. Column Anzahl im Pool optimieren


Tiering kann nur per ps konfiguriert werden => https://diywhitebox.com/how-to-conf...-on-windows-10/

Römi

Hausmeister
Avatar
Registered: Feb 2001
Location: Bez. Tulln
Posts: 5304
Ich verwends auch teilweise - es funktioniert.
Wie Spunz sagt muss man sich aber die PS cmdlets anschaun, weil M$ wieder mal unfähig war alles in der Gui abzubilden (imo entweder ganz oder gar nicht).

@Write: Hast du den write cache der Platten aufgedreht im devicemanger?
Bearbeitet von Römi am 27.06.2018, 21:09

MaxMax

Here to stay
Registered: Jul 2001
Location: Wien
Posts: 1934
hallo, also sorry mal für die späte antwort, aber mein speicherpool hält mich auf trap=funktioniert nicht ganz so.
also ich hatte ja nur so schlechte schreibleistung in dem pool -> 25MB/s, irgendwann schauch mal nach, was die platten im pool so machen, und dann stand dass die eine 1,5TB HD154UI (ehemals samsung, aber dann von seagate gekauft)
von der sata verbindung getrennt wurde.
also runterfahren, kabelcheck, alles ok, neustart -> pool wieder ok, alles grün

dann wieder den kopiervorgang gestartet, irgendwann 6 stunden später -> "der pool wurde aufgrund von zuvielen schreibfehlern offline geschalten" -> wieder online geschalten, alles grün, nix gedacht und weiterkopiert -> am nächsten tag, wieder pool offline "...zuviele schreibfehler....", als ich den pool dann wieder online schalten wollte, gings nicht: die GUI ist einfach abgestürzt, nach neustart steht dann genau bei dieser HD154UI wieder: warnung, platte austauschen
nagut, also hab ich eine andere, weitere 3 TB reingetan, dann die HD154UI ausm pool entfernt, der pool wurde dann "repariert", und seitdem läuft er jedenfalls ohne schreibfehler/offline etc...

nun zur HD154UI: also ausgebaut und in ein ext. USB gehäuse getan, an einem ganz anderen PC angesteckt, dort fährt sie hoch/wird erkannt, aber ich kann keine partitionen sehen, keine volumes, und nix machen, nix löschen, nicht initialisieren, keine GPT oder MBR init, kein volume erstellen....
also die platte raus aus dem usb gehäuse und direkt an einen sata port gehängt, genau dasselbe wie vorher, kann nix machen. danach seagates discwizard tool installiert, und dann das tool gestartet, platte ab und wieder angesteckt und voila: sie ist wieder ansprechbar. hab dann die alte partition gelöscht, eine neue GPT gemacht, und dann alle smart/short generic/DST etc. gemacht. alles passed/grün/ok, jetzt macht die HD154UI grad den long generic selftest, aber der dauert noch 5 stunden. was soll ich mit der platte jetzt machen? wieder in den storagepool werfen und hoffen "das eh nix war"? sie scheint ja echt ok zu sein, smart werte, ~500h betriebszeit, und auch alle tests (bis auf den einen der noch läuft) hat sie bestanden....

Dreamforcer

New world Order
Avatar
Registered: Nov 2002
Location: Tirol
Posts: 9024
ich würd sie mal mit H2testw ein paar mal beschreiben um zu checken ob sie da nicht nen fehler produziert, erst dann wieder in den pool schmeissen

https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539

MaxMax

Here to stay
Registered: Jul 2001
Location: Wien
Posts: 1934
ok, mach ich gleich mal, dauert aber anscheinend auch an die 5h der h2testw

Dreamforcer

New world Order
Avatar
Registered: Nov 2002
Location: Tirol
Posts: 9024
ja klar weil die hdds komplett vollgeschrieben wird und dann gelesen/verfied

Valera

Here to stay
Registered: Dec 2005
Location: Mint
Posts: 683
Die HD154UI war eine saugute Serie die, wenn sie mal gelaufen ist, ewig gehalten hat. Aber 500 Betriebsstunden ist nix. Das sind gerade mal drei Wochen. Das heißt die Platte ist "neu" und nur bei dir rumgelegen. Im Normalfall wäre die vermutlich ausgefallen, du hättest reklamiert und eine neue bekommen.

Ich denke daher, du hast eine von Haus aus defekte Platte. Das hat mit Storage Places nichts zu tun, die Platte wäre dir aus jedem RAID geflogen. Unter Umständen ist das auch der Grund wieso du eine schlechte Performance hast.

Auf jeden Fall musst du die Platte genau testen, dh. wirklich jeden Sektor beschreiben und auslesen lassen. Das dauert halt. Du hast Glück, dass das eine 1,5TB Platte ist, bei 8TB dauert das entsprechend länger. ;)

sLy-

semiconductor physicist
Avatar
Registered: Aug 2005
Location: AUT
Posts: 1576
Blöde frage, aber dein NT ist stark genug? So viele Platten brauchen schon eine ganze Menge Anlaufleistung!

MaxMax

Here to stay
Registered: Jul 2001
Location: Wien
Posts: 1934
jau, mein netzteil in dem mining/"nas"-Rechner ist ein Corsair AX860i, laut corsair ilink ICUE software braucht der PC ganze zeit 500W, laut smarter steckdose sinds es 525W. Anlaufen tut alles fein.
aber wie gesagt, seitdem ich die eine HD154UI rausgenommen hab aus dem pool, läuft der pool ohne probleme, schreibrate ca. 50-70MB/s, was normal sein dürfte für ReFS mit parity (der pool besteht dzt aus 9 Platten, insgesamt 20.4TB)

ich hab die HD154UI jetzt übernacht mehrmals durchchecken lassen, ohne fehler. bin überfragt, wieso die im Pool nicht will, aber solo schon. am selben sata port im pool hab ich ja eine 3TB angesteckt, mit denselben kabeln, und die werkelt ohne murren...also an kabel und/oder sata port oder stromversorgung kanns IMHO nicht liegen...vl ists echt die firmware von der HD154UI? aber es gibt kein firmware update, weder von seagate noch von samsung.


edit: insgesamt sind 10 platten im system, aber 1x2TB is die sysLW, da rennt kein pool drauf.


edit2: kennt wer ausser winmerge noch ein anderes Tool, um über 300.000 dateien auf binärbasis (voller inhalt) zu vergleichen? ich will sicher gehen, dass im pool alle datein i.O. sind...bevor ich die ext. platte archiviere...winmerge hängt sich auf, bzw. dauert es einfach ewig.......
Bearbeitet von MaxMax am 29.06.2018, 14:15

Römi

Hausmeister
Avatar
Registered: Feb 2001
Location: Bez. Tulln
Posts: 5304
robocopy /mir?
beyondcompare würd mir einfallen, aber ob das für den usecase besser geeignet ist...

kleinerChemiker

Here to stay
Avatar
Registered: Feb 2002
Location: Wien
Posts: 4284
In einem Bericht über NAS-Platten hab ich mal gelesen, dass diese einerseits auf Schwingungen (von anderen Platten) nicht so empfindlich reagieren und andererseits einen Lesefehler schneller/nicht so schnell (keine Ahnung mehr) an das OS melden, damit das RAID nicht so schnell degradiert.
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz