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REQ: Eigenbau NAS

Denne 27.08.2011 - 12:31 10524 102
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Valera

Here to stay
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Das SS4200 find ich echt nicht schlecht, weiß nicht was die Leute dagegen haben. Meines werkelt seit die am Markt gekommen sind bei mir mit 4x1,5TB im RAID5. Bis dato kein Problem.

Wenn WHS kein Software RAID bietet, ist das für mich ein Grund das nicht zu nehmen. Aber Geschmäcker sind verschieden. :D

Auf "alter" Hardware Linux aufzusetzen ist imho einfacher als ein WinXP aufzuspielen. Hab gerade einen XP Rechner (AMD AM2) auf Linux Mint umgestellt und mußte weder bei der SSD irgendetwas herumpfuschen, noch eine Anwendung installieren, nicht einmal ein Druckertreiber wird benötigt. Läuft alles out-of-the-box mit einer Installations-CD. Das kann Windows nicht bieten.

Aber klar: Sobald man als Ottonormaluser halbwegs aktuelle oder noch schlimmer spezielle Hardware verwenden will, ist man mit Linux mangels Treibern aufgeschmissen.

Was ECC RAM angeht, gibts den Spruch: Es gibt zwei Arten von RAID Usern: Die einen die kein ECC RAM verwenden und die anderen denen ein Speicherfehler schon ein RAID mit sinnlosen Daten vollgeschrieben hat. ;)
Größere und schnellere Speicher haben auch "wahrscheinlicher" Speicherfehler. Was bei einem normalen PC überhaupt nicht auffällt, oder max. in einen unerklärlichen Absturz mündet, ist bei einem Fileserver wo das RAM als Cache genutzt wird schon schlimmer. Da kann ein Speicherfehler die gesamten Daten korrumpieren. Da ECC Ram um fast nix mehr kostet, ist es mehr als ratsam das einzusetzen. Problematisch wird es eigentlich nur deswegen, weil viele Architekturen es schlichtwegs nicht unterstützen. Im professionellen Bereich ist es bei Servern sowieso, aber auch bei Workstations praktisch immer im Einsatz.
Bei mir wird so Anfang nächsten Jahres ein neues NAS/Serverchen fällig. Da wird 100%ig eine Lösung mit ECC RAM kommen, ich hoffe es gibt dann leistbare und sparsame Hardware dafür.

userohnenamen

leider kein name
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whs kann software raid5, war bei mir nur leider saulangsam weswegen ichs wieder aufgelöst hab (amd neo2 cpu mit 2x1,5ghz)

SaxoVtsMike

R.I.P. Karl
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Zitat von downhillschrott
Was ECC RAM angeht, gibts den Spruch: Es gibt zwei Arten von RAID Usern: Die einen die kein ECC RAM verwenden und die anderen denen ein Speicherfehler schon ein RAID mit sinnlosen Daten vollgeschrieben hat. ;)
Größere und schnellere Speicher haben auch "wahrscheinlicher" Speicherfehler. Was bei einem normalen PC überhaupt nicht auffällt, oder max. in einen unerklärlichen Absturz mündet, ist bei einem Fileserver wo das RAM als Cache genutzt wird schon schlimmer. Da kann ein Speicherfehler die gesamten Daten korrumpieren. Da ECC Ram um fast nix mehr kostet, ist es mehr als ratsam das einzusetzen. Problematisch wird es eigentlich nur deswegen, weil viele Architekturen es schlichtwegs nicht unterstützen. Im professionellen Bereich ist es bei Servern sowieso, aber auch bei Workstations praktisch immer im Einsatz.
Bei mir wird so Anfang nächsten Jahres ein neues NAS/Serverchen fällig. Da wird 100%ig eine Lösung mit ECC RAM kommen, ich hoffe es gibt dann leistbare und sparsame Hardware dafür.

Für einen Storage Bunker der nicht läger läuft wie mein Rechner, hab ich da auch solche probleme zu erwarten ? Im bezug auf raid schrotting wegen Speicherfehler..

Was anderes zu dem thema : Kenn dieses Addon für WHS irgendwer ?
http://addins.home-server-blog.de/verwaltung/lightsout/
Würde meinen Traum von selbstabschaltenden Server der von clients geweckt wird in die realität umsetzen.

EDIT: Gibts eine empfehlung für eine ~60gb SSD mit Trim ?
ODER kann mir jeman eine Dau möglichkeit bieten wie ich das OS ohne Re-Install von meiner aktuellen 80gb Postville auf eine größere SSD Portieren/Clone/wwi kann ?
In diesem Fall würde ich eine Empfehlung für eine SSD benötigen die alles Kann was die 80gb Postville G2 kann nur größer (120+) ist und mglw. auch schneller ist (kein muss)
Bearbeitet von SaxoVtsMike am 12.10.2011, 13:40

GrandAdmiralThrawn

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Wenn deine jetzige Partition bereits aligned ist (nehm ich Mal an) könntest ja auf eine größere Postville oder eine Intel 320 migrieren, und mit der Intel Data Migration Software klonen. Wennst ein bestehendes Alignment hast, welches ok ist, wird es einfach auf die neuere, größere SSD übernommen, weiters wird die Partition auch vergrößert.

[Intel 320 SSD, 120GB]
[Intel 320 SSD, 160GB]

Damit würde alles sauber laufen, soferns jetzt schon passt. Wäre ein möglicher, relativ einfacher Weg.

SaxoVtsMike

R.I.P. Karl
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Thx 4 input.
Eine andere option hätte ich bezüglich des home servers auch noch.
Ich hab noch einen Xeon w3520 herumliegen und ein Rampage 2 gene x58, nur hab ich da die angst das ich diese sys schon überhaupt nicht in eine stromsparende ecke treiben kann. Der Xeon würde wahrscheinlich mit ECC ram umgehen können (der mem controller ist ja in der cpu afair) aber ob das Mobo das kann, halte ich eher für unglaubwürdig.

Viper780

Elder
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bei Asus kannst du glück haben, schau mal im Bios ob du ECC optionen hast. bei den ganzen AMD Boards baut Asus das jedenfalls ein

Valera

Here to stay
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Zitat
Für einen Storage Bunker der nicht läger läuft wie mein Rechner, hab ich da auch solche probleme zu erwarten ? Im bezug auf raid schrotting wegen Speicherfehler..

Das sind alles Wahrscheinlichkeiten.. es kann sein, dass es nie ein Problem gibt oder ein Bit in einem mp3 umfällt, was dir vielleicht nie auffällt.
Ich für mich habe entschieden, dass ich - wenn ich das nächste Mal einen Fileserver einrichte - ECC Ram verwenden werde.

Das gleiche gilt für große HDs. Consumer HDs mit den Fehlerraten von einem Error in 10^14 bits sind in einem RAID5 bei einem Rebuild ausfallgefährdet -> Bei einer Fehlertoleranz von einer Platte ist das blöd, man riskiert, dass das ganze RAID auseinanderfällt. Daher setze ich auf RAID6 und eher die Samsung F4 2TB Platten mit 1 Error in 10^15bits als 3TB mit der höheren Fehlerrate.
Auch da muß man relativieren: Wenn eine Platte ausfällt und beim Rebuild gibts einen Lesefehler muß deswegen nicht zwingend das ganze RAID im A**** sein. Man kann eventuell das ganze neu starten und hoffen, dass es klappt. Aber ein Rebuild mit großen Platten dauert Stunden um Stunden.. das doppelt machen zu müssen wegen einem Fehler der irgendwann um 3Uhr50 auftritt ist mir einfach zu mühsam. Da würd ich bei einem Heimserver eher das ganze RAID mit neuer Platte aufbauen und das Backup einspielen.

Klar wird die Systemauswahl komplizierter und/oder teurer. Aber mit einem Asus Mobo zB M5A78L-M/USB3 und einem Athlon II X2 xxxe steht man energetisch glaub ich nicht so schlecht da. Auf der Highendseite gibts Xeon mit 20W und µATX Boards mit 3 PCIe 4x Steckplätzen und Onboardgrafik die für solche Einsätze gemacht sind aber 5x teurer sind.
Klar wäre die Bilanz mit Atom oder Lano besser, aber da gibts kein ECC Ram.
Das gleiche mit Platten: Enterprise Platten mit Fehlerraten von 10^15 oder 10^16 kosten mehr, die Samsung ist in der Consumerklasse eine Ausnahme (oder das Datenblatt falsch :D ).

Die Entscheidung ob das ganze jetzt ein Risiko ist oder nicht liegt bei dir. Ich hab zB ein RAID5 mit Samsung F3 1.5TB Platten seit - ich glaub - 2 Jahren ohne Probleme laufen. Zumindest ist mir bis jetzt nichts aufgefallen.
Aber auch da hab ich nach dem Kauf alle Platten mit 2 alten PCs mit dem herstellereigenen Tool gecheckt (dauert Tage bei 8 Platten), und 2 waren defekt - zurückgeschickt und mit den Austauschplatten läufts bis dato anscheinend problemlos.

Ich wollt nur mal erwähnen, dass es bei RAID ein paar Dinge zu berücksichtigen gibt. Wenn man gute Backups macht, die Funktion laufend kontrolliert, und das RAID nur dazu da ist ein größeres Speichervolume zu schaffen, dann sind obige Überlegungen eher egal.

Ich für meinen Teil mache auch regelmäßig Backups, aber ich will ein Sorglossystem, dass wieder für viele Jahre ausreicht. Daher bemühe ich mich bei der Teileauswahl ein wenig und mache beim Energiebedarf Kompromisse.

edit: Wo man keine Kompromisse machen sollte: Wenn Teile ausfallen, dann meist zu Beginn. 1.) Alle Platten mit dem Herstellerttool testen und währenddessen das RAM des Gerätes tagelang durchtesten.2.) Nach der Inbetriebnahme eines solchen "Servers" oder NAS eine Testperiode machen. Das Gerät mit Daten füllen, löschen, füllen, und wild draufrum herumfuhrwerken. Erst nach ein paar Tagen das Gerät produktiv einsetzen.
Bearbeitet von Valera am 13.10.2011, 14:39

HitTheCow

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Ich hätte hier auch mal ein paar Fragen zum WHS2011, bzgl. DriveExtender Wegfall:

Ich würde gerne weiterhin eine ähnliche Struktur fahren wie bei meinem bisherigen WHS, fällt aber durch fehlenden DriveExtender flach. Deshalb die Idee die einzelnen physikalischen Platten als NTFS Ordner in die vorgegebenen Shares einzubinden. Hat damit schon jemand Erfahrungen?
Ich hab das ganze mal in einer VM aufgesetzt und ein wenig getestet. Sollte vom Prinzip her funktionieren, lediglich die Berechtigungen muss ich mit der Hand setzen, die werden leider nicht weitervererbt :/ Gibt es sonst noch was zu beachten beim Einsatz von NTFS Ordnern?
Ich könnte natürlich auch die Platten, wie vorgesehen, einfach der Reihe nach freigeben, finde es aber optisch ansprechender wenn ich nicht
- d:/sharedfolders/videos_a-b
- d:/sharedfolders/videos_b-c
sondern
- d:/sharedfolders/videos/videos_a-b
- d:/sharedfolders/videos/videos_b-c
haben.

Gäbe es noch weitere Vorschläge abseits von DriveBender und Konsorten oder Raid-Varianten?

Römi

Hausmeister
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Drives mit mountpoints in folder mounten ist in der regel problemlos.
Aber ob da ein (von mir aus software) R5 ned gscheiter ist? Dynamische disks und dann einfach zusammenhängen ginge auch (quasi jbod). aber wie sich das im Falle eines Ausfalles verhält will ich lieber nicht wissen.
Edit: vielleicht mit junctions? http://msdn.microsoft.com/en-us/lib...esktop/aa365006(v=vs.85).aspx
Weiß aber nicht wie sich das auf shares verhält mit security etc.


@ECC ram fürn heimserver ist imo lächerlich.

Wenn man schon so anal sein will darf man beim RAM nicht aufhören. Nur meine meinung. :)
Bearbeitet von Römi am 14.10.2011, 21:43

ica

hmm
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Zitat von HitTheCow
Gäbe es noch weitere Vorschläge abseits von DriveBender und Konsorten oder Raid-Varianten?

ja. ich verwende auch whs 2011 aber mit xbmc spielt die aufteilung auf mehrere shares keine rolle. du legst zb. in xbmc einen link namens videos an und fügst einfach 3 smb shares hinzu. beim navigieren merkst du allerdings nichts davon.

also mein vorschlag: verwende einen besseren player :)

Valera

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Zitat
aber wie sich das im Falle eines Ausfalles verhält will ich lieber nicht wissen.
JBOD: Wenn eine Platte ausfällt sind die Daten dieser einen Platte weg. Die anderen sind noch da. Im Gegensatz dazu das Stripeset/Raid0: Wenn da eine ausfällt ist alles futsch.
Normalerweise, also erstes Szenario (JBOD per Software mit Windoof = dynamische Datenträger) hatte ich mal bei einen uralten Win2000 Server. Eine Platte irtümlich rausgeholt (ooops) die anderen waren noch da. Mit WHS habe ich keine Erfahrungen.

Zitat
@ECC ram fürn heimserver ist imo lächerlich. Wenn man schon so anal sein will darf man beim RAM nicht aufhören. Nur meine meinung
Diese Sprache verstehe ich nicht. Was ist anal/nicht anal bei ECC Ram??

Viper780

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Zitat von Römi
@ECC ram fürn heimserver ist imo lächerlich.

Wenn man schon so anal sein will darf man beim RAM nicht aufhören. Nur meine meinung. :)

Wo willst dann weiter gehen? Hier liegt die größte und noch dazu nicht detektierbare Fehlerquelle. Bei einem NAS wird der Ram vielfach als Schreib Cache verwendet.

Klar ist es für Heimanwendungen nicht unbedingt notwendig, aber wenn ichs ums kleine Geld dazu bekomm dann nehm ichs natürlich an. Was würdest denn dann noch optimieren?

SaxoVtsMike

R.I.P. Karl
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Kurzes Update..
Mein Home Server läuft im moment mit WHS, habs sogar schon geschafft Lights-out draufzupacken und er geht schön brav auf Hybrid Standby runter wenn kein client am laufen ist.
Leider fehlen dem WHS noch ein paar Treiber vom Mobo wo ich keinen plan hab was das sein soll aber das wird schon.
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