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REQ: Datengrab

master blue 02.08.2014 - 19:43 3215 28
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Crash Override

BOfH
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Ohne ECC ist ZFS zu gefährlich, denn bei einem Speicherfehler würde das System bei einm Scrub alle Daten kaputtreparieren (Oder beim Lesen/Schreiben).

Ich würd mir noch das Board ansehen: http://geizhals.at/asrock-c2550d4i-a1040154.html

Die beste ZFS Performance hast du bei Omnios, da gibt es als Weboberfläche napp-it.
Nur Solarisderivate können den ZFS internen CIFS Server nutzen, die BSD Abkömmlinge brauchen Samba. Samba ist erstens deutlich langsamer und zweitens ünterstützt es keine ACL, daher kann man die Windowsberechtigungen nicht 1:1 übertragen.

master_burn

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Zitat von Crash Override
Ohne ECC ist ZFS zu gefährlich, denn bei einem Speicherfehler würde das System bei einm Scrub alle Daten kaputtreparieren (Oder beim Lesen/Schreiben).

eben nicht - weil zfs mit prüfsummen arbeitet und dateisystemfehler damit ausgeschlossen sind - bei bedarf such ich dir gerne den recht umfassenden artikel dazu raus :)

master blue

Mr. Anderson
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Ich bin da defintiv bei Crash Override. ZFS bietet Schutz vor Dateisystemfehlern, jedoch nicht vor Bitflips im RAM. Eben weil ZFS mit Prüfsumme arbeitet, beginnt es bei defektem RAM lauter Datenmüll zu produzieren und korrumpiert im schlimmsten Fall alles.

Bis auf den Stromverbrauch sehe ich beim oben verlinkten Board keine Vorteile. Soviele SATA Anschlüsse werde ich niemals benötigen und preislich ist gegenüber der anderen Kombi nicht viel um. Zumal ich mit dem i3 auch noch AES Encryption machen könnte.
Bearbeitet von master blue am 04.08.2014, 00:57

master_burn

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@zfs: hab nochmal nachgelesen und es ist im prinzip eh logisch.

ABER

Dass ein RAM Riegel der beim einbau nicht defekt ist (testen sollte man neuen ram immer!) dann später defekt wird ist im soho bereich quasi ausgeschlossen - dass eine festplatte ausfällt oder der blitz einschlägt ist viel wahrscheinlicher

diverse Hersteller geben den mtbf mit 300 000h an, das sind über 30 Jahre - bis dahin hat man schon mehrmals das system geupdated - ich für meinen fall hab das geld für ein serverboard und server cpu, nur damit ich ecc ram verwenden kann nicht rumliegen

InfiX

she/her
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Zitat von master_burn
Dass ein RAM Riegel der beim einbau nicht defekt ist (testen sollte man neuen ram immer!) dann später defekt wird ist im soho bereich quasi ausgeschlossen - dass eine festplatte ausfällt oder der blitz einschlägt ist viel wahrscheinlicher

da wär ich mir nicht so sicher:

Zitat
Studies by IBM in the 1990s suggest that computers typically experience about one cosmic-ray-induced error per 256 megabytes of RAM per month.
http://en.wikipedia.org/wiki/Cosmic..._on_electronics

...man bedenke, dass bauteile inzwischen mit deutlich kleineren prozessen gefertigt werden und damit imho wohl auch empfindlicher geworden sind.

http://lambda-diode.com/opinion/ecc-memory
http://lambda-diode.com/opinion/ecc-memory-2
Bearbeitet von InfiX am 04.08.2014, 01:42

master_burn

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Geb dir in jedem Fall recht, aber wenn das wirklich so schlimm wäre und sich so gravierend auswirken würde, hätten wir alle ständig kaputte dateien - is mir noch nie untergekommen - defekte daten hatte ich immer nur durch dateisystemfehler

on topic: mblue sucht ja ein "datengrab" - also denke ich dass hier zu 90% nur gelesen wird. da sollten sich fehler in grenzen halten

aber lass ma die diskussion - ich denke mblue hat sich eh für ecc entschieden :)

InfiX

she/her
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ist mir ehrlich gesagt schon öfter untergekommen... ich speichere eigentlich fast seit beginn meiner "PC-zeit" alles was ich irgendwann mal gemacht hab und etliche bilder aus dem internet (teilweise sicher über 15 jahre alt).

würde ich heute alles durchschauen würd ich bestimt dutzende bilder mit artefakten und fehlern finden, passiert immer wieder mal, wurde ja auch schon etliche male von alten hdds auf neue kopiert und hier und da gibts halt mal unerkannte fehler.

keine ahnung wie schwer sich das auf dauer auf ein raid system auswirken kann, ich bin generell kein fan von raid und versuche meine daten so zu halten, dass wenn wirklich mal was hops geht wenigstens nur ein teil betroffen ist.

ich sehe raid nur als performance und hoch-verfügbarkeitslösung, aber keinesfalls als sicherheit aber das ist nur imho und so :).

aber @topic: ECC bringt in dem fall natürlich auch nur bedingt was weil der fehler wohl schon beim kopiervorgang vom eigenen PC aus passieren kann, das hat dann zwar keine auswirkung aufs raid, aber trotzdem kann irgendwo was korrupt sein, ohne dass man es merkt.
Bearbeitet von InfiX am 04.08.2014, 02:13

daisho

SHODAN
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Zitat von master_burn
Geb dir in jedem Fall recht, aber wenn das wirklich so schlimm wäre und sich so gravierend auswirken würde, hätten wir alle ständig kaputte dateien - is mir noch nie untergekommen - defekte daten hatte ich immer nur durch dateisystemfehler
So schlimm ist es zum Glück ja nicht, im Privatbereich ist so eine enorme Datensicherheit auch nicht immer notwendig.

Bei Firmenservern die 24/7/365 laufen müssen und wo ein Ausfall gleich mal -$ bedeutet, oder für korrupte Daten gehaftet werden muss ist das halt was anderes.

Ein paar umgefallene Bits quer über das Dateisystem verstreut machen ja nicht automatisch ganze Dateien kaputt. Das passiert ja nur wenn irgendwo unglücklich z.B. der Header einer Datei unbrauchbar gemacht wird. Ansonsten äußert sich das vielleicht in einem falschen Pixel in einer Bilddatei, oder einem anderen Symbol in einer Word Datei ... whatever. "Beobachtet" hätte ich es auch noch nicht, kann also nicht sagen wie tragisch das ganze wirklich ist.

master blue

Mr. Anderson
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Preislich ist zwischen ECC und non-ECC nicht viel um. In meinem Fall mit ITX sind es runde 200 €, je nachdem wieviel man für ein non-ECC Board ausgibt. Der RAM-Anteil dieser 200 € sind rund 40 €. Das teure ist das Board, RAM ist vernachlässigbar und CPU bedarf es auch keiner speziellen (es gibt sogar Celerons, die ECC unterstützen).
Ist man nicht auf ITX fixiert oder nimmt ein günstigeres ITX Board (z.B. http://geizhals.at/asus-p9d-i-90sb0...0-a1011305.html) sind es schon nur mehr zwischen 100 bis 150 € die ECC mehr kostet. In Anbetracht der Kosten für die restlichen Komponenten (4x 4TB) fällt das kaum ins Gewicht.

XeroXs

doh
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Prüfen eigentlich so Consumergeräte (QNAP, Synology) (regelmäßig geplant oder manuell getriggert) die Datenintegrität?

rad1oactive

knows about the birb
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afair kannst das schedulen, ja.

issue

Rock and Stone, brother!
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Zitat von Crash Override
Ohne ECC ist ZFS zu gefährlich, denn bei einem Speicherfehler würde das System bei einm Scrub alle Daten kaputtreparieren (Oder beim Lesen/Schreiben).

Ich würd mir noch das Board ansehen: http://geizhals.at/asrock-c2550d4i-a1040154.html

Die beste ZFS Performance hast du bei Omnios, da gibt es als Weboberfläche napp-it.
Nur Solarisderivate können den ZFS internen CIFS Server nutzen, die BSD Abkömmlinge brauchen Samba. Samba ist erstens deutlich langsamer und zweitens ünterstützt es keine ACL, daher kann man die Windowsberechtigungen nicht 1:1 übertragen.

Hast du das Board am laufen? Sieht interessant aus. Laeufts ootb mit freeNas?

InfiX

she/her
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Zitat von master blue
Bis auf den Stromverbrauch sehe ich beim oben verlinkten Board keine Vorteile. Soviele SATA Anschlüsse werde ich niemals benötigen und preislich ist gegenüber der anderen Kombi nicht viel um. Zumal ich mit dem i3 auch noch AES Encryption machen könnte.

der Avoton unterstützt übrigens auch AES
http://ark.intel.com/products/77982...-Cache-2_40-GHz

creative2k

Phase 2.5
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Zitat von master blue
...
Welche der beiden Platten? 7200 schneller 5900, andererseits eine Deathstar...
HGST Deskstar NAS oder Seagate Surveillance
Auch nicht uninteressant: http://www.extremetech.com/extreme/...ble-hard-drives

Ich hab mir vor 1-2 Monaten 8x die 4TB Deskstar NAS Platten gekauft. Laufen jetzt nicht 24/7 aber bisher nicht ein einziges Problem. Es war nichtmal eine DOA, da hatte ich bei WD und Samsung (damals noch getrennt) weitaus schlechtere Erfahrungen wo ab und zu mal ne Platte DOA kam oder nach paar Tagen das Zeitliche segnete.

Also kurz gesagt: ich kann die Deskstar Platten bisher empfehlen. (Ausserdem haben die ehemals Hitachi Platten die geringste Ausfallrate)
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