e-gocart

Hallo Miteinander!

Ich hab ein neues Projekt, ich würde gerne ein e-gocart mit einer Deichsel für Hunde basteln.
Auf die Idee bin ich deshalb gekommen, ich lebe allein (in Zukunft hoffentlich auf dem Land), bin schon älter (pensioniert) und hab Krebs, brauch' ein Fahrzeug mit dem ich den Nachschub sichern kann (Supermarkt, Apotheke, Arztbesuche, etc.). Außerdem hätte ich gerne einen Wachhund, vielleicht einen Deutschen Schäfer oder in der Art und der wiederum möchte gerne mindestens drei Stunden am Tag bewegt werden. Alles in allem eine vernünftige Sache mit einem sehr praktischen Hintergrund.

Das e-gocart soll auf einem Alurahmen (vier Alustreben längs) basieren. Auf den Alustreben stell ich mir ein Alu Riffelblech vor. Das Riffelblech soll wie üblich raffiniert gebogen werden, um die Steifigkeit zu erhöhen. Auf dem Rahmen sollen zwei abgefederte Hartplastik Schalensitze (Rückenprobleme), die mit Schaumstoff und mit irgendeinem regenfesten Material darüber überzogen werden. Die Federung der Sitze hätte ich gerne auf zwei durchgängigen Schienen mit Nut befestigt, so das auch Kinder damit fahren können.

Frage:
Hat wer eine Idee, wo man Hartplastikschalensitze bekommt und viel wichtiger, hat wer eine Idee, wie man diese Sitze (eventuell mit Fahrradtechnik) federn könnte?

Der Rahmen soll auf zwei Drehschemel (Alu, beide Achsen gelenkt) die mit Bowdenzügen miteinander verbunden sind, um Reibungsverluste in den Kurven zu vermeiden. So eine Zweiachslenkung ist halt sehr leichtgängig, auch im Stand braucht sie wenig Kraft um bewegt zu werden. Die Drehschemel sollen wiederum jeweils auf vier Querstreben aus Alu ruhen. Auf diesen Querstreben sollen vier Dreieckslenker (Einzelradaufhängung, Nirosta) angebracht werden, die von MTB-Stoßdämpfern mit einer verstellbaren Lagerung gefedert werden. Das hilft erstens den richtigen Winkel der Stoßdämpfer zu den Dreieckslenkern zu finden und zweitens sind im Zwei-Mann Betrieb sicherlich andere Winkel notwendig als im Ein-Mann Betrieb notwendig. Ich habe 78 kg das e-gocart ca. 45 kg. Wenn nun das eine oder andere Familienmitglied mitfahren möchte (ca. 70 kg), muss man dann halt die Achsgeometrie verändern, sonst wird das nix.
Den Federweg sehe ich bei ca. 20 cm.
So, und jetzt ist euer Know-how gefragt, jetzt geht's um Fahrradtechnik.
Die Motorisierung sehe ich mit 2 - 4 Nabenmotoren, letzen Endes ein Vierrad Antrieb, die Felgengröße nicht größer als 26 Zoll, kleiner wäre mir eigentlich lieber. Im 26 Zoll Bereich ist die Auswahl an Nabenmotoren sicher größer und wenn das e-gocart im Einzelbetrieb 75 km/h schnell ist, macht mir das auch nichts. Also eine gewisse Größe der Felgen scheint notwendig, um eine passable Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.
(Ich werde alle Fragen zum Schluss noch eimal zusammen fassen).

Frage:
Welche Nabenmotoren kommen in Frage?
Ist es eigentlich möglich, 2 - 4 Nabenmotoren mit einem einzigen Steuergerät zu steuern?
Wenn ja, welche Steuergeräte kommen da in Frage?

Da kommen wir gleich zum nächsten Problem, die Kabelführung der Nabenmotoren sollte wenn möglich auf der jeweils inneren Seite der Räder stattfinden.

Frage:
Ist es möglich die Polung der Nabenmotoren zu tauschen, so dass alle Räder in eine Richtung laufen?

Als Antrieb sollen jetzt nicht Pedale fungierten, sondern die Zugkraft des Schäferhundes.

Frage:
Ist es möglich die Elektronik so zu konfigurieren, das ein einstellbarer Unterstützungsantrieb im Hundemodus als auch ein Betrieb ohne Hund möglich ist?

4 Akkus (Ionen-Litium) hätte klein Albert gerne, um eine gewisse Reichweite zu gewährleisten.

Frage:
Ist es möglich und sinnvoll die Akkus parallel zu schalten?
Welche Akkus nimmt man in diesem Fall am besten?

Die Lenkung hätte ich gerne mit einem Lenkrad, also kommen die ganzen Lenkergeschichten wie "Daumengas" und Bremshebel zunächst nicht in die engere Auswahl. Die Kolben der Bremsscheiben hätte ich gerne hydraulisch bewegt und denke dabei an einen Motorad-Hinterrad-Bremszylinder mit Ausgleichsbehälter und Druckregler, der bei Bedarf alle vier Bremssättel mit dem notwendigen Druck versorgt und mit dem Fuß betätigt werden soll. Jetzt bin ich schon dahinter gekommen, das Steuergerät braucht eine Info, wenn gebremst wird.

Frage:
Ist es also möglich, den Betrieb der Sensoren auf den Bremssätteln so zu konfigurieren, dass das Steuergerät die notwendigen Infos bekommt?
Wenn ich nun einen Motorrad-Hinterrad-Bremszylinder verwende und Fahrrad-Bremssättel, welche Bremsflüssigkeiten kommen da in Frage?

Soweit ich das verstanden hab', sollte das kein Problem darstellen. Bitte um Korrektur, wenn dem nicht so ist.
Wenn wir schon bei der Bremserei sind,

Frage:
Gibt es Nabenmotoren und Steuergeräte, die rekupieren?

Ist doch ein recht bergiges Gelände, wo ich plane zu fahren.

Frage:
Das "Gas" möchte ich auch gerne mit dem Fuß betätigen,
stellt das ein Problem dar?

Die Feststellbremse könnten Seilzüge sein, die auf eine Rücktrittsbremse wirken.

Frage:
Gibt es Nabenmotoren, die eine Rücktrittsbremse unterstützen?

Als Feststellbremse wünscht man sich halt eine mechanische Lösung, die von der Hydraulik unabhängig arbeitet.

So, jetzt fällt mir nix mehr ein. Ich bin allerdings neu auf dem Gebiet der E-Bike Technik, da tauchen sicher noch einige Problemchen auf.
Handwerklich bin ich aber ziemlich fit, hab auch unzählige Werkzeugkoffer, die sich mit unter schlecht schließen lassen, weil sie gar so voll sind. Für dieses Projekt möchte ich mir eine Kappsäge zum Metall sägen (Drycut), so einen Blechknabber Aufsatz für die Bohrmaschine und eine schwere Standbohrmaschine mit Kreuztisch und Kühlmittelpumpe für Bohr- und Frästarbeiten zulegen.
Die Radaufhängung und die Dreieckslenkerstreben stell ich mir aus Nirosta hartgelötet vor, da ich mir beim Schweißen schwer tu, ich hab' ernsthafte Schwierigkeiten mit den Schweißbrillen etwas zu sehen, wie sich bei einem Schweißkurs herausgestellt hat. Außerdem erspare ich mir so die Anschaffung eines Schweißgerätes. Alles andere soll aus Alu sein und wird auch gelötet, da gibt es so Lötdrähte für Alu.
Ich hoffe, die Fragenstellungen bereiten euch viel Spass. Persönlich gesprochen find ich dieses Projekt superaffentittengeil und hoffe hier das notwendige Know-how zu finden, um den Skizzenstatus zu beenden und endlich mit den Reinzeichnungen zu beginnen.

Howdy!
Albert

Alle Fragen zusammengefasst:

Hat wer eine Idee, wo man Hartplastikschalensitze bekommt und viel wichtiger, hat wer eine Idee, wie man diese Sitze federn könnte?

Welche Nabenmotoren kommen in Frage?
Ist es eigentlich möglich, 2 - 4 Nabenmotoren mit einem einzigen Steuergerät zu steuern?
Wenn ja, welche Steuergeräte kommen da in Frage?

Ist es möglich die Polung der Nabenmotoren (wegen der Kabelführung innerhalb) zu tauschen, so dass alle Räder in eine Richtung laufen?

Gibt es Nabenmotoren und Steuergeräte, die rekupieren?

Gibt es Nabenmotoren, die eine Rücktrittsbremse unterstützen?

Das "Gas" möchte ich auch gerne mit dem Fuß betätigen,
stellt das ein Problem dar?

Ist es möglich die Elektronik so zu konfigurieren, das ein einstellbarer Unterstützungsantrieb im Hundemodus als auch ein Betrieb ohne Hund möglich ist?

Ist es möglich und sinnvoll die Akkus parallel zu schalten?
Welche Akkus nimmt man in diesem Fall am besten?

Ist es also möglich, den Betrieb der Sensoren auf den Bremssätteln so zu konfigurieren, dass das Steuergerät die notwendigen Infos bekommt?

Wenn ich nun einen Motorrad-Hinterrad-Bremszylinder verwende und Fahrrad-Bremssättel, welche Bremsflüssigkeiten kommen da in Frage?

Alles über 25km/h wird nahezu unmöglich.

Das bekommst im Eigenbau bei uns nicht typisiert und ohne am "Taferl" wird dich die Polizei schneller besuchen als man sichs vorstellen kann.

Es gibt viele Anleitungen wie man ein Bobby Car mit 2 Hooverboards "elektrifiziert". Das Prinzip würd ich einfach auf ein größeres Chassis übertragen und modding bzw Upgrades gibt's auch mehr als genug.