karlstiefel
Editorhalbprofessioneller Chaot
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Im Artikel der Gamestar wird es auf den Punkt gebracht: Doch Hatred will seine Gewaltfantasie nicht erforschen, nur bedienen. Seine Entwickler lassen keine Ambitionen jenseits des Tabubruchs um seiner selbst willen erkennen. Genau da liegt das Problem: Während genug Spiele Gewalt darstellen, liefern sie einen Kontext dazu. Selbst bei GTA und Call of Duty bekommt man die Folgen der Gewalt mit voller Härte zu spüren. Hier wird "Rebellentum" jedoch mit platter Provokation verwechselt. Hauptsache, am Ende brennt es.
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hynk
Super Moderatorlike totally ambivalent
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Also ich seh in dem Trailer, abgesehn vom Fortschritt der verwendeten Technologien, keinen Unterschied zu Postal (1). Kann mich auch nicht wirklich erinnern, dass der Zugang von Postal satirisch war. Gings da nicht eher um High-Scores (Wer killt mehr) und Zeitlimits (Wer killt mehr in welcher Zeit)?
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blood
darkly dreaming
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ich kann nicht nachvollziehen, wie irgend so ein kleines, und in meinen augen irrelevantes, indiegame, derart viel medienecho und diskussionen auslösen kann wtf is going on?
Bearbeitet von blood am 17.10.2014, 17:38
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Brauchst eh nur den Trailer anzuschauen, und dann dran zu denken was man heutzutage schon alles nicht mehr denken ("sagen") darf, dann wird die Reaktion schnell klar. Vor allem weil die gezeigten Szenen schon ein bissl ned wenig hart sind. Es gibt halt ein paar Dinge, die brauchst nur anzufassen um einen Flächenbrand zu starten.
@Postal: Hier war wie gesagt nur Teil 2 satirisch. Nicht Teil 1.
Fein wäre in Hatred natürlich schon etwas Backstory (also WARUM haßt der Typ die Welt und alle Leute so extrem? Das würd ich schon gern wissen). Wenns nur "loslaufen und alles umlegen" ist, wird das Game vielleicht doch rasch fad, wenn die Schockmomente sich abzustumpfen beginnen. Gemessen an Manhunt wird diese Abstumpfung sicher lange bevor man das Spiel zur Gänze gesehen haben wird passieren.
Ich nehme Mal an, das Spiel (das ja isometrisch ist) wird eine Art "Exekutionsmodus" kennen, in dem man dann die brutalen Szenen sieht. Nur wennst jede mögliche Killsequenz 10-20 Mal durch hast, ist's auch schon vorbei mit schockiert sein, dann isses nur mehr sowas wie Zombie Shooter oder Alien Swarm?
Fraglich ist auch, wieviel man aushält. Das Spiel will ultrabrutal realistisch sein? Dann muß mein fiktiver Amokläufer aber auch recht schnell tot / schwerverletzt umfallen, wenn auf ihn geschossen wird...
Edit: Den Trailer grade erstmals mit Sound gesehen, so isses schon noch Mal ein Stück härter.
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 17.10.2014, 18:04
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Hornet331
See you Space Cowboy
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ich kann nicht nachvollziehen, wie irgend so ein kleines, und in meinen augen irrelevantes, indiegame, derart viel medienecho und diskussionen auslösen kann wtf is going on? Jeder is derzeit butthurt über alles, im speziellen über computer spiele. Alles was nur irgendwie die hugbox gewisser leute im weitesten sinne tangiert wird aufs äußerste denunziert und künstlich dramatisiert, ist hald blöd wenn viele der spiele "journalisten" in solchen residieren. Und jeder vergisst... es ist ein verdamtes computer spiel und es ist nicht das erste seiner art. Wie andere hier auch gesagt haben, postal, manhunt etc. waren schon vorher dran, und es gibt keinen einzigen bewiesenen fall wo ein sloches spiel der auslöser für einen amoklauf war. Wenn man sich solche amokläufe genauer anschaut, kommt man drauf das mobbing, misshandlung durch familie etc. also die problem im sozielen umfeld im wirklichen leben, viel ausschlag gebender sind als ein einziges spiel. Aber ja wie sagt man so schön "There is no such thing as bad publicity"
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davebastard
Vinyl-Sammler
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ich bin gegen zensur und bevormundung durch den staat bei solchen sachen. somit auch hier.
kaufen würd ich das ganze schon aufgrund des nazi shirts nicht. so eine firma will ich nicht unterstützen. und der trailer schaut halt schon abartig aus.
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Corow
Here to stay
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Der Schriftzug erinnert mich an den Doom Schriftzug ...
Zum Spiel ansich, ja der Trailer legt schon gut vor und ja es wird mit Brutalität nicht gespart. Und nein es gibt keine Erklärung für das Gemetzel ausser, dass der Protagonist im Intro erklärt "... I always wanted to die violently, and I will put as many in a grave as I can. And no life is worth saving. It's time for me to kill and time for me to die" Ich würd sagen das ist eindeutig. Scheint also auch drauf hinauszulaufen dass man das Spiel NICHT überlebt sondern so lang wie möglich Chaos anzurichten mit dem Ziel am Schluss zu sterben ...
Ich weiß nicht ob ich es spielen würde, ich glaube es würde mich sehr beschäftigen abseits des Spiels ...
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sk/\r
i never asked for this
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Jeder is derzeit butthurt über alles, im speziellen über computer spiele. Alles was nur irgendwie die hugbox gewisser leute im weitesten sinne tangiert wird aufs äußerste denunziert und künstlich dramatisiert, ist hald blöd wenn viele der spiele "journalisten" in solchen residieren.
Und jeder vergisst... es ist ein verdamtes computer spiel und es ist nicht das erste seiner art. Wie andere hier auch gesagt haben, postal, manhunt etc. waren schon vorher dran, und es gibt keinen einzigen bewiesenen fall wo ein sloches spiel der auslöser für einen amoklauf war.
Wenn man sich solche amokläufe genauer anschaut, kommt man drauf das mobbing, misshandlung durch familie etc. also die problem im sozielen umfeld im wirklichen leben, viel ausschlag gebender sind als ein einziges spiel.
Aber ja wie sagt man so schön "There is no such thing as bad publicity" es sollte überall grenzen geben. das hat recht wenig mit butthurt oder verletzen einer imaginären hugbox zu tun. im gegensatz zu allem was es bisher am markt gibt, zielt dieses game ja NUR aufs amoklaufen ab. da hast du auch den feinen unterschied zu genannten games. aber raunzen und jammern wir wieder im nachhinein wenn etwas passiert und das game auf dem computer auftaucht...
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InfiX
she/her
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warum sollte es im virtuellen grenzen geben?
gerade dort sollts die nicht geben, damit jeder seine "kranken" fantasien ausleben kann falls er will/muss ohne dabei anderen zu schaden...
imho.
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sk/\r
i never asked for this
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warum sollte es im virtuellen grenzen geben?
gerade dort sollts die nicht geben, damit jeder seine "kranken" fantasien ausleben kann falls er will/muss ohne dabei anderen zu schaden...
imho. ja in einer perfekten welt hast du sicher recht. gibt aber leider doch sehr viele die keine grenze ziehen können. wo wir auch schon wieder bei grenzen sind.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Ein Killer ist ein Killer, egal ob die dazu passenden Spiele existieren und logischerweise auch auf seiner Platte gefunden werden oder nicht.
Klar wird der Killer sowas spielen, passt ja zu ihm.
Aber der Killer ist auch ein Killer ohne das Spiel, oder die Filme, oder die Musik.
Der Umkehrschluß ist es nur, der niemals gelten kann!
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sk/\r
i never asked for this
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so einfach ist das glaube ich nicht. aber dazu bin ich zuwenig psychologe. (so wie vermutlich jeder hier )
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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es sollte überall grenzen geben. das hat recht wenig mit butthurt oder verletzen einer imaginären hugbox zu tun.
im gegensatz zu allem was es bisher am markt gibt, zielt dieses game ja NUR aufs amoklaufen ab. da hast du auch den feinen unterschied zu genannten games.
aber raunzen und jammern wir wieder im nachhinein wenn etwas passiert und das game auf dem computer auftaucht... Der erste und der letzte Satz passen doch nicht zusammen Im Endeffekt sind alle butthurt weil man sowas nicht releasen darf, oder sowas zu krank ist (lt. Medien). Gibt's nen Amoklauf ist sicher das Game Schuld, weil eh schon wissen, aber dann sind erst recht wieder die Gamer butthurt. Worauf ich damit eigentlich hinaus will -> Wenn die Medien es ausschlachten können, und ihre moralische Überlegenheit auspielen können, oder kontroversielle Themen (=viele butthurts) ansprechen werden sie es machen. Und dann kommen halt wieder die Extremisten auf beiden Seiten aus den Löchern. Aber deswegen ist verbieten imho auch keine Lösung, dann bleibts halt im Untergrund und wird nie diskutiert. imho einfach bei der Diskussion weiterblättern und gut ist. (Mach ich bei gamergate schon seit geraumer Zeit) Und btw. ich find die Diskussion jetzt wesentlich interessanter als das gegenseitige anpatzen von irgenwelchen Leuten mit Extremstandpunkt. (Siehe gamergate, oder klassische Killerspieldiskussion "danach", vielleicht liegts auch daran das hier im Forum die Leute Ahnung haben hab in den Medien die hatred Diskussion nicht so verfolgt ) edit: Es hat eben schon was mit butthurt zu tun, wenn du "Grenzen ziehst" genauso wie das potentielle Nachspiel inklusive Diskussionen wenn was passiert, wo auch viele (andere) butthurt sind. Also irgendwie ist das beleidigt sein schon relevant, das meinte ich
Bearbeitet von Hansmaulwurf am 17.10.2014, 22:59
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sk/\r
i never asked for this
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@hansmaulwurf: und ich weiß nicht was du meinst, was da nicht zusammen passt? ich rede garnicht von verbieten. imo sollte sowas erst garnicht programmiert werden, dann muss mans auch nachher nicht verbieten. in DE landets wohl sowieso instant auf dem index. was aber eher förderlich für die verbreitung ist => die interessantesten früchte sind immer die von denen man nicht naschen darf. ich bin insofern schon bei davebastard; im nachhinein verbieten ist schwachsinn.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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@hansmaulwurf: und ich weiß nicht was du meinst, was da nicht zusammen passt? ich rede garnicht von verbieten. imo sollte sowas erst garnicht programmiert werden, dann muss mans auch nachher nicht verbieten. Du bist den meisten Zensurmeistern von heute deutlich voraus, und rangierst schon mehr auf dem Level erhabener Vorväter, die es wohl verstanden haben, die Kunst der Zensur auf ein Level an Perfektion zu erheben, das es so seitdem nicht mehr gegeben hat. Dafür zu sorgen, daß der Schaffende erst gar nicht mehr daran denkt, die systemfeindlichen Inhalte überhaupt schaffen zu wollen, darin liegt die Kunst, die es zum Resultat hat, daß man im Nachhinein als tolerante Zivilisation ja nichts mehr hat verbieten müssen. Am Rande notiert sollte sein: Ich bin grade moderat besoffen und daher gegebenenfalls einen Hauch provokanter als sonst. Amüsant finde ich das auf jeden Fall... Erinnert mich reihenweise an höchst kontroverse "Kunstwerke" die schon zuvor die Gemüter erregt haben. Mein Fazit? Im Bereich der schaffenden Künste sollte gar nichts untersagt werden. Der Zeitgeist entscheidet dann eh, obs zerrissen wird oder nicht. Einen Mord wird dieses Spiel aber sicher nicht auslösen, so wie auch sonst kein Lied/Film/Spiel zuvor.
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