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Synology NAS - tips und tricks?

dematic 18.02.2012 - 19:29 398148 1511 Thread rating
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wacht

pewpew
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Ich bin grade dabei von 3 verschiedenen 2bay Diskstations auf ein recht guenstig erstandenes 8bay Netgear (RN428) umzuziehen. Verbaut sind 8 4TB Toshibas. Bisher hatte ich alle 6 Disks in den einzelnen NASs als seperate Volumes, was ich jetzt gerne aendern wuerd, aber ich bin etwas unschluessig in welcher Form.

Das NAS dient eigentlich nur als Mediastorage fuer den HTPC auf dems per CIFS gemounted wird, Performance spielt also eine ziemlich untergeordnete Rolle, die Daten sind nicht bsonders wichtig, unbedingt verlieren muss ichs natuerlich trotzdem nicht - mir gehts hauptsaechlich darum das ich nicht durch einen Ausfall einer Disk alles verlieren wuerd. Es waere halt angenehm das ganze als ein einzelnes Volume/Ordner/wwi im Explorer zu haben. Gibts irgendeine simple Moeglichkeit sowas zu bewerstelligen und die Unabhaengigkeit (bzgl Aufalls) der einzelnen Disken zu bewahren?

// es gibt ein paar GB an wirklich wichtigen Daten, die sind aber 'egal' weil fuer die ein ordentliches Backup existiert, fuer die Menge an allem andren ist mir das aber zu teuer/aufwaendig...
Bearbeitet von wacht am 11.03.2018, 11:38

RIDDLER

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Meine persönliche Präferenz ist (auch) ein großes Volume. Bei 8 Platten würde ich schon RAID6 in Betracht ziehen, statt RAID5. RAID6 --> 2 Platten können ex gehen. Bei RAID5 darf nur eine defekt werden.

Du musst aber recht viel Zeit einplanen bis das RAID aufgebaut ist. Bei 5x4TB mit RAID5 in meinem (schon recht alten) DS1511+ dauerte das um die 24 Stunden iirc.

Danach einfach im Windows mounten und alles via Copy/Paste vom alten NAS rüber kopieren. Das dauert dann auch wieder. Mehr ist es nicht. Braucht halt nur etwas Zeit.

Ein Festplattentausch innerhalb eines NAS ist da schon aufwändiger und etwas mühsamer. Da sitzt man schon mal einige Tage dabei (von 5x2TB auf 5x4TB dauerte es bei mir um die 10 Tage).

Anderes Thema:
Bei den letzten Windows 10 Updates war irgendwo ein Update dabei das SMB1 deaktivierte (was ja prinzipiell nicht blöd ist), aber dann hat der Dateizugriff auf das NAS nicht mehr funktioniert. Auf dem NAS ist ein etwa 1 Jahr altes DSM drauf und es ist - meiner Wissens nach - auch so konfiguriert, dass es mit SMB2 bzw. 3 umgehen sollte. Warum es nach dem W10 Update nicht mehr funktioniert hat, ist mir noch immer schleierhaft. Wenn man in W10 SMB1 wieder aktiviert, funktioniert wieder alles.

wacht

pewpew
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Nja, ich will halt eigentlich nur/hauptsaechlich das Zusammenfassen der einzelnen Volumes in einen Ordner haben, ohne Platzverlust und kombiniertes Verlustrisiko von RAID. (von mir aus auch nur clientseitig)
Ich haett naiverweise RAID5 gnommen, damit bleibt der Verlust mit 4TB in Grenzen, aber wenn man so durchs Internet liest wirkts fast so als waer der Ausfall einer zweiten Platte super wahrscheinlich wenn man rebuilden muss sobald eine eingeht, oder ist das nur die generelle Angst die da spricht weil kurzzeitig die Redundanz weg ist? Klar, 6 waer besser aber 8TB Verlust is schon viel...

Ich haetts mit Symlinks probiert, aber da wird natuerlich gemeckert das man nicht mehrere source-directories in ein target-directory linken kann :p

davebastard

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ohne redundanz wär JBOD, ich bin aber ned sicher was passiert wenn eine festplatte eingeht. ob man dann noch auf die restlichen daten zugriff hat oder nicht...kommt drauf an wie netgear das implementiert hat. bzw. könnts auch sein dass es den modus gar ned gibt.

edit: wegen raid5: mittlerweile wird davon abgeraten, weil die ausfallwahrscheinlichkeit halt bei einem rebuild bei mehreren TB sehr groß ist. mehrere festplatte laufen längere zeit auf vollgas usw.

edit2: die alternative zu raid5/6 wär raid Z das wird das NAS aber vermutlich nicht können (braucht halbwegs viel RAM usw.)
Bearbeitet von davebastard am 11.03.2018, 14:48

spunz

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Zitat aus einem Post von RIDDLER
Du musst aber recht viel Zeit einplanen bis das RAID aufgebaut ist. Bei 5x4TB mit RAID5 in meinem (schon recht alten) DS1511+ dauerte das um die 24 Stunden iirc.

Laut Netgear Datenblatt kommt btrfs zum Einsatz, somit sollte es eigentlich nur wenige Minuten dauern. Die Frage ist halt welchen Version Netgear verwendet, da gab es ja diverse "schlechte" Presse bezüglich Raid5/6 Modi´s.

COLOSSUS

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btrfs und RAID5 ist afaik Harakiri. Auch ein md-RAID5 kann man mit "--assume-clean" (prinzipiell) im Nu initialisieren, nur schreit dann halt der erste Scrub fuerchterlich - falls ein Netgear-NAS sowas ueberhaupt macht.

hctuB

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Läuft bei mir ohne issues, das harakiri nas, gibt aber ein Backup 280 km entfernt max 2 days off

ccr


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Bei mir läuft im Prinzip auch ein RAID5 (als Synology Hybrid RAID) mit btrfs.
Es würde mich interessieren, was daran Harakiri sein soll, und wieso Synology das dann sogar als Default vorschlägt?



Um wieder von allgemeinen RAID Themen und Netgear wegzukommen:

In meiner 918+ laufen jetzt seit einigen Wochen 2 NVMe SSDs als R/W-Cache. Eigentlich habe ich den eher "weil es halt geht" eingebaut, ohne mir konkrete Hoffnungen auf Performancegewinne zu machen, da mein Nutzerprofil eigentlich keinen solchen Cache benötigt.

Umso erfreulicher ist es nun, dass sich die DS tatsächlich wesentlich performanter verhält. Mit der Migration von der 415+ auf die 918+ habe ich auch gleich auf btrfs umgestellt, und war seit damals mit der Performance nicht mehr ganz zufrieden (ohne genau sagen zu können, ob die 918+ nun langsamer als die 415+ ist, oder die Probleme an btrfs liegen). Das Laden von Plex oder der VideoStation war langsam, einfache Dateioperationen haben zu ewig langen Lags geführt und das System kurzfristig lahmgelegt, die Lesegeschwindigkeit ist deutlich unter den Möglichkeiten geblieben.

Mit dem Cache hingegen läuft die DS jetzt zur Höchstform auf - auch bei Dateioperationen, bei denen der Nutzen des Cache auf den ersten Blick gar nicht so klar scheint.

Also ich kann nur jedem mit einer 918+ (oder anderen kompatiblen DS) empfehlen, die NVMe Slots für einen Cache zu nutzen. :cool:

BiG_WEaSeL

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Bei welchen Aktionen merkst du das?

Würde das auch etwas bringen für folgenden Fall? Ich habe Verzeichnisse mit ein paar tausend Files drinnen. Bis die dann im Finder auf Mac OS angzeigt werden dauert es schon einige Zeit.

Read/Write habe ich allerdings eh das maximum von GBit LAN. (120-125 MB/s)

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Ich kenn btrfs zu wenig, aber ist das sowas wie das ZIL bzw ARC bei ZFS?
Wenn ja dann bringt es genau bei solchen Operationen was

scarabeus

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so, auf meiner DS213+ wird Plex nicht mehr unterstützt :-(

ich würde jetzt gerne auf die 218+ umsteigen.

Gibts hier Erfahrungen mit der 218+ ?
und viel wichtiger - wie ist das mit der Migration. Ich kann ja die 2 vorhandenen Platten migrieren. Hat das Nachteile gegenüber neu einrichten und dann die Daten von einem Backup zurückspielen?
Bearbeitet von scarabeus am 30.04.2018, 17:54

Dreamforcer

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ich bin am wochenende von einer 213j auf ein 418 umgestieigen, 0 problem, daten alles da, nur user neu angelegt und die rechte neu vergeben.

alles was an apps installiert war muss neu rauf

Master99

verträumter realist
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DS213+ ist ARM(32bit), DS218+ ist x86(64bit) ... müsstest mal schaun ob das einfache umstecken/migrieren zwischen archtekturen auch geht.

btw. wenn du nicht auf spezielle x86er-features angewiesen bist (spezielle docker-container zb. oder os-virtualisation) könntest du auch eine arm 218 (play) verwenden, würdest 50-100 euro sparen und hättest wohl trotzdem ein upgrade vom 213+.

scarabeus

...
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danke - das mit den unterschiedlichen Architekturen habe ich gar nicht bedacht. Guter Hinweis!
Features sind nicht so das Thema. Im Endeffekt gehts um einen Datenspeicher und Video-Streaming Plattform (Plex, etc.).
Sollte halt schon so halbwegs performant sein, deshalb habe ich an die 218+ gedacht.
4k Streaming sollte drinnen sein (65" OLED + 4k AppleTV)

Master99

verträumter realist
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laut synology-webseite schafft 4k transcoding/streaming auch schon die günstigste 218 play version:
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