wieso sind scsi platten für den homebereich dann ungeeignet?
sammelt sich an leseköpfen von scsi platten mehr staub als an denen einer ide platte?
solange die platten täglich ein und ausgeschalten werden löst sich der staub deiner theorie nach wieder, bevor er den kopf zerstören kann.
das mit dem "staub"problem bezieht sich darauf, warum gerade SCSIplatten nach längerer zeit hops gehen und gerade nach wartungsarbeiten, wo der server aus is. wenn man die platten ab und zu(nicht täglich) in den ruhezustand fährt(server muß dafür nicht ausgemacht werden), halten sie länger, bzw gehen nich genau bei der einen wartung ein, weil sich halt der "staub" angesammelt hat.
mit "Deswegen kann ich auch menschen nicht verstehn, die sich SCSI platten in einen homerechner baun, der nur an ist, wenn sie arbeiten." beziehe ich mich ehr auf die start-/stopzyklen. SCSI bzw serverplatten haben eine geringere anzahl an start-/stopzyklen, weil sie die platter immer wieder hochtouren(auf 10k oder 15k) müssen und das beansprucht die SCSIplatten mehr als IDEplatten. IDEplatten sind von hause aus auf mehr zyklen ausgelegt, weil sie sich desöfteren kalibrieren müssen, dass heißt sie fahren runter, stellen sich neu ein und fahren wieder hoch. wann sie das tun, is ihnen überlassen, wichtige faktoren sind temp und betriebszeit, aber täglich bestimmt 1-2 mal. SCSI platten machen das in wesendlich längeren abständen, denn was bringt mir nen server, der hochverfügbarsein soll, wenn die platten sich immer wieder rekalibrieren müssen. Aus diesem grund unterscheiden sich die start-/stopzyklen von IDE und SCSI platten.
um aber diese zyklen nich überzubewerten mal ein rechenbeispiel.
IDEplatten haben um 50000
SCSIplatten um 25000
bei 3x ein und ausschalten macht das bei
IDE um die 50jahre
bei SCSI um die 25jahre
hört sich ja viel an, aber wenn wir mal an die MTBF zeiten der hersteller denken, sind das ja alles nur taschenrechnerzahlen.
unterm strich bleibt trotzdem, dass IDEplatten doppelt soviele start-/stopzyklen fahren können, aber eben auch nicht unendlich.
deswegen bin ich der meinung SCSIplatten in nen server, der in die ecke und einmal im monat vorbeigeschaut, während IDE platten in einen arbeitsrechner gehören. das wäre meine vernunpflösung.
trotzdem möchte ich festhalten:
es kommt immer darauf an, wo die platten, bzw plattenverbände eingesetz werden und was ist einem die leistung wert.
CAD/CAM freaks,videomenschen und soundbastler werden immer zu einem sehr schnellen verband greifen, da ist reaktionszeit und transferspeed wichtiger als wichtig, weil es zeit und somit auch geld spart. Hier müssen dann wieder kosten/nutzenrechnungen aufgestellt werden. und gerade in diesem bereich ist die kombo von raptor und ICH5/6 wohl das kosten- und speedeffektivste, denn RAID0 SATA habe ich auf dem mainboard und die 10k rpm reißen auch einiges und ich muß mir nicht erst nen teuren SCSI-RAIDkontroller kaufen.
In großservern(ins besondere datenbankserver) wird wohl SCSI-RAID erstmal nicht so ohne weiteres xATA den platz überlassen, weil es einen besseren funktionsumfang bietet.
bei kleinservern konnte xATA in letzter zeit viel boden gut machen, weil es kosteneffizienter arbeit und gerade durch 3ware´s RAIDkontroller rückenwind in bezug auf ausfallsicherheit bekommen hat.
nicht zu vergessen, in beiden bereichen sind im allgemeinen auch backupstrategien vorhanden.
bei reinen backupservern ist auch xATA immer weiter im kommen, weil hier ist gerade das argument $/gb unschlagbar, aber nur im zusammenspiel mit HW-RAID und auch hier wieder powered by 3ware. ^^
für den office(homeuser)bereich ja sowieso IDE, weil je billiger desto besser.
dann haben wir dann noch den bereich der durchgeknallten filesharer
dort dominiert ganz klar xATA, weil auch hier ist der faktor $/gb der wichtigste. um aber die schönen und zahlreichen urlaubsbilder
nich zu verlieren, wird dort auch gerne RAID eingesetz, welche art(SW-, HW-, nicht XOR-RAID) bleibt dann dem user(bzw dessen geldbeutel) überlassen.
und dann haben wir noch die poweruser, individualisten und benchmarkfetischisten wie die hier auf oc.at ^^. dort ist höchste power und trotzdem akzeptabler preis gefordert und auch dort trifft WD mit den dinos genau ins schwarze. wer etwas mehr oder noch mehr geld hat, geht gleich zu SCSI über, denn man möchte ja auch individualität zeigen und das hat bestimmt nicht jeder.
nun komm ich mal zum schlußfazit
:
wir hier können jedem nur zu einem bestimmten typus raten und/oder (verbesserungs)vorschläge unterbreiten. wir werden ihn auch immer über risiken/probleme, vor- und nachteile informieren. letztendlich muß jeder selber wissen, was er bereit ist für einen server/rechner zu zahlen.