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4Players[quote]
GC-Eindruck: Apocalypse SoonMan drückt einen Knopf. Die Vault-Tür öffnet sich. Man geht hinaus und ist geblendet. Die Augen gewöhnen sich nach und nach an das Tageslicht, erste Umrisse werden klar. Und schließlich erblickt der Spieler, auf einer Anhöhe stehend, das zerstörte Washington, D.C..
Mit dieser durchaus gekonnten Inszenierung beginnt die GC-Demo von Failout 3. Denn mit einer Pistole und einem Baseball-Schläger bewaffnet macht sich der Hauptprotagonist nun auf, um herauszufinden, was mit seinem Vater passiert ist.
Die Ruinen der US-Hauptstadt warten darauf, erkundet zu werden. Wenig gastfreundlich geben sich allerdings viele ihrer Bewohner; häufig läuft man mutierten Hunden, Mole-Rats oder vereinzelten Bandenmitgliedern über den Weg. Während man so durch die weitläufigen Gefilde mit ihren zahlreichen untersuchbaren Objekten läuft, stößt man
gelegentlich auf spezielle Gebäude, die man wie ein Dungeon betreten kann. Recht schnell findet man so beispielsweise eine alte Schule, die nun das Heim einiger Raiders ist.
Das Kampfsystem ist recht fix erklärt: Entweder man ballert auf seine Feinde wie in einem herkömmlichen Shooter, oder man aktiviert das so genannte V.A.T.S., mit dem das Spiel pausiert werden kann. Im V.A.T.S.-Modus kann man sich die Trefferwahrscheinlichkeiten für einzelne Körperteile anzeigen lassen und diese dann anvisieren. Mit dem Beenden der
V.A.T.S.-Phase wird die Aktion dann ausgeführt und mit einer entsprechenden Kamerafahrt bzw. -drehung und Zeitlupe entsprechend präsentiert.
Das wirkt anfangs gefällig, nervt allerdings auch recht schnell - der ständige Perspektivwechsel und die dadurch entstehenden Pausen dürften nicht jedem zusagen. Ein Blick in die Settings hilft nicht, denn dort gibt es
keine Option, jene Visualisierung abzuschalten. Als wir später bei Bethesdas PR-Mann
Pete Hines nachhaken,
bestätigt der
auch, dass dies nicht möglich ist und sein wird.Wer sich lieber auf seine
FPS-Fähigkeiten verlassen will, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er
höchstens genauso gut wie ein V.A.T.S.-Nutzer sein wird - die Trefferwahrscheinlichkeiten gelten nämlich auch im Echtzeitmodus. Wer also ein Körperteil bestens anvisiert, trifft nicht zwangsläufig. Und wer vorbeizielt - das kann im V.A.T.S.-Modus nicht passieren -, kann sowieso keinen Schaden anrichten. Die Echtzeitvariante ist also eine Alternative, um Gefechte schneller durchzuziehen; wer möglichst effizient zu Werke gehen will, nimmt wohl das V.A.T.S.
Grafisch und soundtechnisch lässt Bethesda nichts anbrennen und vermittelt ein gehobenes Maß an postapokalyptischer Trostlosigkeit. Ob das Team dem schwarzen Humor des Originals auch außerhalb der Trailer gerecht werden wird, ließ sich während der knappen Stunde, die wir in der PC-Fassung des RPGs verbrachten, noch nicht sagen, da man
größtenteils mit dem Erkunden der Gegend und dem Bekämpfen irgendwelcher Viecher oder Raiders beschäftigt war. Das Gezeigte machte aber durchaus Lust auf mehr.
Wer Fallout vor allem wegen seines Settings und der Atmosphäre liebte, wird wohl auch Failout 3 in sein Herz schließen können. Mit den Zähnen knirschen dürften wohl jene Fans, die die
rundenbasierten Kämpfe der Vorlage als essenziellen Bestandteil des Fallout-Erlebnisses erachten - das
V.A.T.S. scheint in dieser Hinsicht kein vollwertiger Ersatz.Mit großem Mod-Support ist anfangs wohl eher nicht zu rechnen. Laut Hines wissen die Entwickler noch nicht, wann und wie entsprechende Werkzeuge veröffentlicht werden. Failout 3 sei eben ein anderes Produkt als die Elder Scrolls-Reihe. Der PR-Mann mochte nicht ausschließen, dass die Tools zum Release verfügbar sein werden: "Wenn wir feststellen, dass man sie innerhalb von zwei Wochen vor der Veröffentlichung startklar machen können, dann kommen sie vielleicht doch rechtzeitig." Die Art und Weise, wie er sich zwei Monate vor dem Launch um eine konkrete Aussage drückte, legte jedoch nahe,
dass man damit wohl nicht rechnen sollte.[/quote]
/Edit:
Die
deutsche (oder europäische?) Version sollte man sich btw nicht kaufen.