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Was tun mit Daten?

Dune- 14.10.2020 - 13:41 7646 56
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Obermotz

Fünfzylindernazi
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Also um eine Anti-NAS-Meinung auch zu haben:
Ich hab ein 2014er Synology und es ist so langsam, dass es quasi zu nix zu gebrauchen ist außer als Netzwerkspeicher. Ich verwend es für nix anderes, auch wenns viele Funktionen haben würd. Also wennst einfach nur ein Backup brauchst, das dir im gleichen Raum was sichert, dann reicht eine 8GB-Externe HDD die an Schas kostet und mit dem Haus abbrennt genauso wie ein eventuelles NAS, oder du sicherst gleich online z.B. aufm Amazon Glacier.

Dune

Dark mode
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Das ist genau die systematische Schwäche, von der ich vorher gesprochen habe. Einrichten stell ich mir gar nicht so mühsam vor, das gibt's heutzutage sicher mit ClickBunti-Interface. Aber ich habe keine Lust irgendwann die Platten zu wechseln oder das NAS zu wechseln nach ein paar Jährchen und ich will's auch nicht rumstehen haben, kaum Platz und soo fesch ist so ein Dingens wieder auch nicht :) Ich denk es ist eine super Sache, wenn man die Features nutzt und auch Freude daran hat, aber das ist bei mir einfach beides nicht der Fall.

Zur Cloud hätte ich noch die zwei Fragen:
1. Wie gut funktioniert das idR beim Restore einer Systemplatte?
2. Macht das überhaupt Sinn wenn der Rechner nur sporadisch läuft?

Zur USB Platte:
1. Gibt's ne Möglichkeit die Platte nur anzusprechen wenn das Backup startet und sonst schlummert sie? So könnt ich vielleicht zumindest Laufzeit und Strom sparen, nur bei Backup anstecken wird's mit meinem Usecase kaum spielen. Bei Viren müsste es vermutlich egal sein ob die Platte immer angesprochen wird oder nur sporadisch.

XXL

insomnia
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Also mein NAS rennt seit 7 Jahren, steht im Schrank und fällt keinem auf :D

Ist ja nicht so als ob du da ein Hochleistungsstorage hast das Unmengen Zugriffe hat, als reiner Datenspeicher auf den vielleicht eine Streaming-App oder du mit Backups zugreifst ist das sehr wartungsarm :D

Mich würde bei meinem NAS eher stören das es eben ein lokales Backup ist, wenn meine Wohnung brennt und der PC und das draufgeht ist alles weg, würde schon länger ein Backup suchen das den Inhalt des nas in eine Cloud schiebt, das Problem ist aber dass das NAS nur sehr wenige unterstützt (deswegen wirds wahrscheinlich bald ausgetauscht) :D

daisho

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SHODAN
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Der Sinn von USB Platten ist wohl dass du sie einfach abstecken kannst.
Ein Backup dass am selben Rechner 24/7 (bzw. immer wenn ON) hängt ist eher weniger sinnvoll denke ich, ebenso würde ich auch ein Netzlaufwerk auf dem ein Backup liegt nicht mit vollen (Schreib-)Rechten am Hauptrechner eingebunden haben (damit quasi jeder (Crypto-)Virus jederzeit alles gleichzeitig verseuchen kann).

ad Cloud: Da hätte ich eher gedacht dass das Backup aus einzelnen Files/Folders besteht, kein Platten-Image dass man "restoren" kann.

Ob Cloud Sinn macht hängt halt davon ab ob die Preise für die eigenen Bedürfnisse ok sind (wie viel du sichern willst), ob dein Upload halbwegs reicht um auch Daten hinauf schaufeln zu können.
Encrypted ist da von Haus aus halt auch nichts wenn das ein Thema ist ...

Das Problemloseste bzw. dass was am wenigsten Arbeit verursacht ist vermutlich einfach so ein Synology NAS o.Ä. was die meisten daheim irgendwo stehen haben.
Das Argument "wenn in X Jahren eine Platte hin wird will ich sie nicht austauschen müssen" ist komisch, wenn das in deinem Haupt-PC passiert musst du es ja auch machen!?
Hast im NAS einfach ein RAID1 mit 2 Platten z.B., wird eine hin > austauschen ... no big deal. Falls es sowieso nur als Backup gebraucht wird reicht wohl sogar eine Platte und im Problemfall wird die jeweilige Platte ausgetauscht und neu bespielt.
Da brauchst dann aber auch schon kein NAS mehr sondern es reicht wie gesagt einfach eine USB Platte.

Warum die USB Platte nicht einfach nur beim Backup anstecken, was ist das Problem dabei :confused: (I am very confused)
Die liegt halt am Schreibtisch und bei Bedarf steckst sie an z.B. die Tastatur/Monitor an oder drückst den ON-Knopf.
Backup kann dann einfach z.B. Veeam machen per Click auf "Backup now" nachdem die USB Platte gestartet ist (viel einfacher gehts dann nicht mehr).

Dune

Dark mode
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Ok, ich muss scheinbar nochmal sagen, ich möchte kein NAS ;)

Hampti

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Sagt mal...kurze Erklärung....wie bitte funktioniert Backblaze? Kann ich da meinen PC und mein NAS sichern?
Bearbeitet von Hampti am 15.10.2020, 17:37

kleinerChemiker

Here to stay
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Bei Backblaze hast du das Backup Programm von denen laufen und das macht das Backup. Bei Amazon Glacier gibt es kein eigenes Programm, sondern du nimmst ein BU-Programm dass Glacier unterstützt.
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

rad1oactive

knows about the birb
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wenn du am wenigstens aufwand willst, is wahrscheinlich backblaze das einfachste und günstigste.
der sichert dir den ganzen rechner in die cloud, sowie ich das gelesen hab, du musst quasi nix einstellen, einfach anmeldne, programm runter laden und laufen lassen.
15 tage gratis testen kannst auch.

NiL_FisK|Urd

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Zitat aus einem Post von Dune-
Ok, ich muss scheinbar nochmal sagen, ich möchte kein NAS ;)

Du könntest einen RasPi mit einer externen HDD nehmen, der sich zur täglichen Backupzeit selbst startet und nach dem BU wieder abdreht.
(Allerdings kann das ein Synology NAS auch, und der Anschaffungspreis von dem ist vermutlich billiger als deine Zeit.)
Ansonsten bleibt nur cloud, externe platte anstecken, oder usb platte mit smarter stromversorgung (zB Steckdosenleiste oder ein relais auf der 12V leitung)
Bearbeitet von NiL_FisK|Urd am 15.10.2020, 22:28

that

Hoffnungsloser Optimist
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Mein Vorschlag:
Kauf eine 12-TB-Platte. Dort legst du alles ab, was nicht auf den SSDs ist., und du machst das Backup von den SSDs auf die 12-TB-Platte.
Die verbliebenen Platten kannst du dann für zusätzliche interne oder externe Backups verwenden. Solltest du noch ein Gehäuse mit offenen 5,25"-Schächten haben, dann ist ein trägerloser Wechselrahmen sehr praktisch, z.B. dieser: https://geizhals.at/raidsonic-icy-b...66.html?hloc=at

Valera

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Also ich hab derzeit ~6TB bei Backblaze. Der Upload hängt alleine von der verfügbaren Bandbreite ab, die Gesamtmenge ist bei Personal Backup unlimitiert. Kosten wurden schon genannt, 6 im Monat, 60$ im Jahr, 110$ für 2 jahre. Restore funktioniert sehr einfach. Es ist auch ein Desaster Restore möglich, da werden die Daten auf einen Datenträger kopiert und der Datenträger dann zugeschickt. Max. Größe derzeit 8TB. Damit erspart man sich den Download.
Nachteil ist, es funktioniert nur für Windows und Apple, nicht auf Linux und BSD. Das ist so beabsichtigt weil sie Serversysteme damit nicht bedienen wollen. Die Server stehen Großteils in USA, auch wenn sie jetzt (ein?) Datacenter auch in der EU haben. https://www.backblaze.com/cloud-backup.html

Wie mache ich das?
Ich habe alle meine Daten auf einem Linux Debian Server. Der Server hat 6x6TB im raidz. (entspricht RAID5). Die System- und Datenplatten sind mit LUKS verschlüsselt, entsperrt wird die Systemplatte online mit Dropbear, die Datenplatte werden automatisch durch das System entsperrt. Schreibrate lastet GBit LAN aus, also für mich ausreichende Performance. Das System macht von allen Datenpools täglich einen Snapshot der via Samba im Netz verfügbar gemacht wird mit einer Vorhaltezeit von 14 Tagen.

Auf der anderen Seite des Hauses steht ein Backupserver ebenfalls mit 6x 6TB im raidz. Die System- und Datenplatten sind mit LUKS verschlüsselt, entsperrt wird die Systemplatte online mit Dropbear, die Datenplatte werden automatisch durch das System entsperrt. Der Backupserver hat Leserechte am Server und spiegelt alle Daten einmal in der Nacht. Der Backupserver macht einmal wöchtenlich einen Snapshot, Vorhaltezeit 53 Wochen. Snapshot ebenfalls per Samba ins Netz. Die Festplatten werden nach einer Stunde Aktivität schlafen gelegt. Daher verwende ich Standard Desktop bzw sogar aus externen USB Gehäusen augeschlachtete Platten.

Der einzige noch vorhandene Windows PC hat den Backblaze Client installiert, und spiegelt - so er über Nacht aufgedreht bleibt - die von mir als unwiederbringlich eingestufte Daten auf ein virtuelles Laufwerk. Dieses virtuelle Laufwerk ist filebasiert auf einer 12TB Platte verschlüsselt. Der Backup Client von Backblaze sichert nur das filebasiert verschlüsselte Laufwerk in die Cloud. Aus Komfortgründen sind die Dateinamen nicht verschlüsselt, denn das würde das einfache Wiederherstellen praktisch verunmöglichen. Damit sieht ein eventueller Abgreifer der Daten zwar den klartext der Filenamen, der Inhalt ist aber Datenmüll. Wirklich sicher ist das aber auch nicht, denn ich war wohl einer der ersten Kunden bei denen und damals wie ich das eingerichtet habe waren die Verschlüsselungssysteme nicht so sicher. Die Verschlüsselung die ich immer noch benutze (EncFS) gilt als geknackt. Wenn ich das aber ändern würde, müsste alles neu raufgeladen werden. Das dauert.

Vielleicht beende ich das ganze mal und werde den Backupserver extern aufstellen und mit Bittorrent sync oder ähnliches sichern.

Ähnlich wie GAT läuft so ein Server bei mir mehrere Jahre ohne dass ich ihn angreife. Die Pools sind derzeit zu 90-95% oder so belegt. Dh bei mir steht wieder ein Upgrade an und Upgrade mache ich prinzipiell nur mit mind. einer Speicherverdoppelung. Selbst wenn ich jetzt von den derzeit günstigsten Platten (12TB 180EUR bei amazon) ausgehe, wären das 12x180~2200,- Mal sehen.
Bearbeitet von Valera am 15.10.2020, 22:56

Rogaahl

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interrupt
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Zitat aus einem Post von downhillschrott
Wie mache ich das?

Rclone listet backblaze Support.

Hampti

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Könnte ich den Backblaze client dann auch so instruieren, dass er mir neben meiner Systemplatte auch mein NAS sichert?

daisho

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Backblaze hat eine API, die Frage ist ob du die mit dem Privat-Tarif ansprechen und ob du etwas anderes als den Windows Client von denen damit verwenden kannst.

Backblaze ist sehr günstig, hat aber auch Nachteile. Das eine ist dass es anscheinend Probleme mit Verschlüsselung gibt (?), das andere dass Daten die länger als 30 Tage nicht verfügbar sind automatisch gelöscht werden (wird wohl via dem Windows Client überprüft bei dem man auch keine NAS einbinden kann - nur lokale Festplatten? kA ob das alles noch aktuell ist - sind Sachen die ich vor einiger Zeit auf der Suche nach Cloud-Lösungen gestoßen bin)

Es ist aber eine sehr sehr günstige und einfache Lösung wenn man einfach mal nur seinen PC backupen will und das Internet via Bandbreite mitspielt (man kann allerdings auch Drives/Sticks ordern die man bespielt und ihnen zuschickt, ebenso im Problemfall deine Daten zuschicken lassen - wenn man das braucht).

Viper780

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Hast du zu beiden Behauptungen (Verschlüsselung und Daten gelöscht) irgend einen link?

Mir wäre da nichts bekannt dazu
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