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Plattform für ein modernes Urheberrecht - Nein zur "Handy- und Computersteuer"

BlueAngel 04.12.2008 - 19:48 81633 588 Thread rating
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InfiX

she/her
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Zitat von whitegrey
ORF & Co sparen auch an allen Ecken und Enden...

aber definitiv an den falschen ecken.

Dreamforcer

New world Order
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hat jemand ne "einfache" liste wie hoch die abgabe sein wird ? ist das pauschaliert oder generell xx % vom preis ?

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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maximal 8% vom Preis iirc. Weiß nicht ob der Rest schon feststeht.

DAO

Si vis pacem, para bellum
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österreichische kultur komsumiere ich nicht digital.

ok eigentlich garnicht (geht mir einfach am a.. vorbei).

die sollen sich ihre lobby sonst wohin wünschen und mir gestohlen bleiben.

da seh ich als öffi verweigerer sogar die ubahn steuer noch als sinnvoller an.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Kunst & Kultur ist halt ein sehr weites Feld - und nicht nur Kakaphonie und Nitsch-Schüttbilder bzw. abstraktes und subversives Zeug. Hörst du absolut keine Musik, besuchst du absolut keine Veranstaltungen, schaust du keinerlei Filme (weder TV noch Kino)? If so; bewundernswert - kann ich von mir nicht behaupten ;)

Aber ja; ein ähnliches Problem wie bei der GIS-Gebühr - man muss; ohne Nachweis ob man es nutzt oder nicht - alleine die MÖGLICHKEIT es nutzen zu können reicht aus...

DAO

Si vis pacem, para bellum
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kein tv/kein kino/keine veranstaltungen.
musik gibts nur gekaufte (davon ist keine einzige band aus .at).

heimische künstler wollen mein geld? -> sicher nicht freiwillig.

daisho

SHODAN
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Zitat von whitegrey
Dass sich heute ein großer Teil der 'Konsumenten' das Zeug einfach aus dem Netz zieht (ohne zu zahlen) brauche ich eine einem Hard-/Softwareforum nicht extra erwähnen glaube ich...
Es gibt natürlich auch Leute die aus Prinzip nichts zahlen wollen. (also ich will jetzt den illegalen Konsum nicht pauschal unterstützen) Ich denke aber das gute "Kunst" durchaus entlohnt wird. (sei es über Kino, oder das ein gewisser Prozentsatz die CD durchaus auch kauft, ...) Nur die Industrie bzw. "die Künstler" wollen ja ALLES für gutes Geld verkaufen - auch wenn es noch so ein Kack ist (entschuldigt für den Ausdruck, aber es ist so).

Glaubt die Industrie tatsächlich dass ALLES was heutzutage (unentgeltlich und illegal) konsumiert wird auch tatsächlich bezahlt werden würde?

Gäbe es die Möglichkeit via Internet nicht, würden einfach viele Künstler in der Versenkung verschwinden - weil sie schlicht niemand kennt. Es würde nur mehr Kunst publik werden die entsprechende Bewertungen für die breite Masse erhält.

Wenn man alles kaufen müsste was es am Markt gibt, dann muss man sich eben zwischen A oder B entscheiden und kann nicht A _und_ B konsumieren. Entscheide ich mich für A, hat B halt nichts davon.
Kaufe ich A und schaue/höre trotzdem B - wird Produkt B zumindest verbreitet

Eine Pauschalabgabe führt meiner bescheidenen Meinung nach nur zu einem: Generischer Kunst-Müll den eigentlich keiner sehen/hören will! (weil wozu anstrengen wenn mein Einkommen eh "gesichert" ist)
Bearbeitet von daisho am 07.06.2015, 09:40

dosen

Here to stay
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Damit ihr mal die andere Seite kennt. Ich bin bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet und bekomme Tantiemen. Ich melde meine Werke an, ein bis zwei mal im Jahr kommt eine Aufschlüsselung wie viel Air Time ich hatte und welche Bezüge ich ausbezahlt bekomme. Es gibt unterschiedliche Sätze für Sender, Länder und zu welcher Zeit ausgestrahlt wurde. So kann es sein das ich für das gleiche Werk mal 2,xx € bekomme oder bis zu 30€ pro Ausstrahlung.

Meine Einnahmen dadurch sind bescheiden. Leben kann man nicht davon, eher mal 1 - 2 Rechnungen im Jahr zahlen. ;)
Wenn ich auf zb. youtube oder Tauschbören stirdl finde ich relativ viele Sachen die ich gemacht habe in voller Länge. Wenn ich für Klicks und Downloads Geld bekommen würde wären die Einnahmen wohl höher. Leben würde ich davon aber auch nicht können.

Ich muss nicht von den Tantiemen Leben, das geht in meiner Funktion auch nicht weil die Sätze zu gering sind. Bei mir sind sie nur als Zubrot gedacht. Trotzdem finde ich Fair das es sie gibt. Die Werke werden auch außerhalb der Massenmedien konsumiert und das vollkommen Gratis. Das bringt mir keine Folgeaufträge, keine Empfehlungen oder gar Auszeichnungen.

daisho

SHODAN
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Zitat von dosen
Wenn ich für Klicks und Downloads Geld bekommen würde wären die Einnahmen wohl höher. Leben würde ich davon aber auch nicht können.
Die Frage ist halt wie viele Klicks du noch bekommen würdest wenn eine Bezahl-Schranke davor wäre?

Die Wahrheit ist halt, jeder hat sein kleines Einkommen mit dem er monatlich auskommen muss. Man kann nicht wirklich davon ausgehen das jeder sagt "Shut up and take my money".

1 Cent pro View/Klick würde für viele eine Menge bedeuten (100k Views wären schon 1k Euro verdient - und das geht auf YouTube schnell einmal) und ich wäre bereits solche Preise zu zahlen. (ja, per View ... weil es egal ist ob ich 1 Cent mehr oder weniger habe - nur ein einfaches und ordentliches Zahlsystem gibt es dafür noch nicht)

Aber 1 Euro für einen Track ... nein danke, so viele Sachen die ich im Monat höre oder schaue bin ich danach Pleite und auf der Straße.

Das ist die Realität.

wacht

pewpew
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Wieviel kriegt denn der eigentlich Kuenstler auch von dem 1eu/Track? 10c? Steuer, Vertriebsplattform, Label, ...

Einer Band die ich mag zahl ich gerne 10-15eu fuer ein Album. Apple/Amazon/Sony/Universal aber nicht. Es sind imo nachwievor (bei Musik) die Vertriebswege das Problem. Zuviele die unverdient ewig viel mitschneiden und den eigentlichen Kuenstler mit Peanuts abspeisen. Und natuerlich arbeiten diese Giganten mit aller Kraft dagegen nicht in der verdienten Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Bei Filmen/Serien is der Vertriebsweg nachwievor ein Horror - kein Dienst, auch nicht wenn ich 5000eu/Monat in die Hand nehm bietet das was Piracy bietet. Schongarnet in Europa, aber selbst in den USA auch net. Das is keine ich-wills-gratis-Mentalitaet sondern eine Industrie die einfach broken, aber too big too fail ist - man hat scheinbar keine Lust ein attraktives Produkt zu bieten.

Wenn man fuer sinnvolles Geld eine bequeme Bezugsquelle anbieten wuerde waer das Problem keines mehr. Aber so kann man Spotify/Tidal/Netflix/Hulu/Bandcamp/Soundcloud/Sky/HBOgo/ und noch 30 andere Dienste verwenden die sich alle gegenseitig mit Bugs, Restriktionen und DRM ueberbieten. Dafuer zahlt man xyz Euros pro Monat und kriegt erst recht wieder nicht alles weil Hupfingatsch Ltd ja die Exklusivrechte fuer Tagesausstrahlung in OV fuer westlich vom Neusiedlersee an Streaming.bla verkauft hat. Das is der Optimalfall. Dazu kommen lauter so Spielereien wie ausfallende Server, geleakte Daten, gehackte Konten und blablablabla...

Daneben steht die Alternative das ich mir das ganze instant nach Release (automatisiert!) runterlad und wann/wo/wie immer ich will konsumiere.

smashIt

master of disaster
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ich sehe das problem auch im system
derzeit setze ich den musikmarkt gleich mit schlechtem service, schlechtes produkt, und hohe preise
bei filmen is es nicht ganz so schlimm

aber wenn ich mir dann im vergleich dazu anschaue was ich auf gog alles kaufe...
guter service, vernünftige preise, und keine kundengängelung sind eben doch ein argument gegen raubmordvergewaltigungskopieren

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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Zitat von dosen
Damit ihr mal die andere Seite kennt. Ich bin bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet und bekomme Tantiemen. Ich melde meine Werke an, ein bis zwei mal im Jahr kommt eine Aufschlüsselung wie viel Air Time ich hatte und welche Bezüge ich ausbezahlt bekomme. Es gibt unterschiedliche Sätze für Sender, Länder und zu welcher Zeit ausgestrahlt wurde. So kann es sein das ich für das gleiche Werk mal 2,xx € bekomme oder bis zu 30€ pro Ausstrahlung.

Meine Einnahmen dadurch sind bescheiden. Leben kann man nicht davon, eher mal 1 - 2 Rechnungen im Jahr zahlen. ;)
Wenn ich auf zb. youtube oder Tauschbören stirdl finde ich relativ viele Sachen die ich gemacht habe in voller Länge. Wenn ich für Klicks und Downloads Geld bekommen würde wären die Einnahmen wohl höher. Leben würde ich davon aber auch nicht können.

Ich muss nicht von den Tantiemen Leben, das geht in meiner Funktion auch nicht weil die Sätze zu gering sind. Bei mir sind sie nur als Zubrot gedacht. Trotzdem finde ich Fair das es sie gibt. Die Werke werden auch außerhalb der Massenmedien konsumiert und das vollkommen Gratis. Das bringt mir keine Folgeaufträge, keine Empfehlungen oder gar Auszeichnungen.

Bleibt für mich die Frage, warum du nicht a) einen offiziellen channel auf YouTube machst (bei genug subscribern kommt Kohle und man muss nichtmal viel dafür tun, wenns halbwegs bekannt ist) und b) du nicht die Urheberrecht Funktion von YouTube verwendest
Ich find das komisch. Einerseits freust du dich übers Geld andererseits dürfte es dir auch irgendwie egal sein was mit deiner Kunst passiert, solange das geld reinkommt. Das liest sich zumindest komisch.
Und so wie du es beschreibst ist das keine Förderung sondern ein Lohn. Das ist imho ein Unterschied...

Ich möchte da Uwe boll sinngemäß zitieren. Er hat mal in einem Interview behauptet, im showbiz is nur ein Geschäft. Und irgendwo hat er sicher recht, da bin ich überzeugt. Immerhin macht er mit *******e Profite. Und die sind so hoch dass er immer und immer wieder gebucht wird. Und dem nicht genug, diese *******e wird sogar noch von diversen Ländern mit Kultursteuer gefördert. Manche Filme kommen nur zustande weil man zum Geldgeber hingeht und sagt, he xy€ zahlt sowieso das jeweilige Land.
Aber gut, dagegen sag ich nichts, das kann man eh nicht ändern oder fairer gestalten.
Aber man sieht, es geht nur ums geld
Und die Industrie hat das natürlich schon längst erkannt und richtet ihr gesamtes Modell danach aus möglichst viele Menschen zu erreichen. Franchise, Serien von Filmen, keine R Ratings, immer irgendwo ne Lovestory reindrücken sowie eine geile schnalle, etc....


Aber ich finde auch man sollte die Kulturförderung nicht mit dem Raubkopien verknüpfen. Imho hat das eine sicher nichts mit dem anderen zu tun wie viele hier schon gesagt haben. Ich glaube dass sogar manchmal Raubkopien wegen dem viralen Effekt mehr nutzen als Schaden hat (game of thrones)
Deshalb find ichs schade, dass wir in dem Thema hier völlig abgedriftet sind. Es geht um die einhebung von Geld zum Zwecke der Künstler. Ich finds wichtiger zu diskutieren woher dieses Geld kommen soll und auch an wen es gehen soll. So wie es der Dosen erhält finde ich es nicht gut. Wobei ich das System beim Dosen ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden habe. Ist also für dich diese Firma das label? Und verkauft die dein zeug weiter?

DAO

Si vis pacem, para bellum
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wenn ich als unternehmer zu unfähig bin mit meinem produkt/meiner leistung geld zu verdienen dann organisiere ich mich mit anderen in ner lobby (content mafia) und lass den staat dann dafür sorgen das ungerechtfertigt geld fliesst?

so und nicht anders agiert meiner meinung nach die österreichische content mafia.

jeder künstler ist nichts anderes als ein unternehmer der mit seinem schaffen geld verdienen will.

wenn ein unternehmer unfähig ist und nicht genug gewin einfährt wird ihm liebhaberei unterstellt, künstler haben hier anscheinend keinen kontrollmechanismus (finanzamt).

wacht

pewpew
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Zitat von Burschi1620
So wie es der Dosen erhält finde ich es nicht gut. Wobei ich das System beim Dosen ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden habe. Ist also für dich diese Firma das label? Und verkauft die dein zeug weiter?

Der uebliche Weg ist - man meldet sich als Kuenstler bei der Rechteverwaltung (die AustroMechana/AKM in at) und gibt denen seine Werke bekannt. Jeder der ein Werk oeffentlich auffuehrt (TV, Radio, Party, DJ, Karaokemachine, Bar, Ausstellung, Website(?) ...) muss dies der AKM bekanntgeben das sie am 25.5.2015 7 mal xyz von DJBla gespielt haben. Je nach Art der Veranstaltung zahlt man dafuer dann ein paar Euros pro Abspielung an die AKM. Das Geld leitet sie an den Rechteinhaber weiter - eben den Kuenstler, das Label, sonstjemanden.
Fuer internationale Gschichten gibts in jedem Land das Pendant zur AKM die auf die selbe Kuenstlerdatenbank zugreifen und dann entsprechend vor Ort einheben/weiterleiten..


Das Problem, exakt wie beim Verkauf, is auch hier das der kleine Saenger/Band davon nicht viel sieht sondern wieder mal eine Plattenfirma die Tantiemen einstreicht. Als grosse Band hat man die Ressourcen einfach independent zu produzieren bzw. ihr eigenes Label zu starten, der kleine Kuenstler geht zur Plattenfirma und die zahlen ihm ein paar Tausender als Anzahlung und dannach 1% vom Gewinn oder so. Im Gegenzug erhaelt das Label alle Rechte am Werk, Mitspracherecht/Beteiligung beim naechsten falls erfolgreich, und deine Arbeitskraft fuer Auftritte/Interviews/Werbung/... nach ihren Bedingungen wenn sie das wollen...


// Aufgabe der AKM ist es dafuer zu sorgen das der Rechteinhaber (Kuenstler, Label, ..) entsprechend kompensiert wird wenn ein Werk oeffentlich aufgefuehrt wird. Eben per Auffuehrungsmeldung aber auch vor Gericht if need be. Die AKM ist hier nicht der Boesewicht, es is nur fair wen Dosen oder sonst ein Kuenstler Geld bekommt wenn 300 Leute dazu Tanzen oder Bilder bewundert oder so.
Das Problem sind Distributoren ala Itunes oder Labels die weit mehr dran verdienen als die Kuenstler selber. Natuerlich hat das Internet hier einiges veraendert und man kann es (slim chance natuerlich) auch independent schaffen, was den Labels ganz und garnet schmeckt, immerhin schwindet so der Druck fuer den Kuenstler seine Seele zu verkaufen um irgendwas zu bekommen fuer seine Arbeit.
Bearbeitet von wacht am 07.06.2015, 16:08

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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Zitat von wacht
Der uebliche Weg ist - man meldet sich als Kuenstler bei der Rechteverwaltung (die AustroMechana/AKM in at) und gibt denen seine Werke bekannt. Jeder der ein Werk oeffentlich auffuehrt (TV, Radio, Party, DJ, Karaokemachine, Bar, Ausstellung, Website(?) ...) muss dies der AKM bekanntgeben das sie am 25.5.2015 7 mal xyz von DJBla gespielt haben. Je nach Art der Veranstaltung zahlt man dafuer dann ein paar Euros pro Abspielung an die AKM. Das Geld leitet sie an den Rechteinhaber weiter - eben den Kuenstler, das Label, sonstjemanden.
Fuer internationale Gschichten gibts in jedem Land das Pendant zur AKM die auf die selbe Kuenstlerdatenbank zugreifen und dann entsprechend vor Ort einheben/weiterleiten..


Das Problem, exakt wie beim Verkauf, is auch hier das der kleine Saenger/Band davon nicht viel sieht sondern wieder mal eine Plattenfirma die Tantiemen einstreicht. Als grosse Band hat man die Ressourcen einfach independent zu produzieren bzw. ihr eigenes Label zu starten, der kleine Kuenstler geht zur Plattenfirma und die zahlen ihm ein paar Tausender als Anzahlung und dannach 1% vom Gewinn oder so. Im Gegenzug erhaelt das Label alle Rechte am Werk, Mitspracherecht/Beteiligung beim naechsten falls erfolgreich, und deine Arbeitskraft fuer Auftritte/Interviews/Werbung/... nach ihren Bedingungen wenn sie das wollen...


// Aufgabe der AKM ist es dafuer zu sorgen das der Rechteinhaber (Kuenstler, Label, ..) entsprechend kompensiert wird wenn ein Werk oeffentlich aufgefuehrt wird. Eben per Auffuehrungsmeldung aber auch vor Gericht if need be. Die AKM ist hier nicht der Boesewicht, es is nur fair wen Dosen oder sonst ein Kuenstler Geld bekommt wenn 300 Leute dazu Tanzen oder Bilder bewundert oder so.
Das Problem sind Distributoren ala Itunes oder Labels die weit mehr dran verdienen als die Kuenstler selber. Natuerlich hat das Internet hier einiges veraendert und man kann es (slim chance natuerlich) auch independent schaffen, was den Labels ganz und garnet schmeckt, immerhin schwindet so der Druck fuer den Kuenstler seine Seele zu verkaufen um irgendwas zu bekommen fuer seine Arbeit.

Danke für die Erläuterung, aber ich verstehe es noch immer nicht so ganz.

erster Absatz:
Künstler müssen für Auftritte an die AKM zahlen - dieses Geld geht dann zum Label der Künstler und dann direkt zum Künstler? Oder in einen allgemeinen Labeltopf und der gibt das prozentuell den Künstlern weiter? wtf? Ich checks nicht. Warum sollte ein Künstler für einen Auftritt Gebühr zahlen müssen? Ist das eine gesetzliche Regelung?

zweiter Absatz:
Dass das Label die Künstler quasi besitzt ist kein Geheimnis. Wenn ich das richtig verstehe - im Bezug zu oben - dann bekommen die Labels einen Anteil x welcher dann für das Label frei verteilbar ist, je nach Lust und Laune. Deshalb bekommen die kleinen so wenig, richtig?

dritter Absatz:
Und hier steige ich aus. Die AKM sorgt für Kompensation? Inwiefern? Wenn man bei der AKM selbst unter Vertrag ist?! Sonst versteh ich das einfach nicht.
Entweder man ist a) selbstständig -> man streift das Geld alles selbst ein, b) über ein Label dabei -> dann streift das Label das Geld ein und gibt einen Happen den Künstlern oder c) (ist das möglich?!) man ist offensichtlich bei der AKM?? und die teilen das dann auf? Oder wie? Ich checks nicht :p


Was mich ein bisschen schockiert ist, dass wir hier offensichtlich über Löhne sprechen und nicht über die Förderung von Anfängern. Wenn ich schon eine Platte produziert hab, dann hab ich schonmal ein paar Kosten stemmen müssen, und hoffentlich auch einen gewissen Erfolg damit damit man damit halbwegs gutes Geld verdienen kann.
Aber jetzt erfahre ich, dass diese Künstlerzahlungen offensichtlich eine Art Lohn darstellen, und dieser Lohn einfach mal von iiiirgendwo (ich bleib dabei, dass der Zusammenhang nicht gegeben ist) von der gesamten Bevölkerung eingenommen wird; Verwaltungsapparat und Willkür inklusive (Labels die zb dazwischen hängen). Dieser Lohn kommt ja noch zum Vertrag mit dem Label oder den eigenen Einnahmequellen wenn man selbstständig ist, dazu.
Das ist logisch für mich nicht ganz nachvollziehbar. Und noch weniger nachvollziehbar ist für mich, dieses System so wie es jetzt ist zu verteidigen, mit dem Hauptargument, die Künstler würden sonst überhaupt kein Geld mehr verdienen. wtf? Solche Forderungen stellen, anstatt das Labelwesen zu korrigieren? Man könnte meinen typisch österreichisch.
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