Gamers Club, Teil 2

Zum zweiten Mal rufen die Kollegen von Gamers.at nun zur Teilnahme an einer Diskussion im Rahmen des Gamers Club auf. Wie es beim letzten Mal der Fall war, werden auch dieses Mal die besten, informativsten, witzigsten oder spannendsten Beiträge im Printmagazin mit Nickname und Avatar abgedruckt werden. Das Thema der diesmaligen Diskussionsrunde sind Multiplattform-Kämpfe die zwischen PC- und Konsolenbesitzern ausgetragen werden.

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Dabei stellt sich allerdings die Frage, wie viele Spiele derartige Peripheriegeräte - Konsolenunterstützung vorausgesetzt - unterstützen. Die große Masse ist zweifelsohne nur im Hinblick auf den für die jeweilige Konsole üblichen Standardcontroller entwickelt worden.

Wie ich es verstehe, soll Shadowrun zum Flaggschiff von Live Anywhere werden und als ein Exempel in Punkto plattformübergreifendes Spielen dienen. Zahlreichen Previews zufolge (GameSpot, TeamXbox, IGN) schenken sich die beiden Möglichkeiten (Keyboard/Maus vs Controller) nichts, wodurch letzten Endes die persönliche Präferenz entscheidend sein soll. Von einem Titel, der die plattformübergreifende Bewegung anführen soll, darf man das auch erwarten können.

Die Frage ist jedoch, wie es weiter gehen soll. PC- und Konsolenversionen korrekt auszubalancieren ist sicher keine einfache Sache und es wird ohne Zweifel Titel geben, wo eine Version durch ein leichteres Handling Vorteile bieten wird.

Das spricht eine andere Entwicklung an - die simultane Kreation von Spielen für verschiedene Plattformen, basierend auf derselben Codebase. Prominente Beispiele dafür, dass das schief geht und dann meist auf PC-Seite die Spielerfahrung darunter leidet, sind beispielsweise Deus Ex: Invisible War oder Thief: Deadly Shadows. Da hat auch die tollste Grafikkarte keine merkliche Mehrleistung beschert.

Ich fände ein Wii-PC übergreifendes Spiel interessant. Für diejenigen, die lieber klassisch mit Maus und Tastatur spielen wollen gäbs dann die PC-Version, für diejenigen, die mal eine neue Spielerfahrung haben wollen gäbs dann den Wii. Natürlich müsste es ein Genre sein, wo die Grafik nicht zu maßgeblich für den Spielerfolg sein, sonst würden wohl die PC-Spieler mit einer Auflösung von 1600x1200 usw. weit im Vorteil sein gegen 640x480 beim Wii.

In Zukunft wird auch verstärkt auf user-generated content gesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist zB Epic Games, wo die Modder unterstützt werden und neue, von Spielern kreierte MapPacks schnell die Runde machen. Auch für die PS3 wird das ein großes Thema sein und Sony will dort punkten. Im Hinblick darauf, dass man Modder zukünftig generell besser unterstützen will, stellt sich dann doch die berechtigte Frage, ob eine am PC kreierte Map auch auf einer Konsole funktioniert, oder ob durch die Diversifikation Probleme entstehen und etwa von Usern erstellte Maps zukünftig Compatibility-Tags benötigen.

Zitat von semteX

Richtig, aber wars nicht das letzte UT, was bis zum Patch massiv unter Performance Problemen gelitten hat? incl. FPS einbrüche?

Sorry, ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

Spiele Multiplattformmäßig anbieten hat, wie man an teilweise äußerst enttäuschenden Resultaten (Deux Ex 2 war imho schon eines der Schlimmsten ) sieht, null Sinn.

Zudem denke ich, dass mit einer Konsole, egal ob jetzt von Microsoft, Sony oder Nintendo, eine gänzlich andere Zielgruppe angesprochen wird als mit dem PC.

Ich werde mich nie an den Gedanken gewöhnen können, einen FPS mit einem Gamepad zu zocken.

Genausowenig würde ich mir ein klassisches Beat 'em up am PC installieren (auch wenn es die Peripheriegeräte dazu gibt).

Hm, ich finde nicht dass man auf Teufel komm raus KEINE Portierungen anstreben sollte.
Jade Empire z.B. zeigt ja, dass es auch möglich ist exzellente Portierungen zu bringen.
"Portierung" hat halt einen schlechten Ruf, da viele Spiele so vernichtet worden sind ...

/Edit: btw, ich habe einen PS2 Dual Shock Controller am PC laufen, bin also nicht gegen Beat'em'Ups am PC

Bei Spielen die für Multiplattform entwickelt wurden/werden wie zB Age of Conan kann ich mir gut vorstellen dass das System funktionieren wird.
Besonders in rollenspielen ist es für Konsolenspieler möglich ohne nachteil sich mit PC-Spielern die Spielewelt zu teilen.

Halo 2 scheint mir hier einfach nur Geldmache zu sein.
Klar war die serie erfolgreich, aber Halo 2 ist schon auf der Konsole veraltet und wird auf dem PC kaum mehr jemanden wirklich reizen, wenn die Portierung nicht um Welten besser ist als die von halo 1.

Bei Bhootern ist es meiner Meinung nach einfach nicht möglich eine gute Balance zwischen PC und Konsole zu finden.
Allein die Steuerung mit Mousesmoothing, Mausbeschläunigung und derartigen Scherzen bringt ein Ungleichgewicht. Aber ohne diesen Einstellungen wären Shooter auf der Konsole nicht denkbar.
Selbiges gilt für Autoaim. Für einen Sspieler, der den PC gewoht ist, scheinen die Hitboxes von Halo2 in etwa so groß wie der halbe Monitor, egal welche Entfernung.
Ein anderes Beispiel (um auch die Gegenseite zu sehn) wäre wohl Gears of War oder Resident Evil 4. Diese auf Konsolen ausgelegte 3rd-Person Ansicht lässt sich wahrscheinlich auf dem PC sehr schlecht umsetzen. Schon allein wegen der weit einfacheren Maussteuerung. Diese Spiele würden mächtige einbußen in der Gesamtatmosphäre haben. Die Maussteuerung würde bei Resident Evil 4 bedeuten dass, für einen halbwegs geübten Spieler, jeder Gegner mit einem Schuss das zeitliche segnen würde.
Der Reiz und die projezierte Gefahr würde dadurch verschwinden.

Trotz alledem halte ich es für einen wichtigen schritt Konsole und PC in manchen Bereichen einander näher zu bringen.
Wobei ich auch sagen muss dass ich niemals ein Rez oder Ikaruga auf einem PC sehen will!

*edit

Zitat von sk/\r

Stimmt schon. Nur wenn ich gerade jetzt an COD3 denke, wird mir schlecht.
Einen FPS zB im Nachhinein von Konsole auf PC portieren hat iirc noch nie funktioniert.

Die nächste Katastrophe wird hier wohl auch Resident Evil 4 werden.
Vom Gamecube zur Playstation 2 zum PC.
Bei jedem Schritt wurde die Qualität des Spiels reduziert. Grafisch so wie atmosphärisch.