@ Händler: Dilemma - Gewährleistung -> Einschicken def. HW

schau, wenns probleme gibt hab ich immer irgendwas zur Verfügung gestellt auf Lans etc (auch leihweise ohne entgelt), auch Netzteile etc. wurden fast immer soweit möglich gleich ausgetauscht ohne das der Kunde auf seines von der Reparatur warten musst. Also waren da Leihgeräte nicht notwendig. Bei Lüftern wird ja kaum was hin, also fällt das da weg.

Und mit der Rückgabe defekter Leihgeräte, das kenn ich auch und wer ersetzt dann den Schaden ? Kunde sagt "war vorher schon hin" und der Händler hat wieder den Scherben auf (AMD tasucht auch keine zerstörten CPUs nur weil der Kunde unbedingt sehen wollte welche CPU drin ist und beim aufsetzen des Kühlers auch gleich den DIE verräumt hat)

Damit wollt ich nur kundtun ich les das sehr wohl, aber was soll ich dazu sagen ?

Volker
PS: und wer kauft dann die irgendwann "alte" gebrauchte HW wirklich ? Ich denk so ziemlich keiner von euch würde ein gebrauchtes SDRAM mit vielleicht optischen Schäden Board kaufen OHNE dafür Gewährleistung zu wollen.
PS2: es gab da mal einen Poll was zählt bei Händlern: 1) wurde der Preis und NICHT der Service, und solange das so bleibt werden alle bei teureren Händlern die ihr Service (und den Aufwand neue Produkte die es nicht überall gibt zu besorgen) mitkalkulieren gut bedient sein aber halt etwas mehr zahlen und bei den billigen halt weiterhin einfahren und das kriegen wofür sie zahlen.

Volker hat das sehr gut formuliert. Folgendes hab ich mal zu dem Thema gelesen:

Das Gesetz der Wirtschaft
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen

John Ruskin, engl. Sozialreformer (1819-1900)

Klingt zwar schon etwas abgedroschen, und wahrscheinlich hat diesen Spruch jeder zweite Unternehmer über seinem Bett hängen, damit er wenigstens nachts von einer "besseren Welt" träumen kann , aber im Grund genommen bringt es die Sache auf den Punkt.
Und ich bin überzeugt, daß diese Tatsache auch jedem einleuchtet. Aber trotzdem ist man immer wieder versucht der Verlockung des "Unmöglichen" nachzugeben. Und ich nehme mich da selbst nicht aus. Ich denk da nur mal an all die schönen Hochglanzprospekte die man tagtäglich im Postkasten findet, mit all den schönen Dingen die noch dazu "fast nichts" kosten.

Manche Dinge werden sich wahrscheinlich nie ändern...
Am allerwenigsten die Menschen...

desti