NAS auf OMV mit Raid Z1 - Anmerkungen / Tipps?
master_burn 12.06.2018 - 18:05 7419 36
Master99
verträumter realist
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Wenn die kaputten Daten dann halt hoffentlich noch nicht ins Backup gespiegelt wurden weil man erst so spät bemerkt und man nicht beliebig viele alte Snapshots behält... bei Raid1 im Heimbereich bin ich immer so hin und her gerissen... ja natürlich ersetzt es kein Backup, aber wenn ich mir schon die Mühe mach auf dem Heimserver viele kleine Dienste einzurichten auf die ich täglich zugreife, dann will ich halt auch nicht bei einem relativ wahrscheinlichen Hardwareproblem dann gleich den ganzen Aufwand von der Wiederherstellung/Wiedereinrichtung haben... plus ein bissl Redundanz wenn man mal ein paar Wochen von daheim weg ist und trotzdem Fotobackups und Zugriff auf die eigenen Daten usw. Raid1 via ZFS-Mirroring klingt wirklich nach einer guten Aufwertung. Allerdings dann doch gerne mit ECC Speicher und dann wirds mit einem kleinen leisen/stromsparenden Setup daheim im Wohnzimmer schon wieder schwierig @ Kernelimplementierung vs AddOns: ZOL wirkt eh recht solide, da hätte ich jetzt keine Bedenken mehr... aber ZFS for Mac untersützt laut Webseite zB noch kein High Sierra...
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Bit Rot war bei mir noch nie ein Problem und wenn dann holt man halt das Backup. Welche Daten hast du die dafür anfällig sind? Anfällig sind dafür "alle" Daten. Die Frage ist halt ob du davon überhaupt etwas mitbekommst wenn eines von 100.000 Bildern einen (Teil)Defekt aufweist. Moderne Filesysteme können im begrenzten Ausmaß helfen, aber bei SOHO Hardware hat man im besten Fall gerade mal ECC Ram. Ein "Raid" ist mMn nicht unbedingt erforderlich, aber macht die Sache halt einfacher. Natürlich ist es besser als nicht, aber man sollte sich auch Gedanken über "Archiv" Backups machen, in dem Fall kann man auch bei etwaigen Fehlern auf ältere Stände zurückgreifen die hoffentlich nicht betroffen sind.
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Valera
Here to stay
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Raid1 via ZFS-Mirroring klingt wirklich nach einer guten Aufwertung. Allerdings dann doch gerne mit ECC Speicher und dann wirds mit einem kleinen leisen/stromsparenden Setup daheim im Wohnzimmer schon wieder schwierig HP Microserver? Die Preise sind halt enorm gestiegen. Ich hab meinen N54L noch um 170-180,- gekauft (ohne Platten und nur 2GB ECC RAM natürlich). https://geizhals.at/hpe-proliant-mi...39.html?hloc=atIntel i3 und Pentium unterstützen ECC RAM. Brauchst nur ein kleines Board und entsprechendes Gehäuse. Solange du unter 8-10TB bleibst ist mirroring mit 2 Platten kein großes Platzproblem. Board mit Intel Cxxx Chipsatz gibts ab 100 EUR https://geizhals.at/?cat=mbxeon Sockel 1151 Mini-ITX ab ca 150,- edit https://www.hardwareluxx.de/communi...er-1165526.html /edit Bit Rot war bei mir noch nie ein Problem und wenn dann holt man halt das Backup. Welche Daten hast du die dafür anfällig sind? Wie spunz schon gesagt hat, das ist unabhängig von den Daten. Es gibt Hardware die die Wahrscheinlichkeit senkt korrupte Daten zu erhalten, zB ECC RAM und Serverplatten. Ich bin aber eher der Meinung, wenn es Software gibt, die Hardwarefehler ausschließt bzw kompensiert, dann ist das der bessere Ansatz billige Consumer Hardware zu nehmen und die Software arbeiten zu lassen. Dh. im Falle von den aktuellen Filesystemen kann man auf Serverplatten verzichten und nimmt günstige Consumerplatten. dann holt man halt das Backup. Wie spunz und Master99 schon geschrieben haben: Was machst du wenn die korrupten Daten schon im Backup sind? Ich hab damals die korrupten Daten zufällig entdeckt. Ein jpg war "zerschossen". Ca ab Hälfte des Bildes war die Information weg, dh. Farben falsch, Details weg etc. Zwei mp3s hatten ein "klick". Die Daten waren im aktuellen Backup ebenfalls korrupt. Ich hatte Glück und in irgendeinen uralten DVD (!!) Backup waren noch die Originaldaten. Aber ich hab für mich persönlich beschlossen, das passiert mir nicht noch einmal.
Bearbeitet von Valera am 20.06.2018, 01:33
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master_burn
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Sooo ZFS läuft auf 5 Platten im Z1
Wie is das jetzt eigentlich mit den Volumes und Filesystems? Ich kann jetzt innerhalb des Pools "Vault" den ich erstellt habe Volumes und Dateisysteme anlegen. Seh ich das richtig: Volumes haben per se eine festgelegte Größe Filesysteme nicht? Sonstige unterschiede?
Wie bau ich hier idealerweise eine Struktur auf? Volumes anlegen und darin dann Filesysteme?
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the_shiver
500 ontopic posts in 10y!
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volume=partition ein fs darin kann muss aber nicht den gesamten platz in dieser einnehmen
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master_burn
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Hm aber seh ich das richtig dass ich auch ohne Volumes Filesysteme anlegen kann?
edit: interessant: Filesysteme lassen sich verschachteln, volumes nicht innerhalb volumes können auch keine filesysteme mehr angelegt werden
- habe jetzt die struktur mit filesystemen hergestellt und volumes garnicht verwendet
volumes - wofür verwendet man die? kommt mir unpraktisch vor ..
edit 2: nach einigem rumspielen bin ich draufgekommen dass volumes nicht als freigaben verwendbar sind unter mountpoint steht n/a -seriously wofür sind volumes die innerhalb des haupt pools erstellt werden gut?
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Valera
Here to stay
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Ich kann dir da leider nicht helfen, da ich nicht weiß wie OMV ZFS "darstellt." Einen guten Überblick über die Features und wie ZFS funktioniert gibt es auf englisch hier. Bei mir schaut das so aus: Die Platten sind per LUKS verschlüsselt. Diese LUKS Devices (bzw bei dir die Platten selbst) schließe ich zB mit raidz1 zu einem Storage Pool 'overclockers' zusammen. Innerhalb dieses Storage Pools erstelle ich sogenannte datasets. Das kann jetzt zB 'overclockers/forum' sein Was habe ich von diesen Datasets? Ich kann ein Dataset behandeln wie einen Pool und/oder ein normales Verzeichnis. Ich kann davon snapshots erstellen, ich kann sie exportieren aber natürlich auch wie normale Verzeichnisse andere Benutzer/Gruppenberechtigungen vergeben oder per Samba freigeben. Wie gesagt, ich weiß jetzt nich was OMV als volumens und was als filesystem bezeichnet. An sich ist der Pool selbst das Filesystem. Ich würde das nach deiner Beschreibung zu verstehen, dass das Filesystem ein dataset ist. (???)
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