450GB auf Papier-Blatt - Seite 5
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mr.nice. schrieb am 28.11.2006 um 15:11
cApn krunsH schrieb am 28.11.2006 um 17:23
ich fasse zusammen: man benötigt einen drucker, der 50 millionen unregelmäßige geometrische, in 16bit farben 100% farbechte formen auf ein A4 blatt (oder einer folie oder sonstwas) druckt und einen scanner, der 16 bit farben farbecht scannen kann und dass möglichst ohne dafür eine woche zeit zu benötign....
ähm ja
*thumbs up*
Skatan schrieb am 28.11.2006 um 17:27
btw, es is imho nie von a4 die rede gewesen!
es steht immer "ein blatt papier"! das kann auch 5*5 meter sein oder wwi!
mr.nice. schrieb am 28.11.2006 um 18:39
Also das Einscannen ansich geht sicher recht schnell.
Das Interpretieren des Codes wird wohl einiges an Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn man sich die Mustererkennung von heutigen Schachprogrammen mit Multicore-Unterstützung ansieht (z.B. Deep Fritz 10), sollte auch das kein unlösbares Problem darstellen.
Die Farbechtheit des Ausdrucks und eine ausgeklügelte Fehlerkorrektur sind wohl die schwierigsten Hürden rein vom technischen Standpunkt her.
Abgesehen davon wird die "Laser-Industrie" ein kräftiges Wörtchen mitreden, damit dies nicht in absehbarer Zeit zum Mainstream wird.
schizo schrieb am 28.11.2006 um 20:13
ich fasse zusammen: man benötigt einen drucker, der 50 millionen unregelmäßige geometrische, in 16bit farben 100% farbechte formen auf ein A4 blatt (oder einer folie oder sonstwas) druckt und einen scanner, der 16 bit farben farbecht scannen kann und dass möglichst ohne dafür eine woche zeit zu benötign....
ähm ja
*thumbs up*
Ich fasse zusammen: man benötigt ein Laufwerk, dass ~146Milliarden vertiefungen, in wenigen µm Abständen in konzentrischen Kreisen auf ein kleineres Medium als auf eine 5 1/4" Diskette gepresst werden können und einen Laser, der diese haargenau auslesen kann und das möglichst ohne dafür eine Woche Zeit zu benötigen...
*thumbs up*
so in etwa könnte dein Posting vor ~20 Jahren ausgesehen haben 
cApn krunsH schrieb am 28.11.2006 um 22:58
*LOL*
pwned!

Skobold schrieb am 28.11.2006 um 23:34
Naja, aber manche Dinge sind eben einfach rein mathematisch/physikalisch unmöglich. Man kann eben nur bis zu einer gewissen Grenze komprimieren. Siehe auch Shannon-Theorem.
Mathematisch ausgedrückt: Es gibt einen Limes n->unendlich für die mögliche Maximalkompression von Daten. 
Man hat vor 10 Jahren auch noch geglaubt daß es physikalisch unmöglich ist irgendetwas mit einer Strukturbreite kleiner der Wellenlänge von Licht zu belichten -> Intel und AMD machens jetzt trotzdem
Und was das Shannon-Theorem mit Codierung zu tun hat (sprich der Informationskompression durch Codierung) mußt du mir jetzt wirklich erklären.
Das Shannon-Theorem betrifft nur die Rekonstruierbarkeit von abgetasteten Signalen, schränkt also maximal die Bandbreite der Informationsübertragung (die Anzahl der gleichzeitig übertragbaren Zeichen) ein.
Dieses Verfahren basiert aber darauf daß der Informationsgehalt der einzelnen Zeichen signifikant erhöht wird, das Shannontheorem schränkt hier lediglich die Strukturgröße der einzelnen Zeichen ein
(kleinere Strukturen-> das Spektrum wird höherfrequent -> Probleme mit der Abtastung).
Für das brauchst du aber nicht deine wunderbare Mathematik anzustrengen, daß ist glaub ich für einen Volksschüler offensichtlich daß man nix kleiner schreiben/speichern/drucken/wwi kann als irgend ein Scanner dann lesen kann.
that schrieb am 28.11.2006 um 23:40
Dieses Verfahren basiert aber darauf daß der Informationsgehalt der einzelnen Zeichen signifikant erhöht wird
Mein neuer Kompressionsalgorithmus verwendet nicht nur 1- und 0- Bits, sondern Bits mit bis zu 256 verschiedenen Ausrichtungen und 65536 verschiedenen Farben. Damit kann ich den Inhalt von 4 DVDs auf einer ganz normalen CD-R speichern.
Skobold schrieb am 29.11.2006 um 00:35
Mein neuer Kompressionsalgorithmus verwendet nicht nur 1- und 0- Bits, sondern Bits mit bis zu 256 verschiedenen Ausrichtungen und 65536 verschiedenen Farben. Damit kann ich den Inhalt von 4 DVDs auf einer ganz normalen CD-R speichern.
[ ] da hats noch einer verstanden
Machen wir es noch mal ganz einfach und zum mitschreiben:
In der Binären Welt haben wir Nuller und Einser. Mit diesen Nullen und Einsern können wir Zeichen für Informationen definieren:
00 = 0
01 = 1
10 = 2
11 = 3
Wir haben 2 mögliche Zustände, und unser Zeichen ist zwei dieser Zustände lang. Unser Zeichenvorrat beträgt 2^2= 4.
Jetzt stellt euch einmal vor, wir stellen unsere Zeichen auf einem Blatt Papier als graue und schwarze Punkte dar, und nicht als Nullern und Einsern.
Und jetzt kommt irgendwer auf die Idee, seine Buntstifte auszupacken und malt da in 16 verschiedenen Farben. Es gilt nach wie vor, daß ein Zeichen zwei Punkte lang ist. Doch auf einmal (Hexerei!!) haben wir einen Zeichenvorrat von 16^2 = 256.
Wir brauchen immer noch nicht mehr Platz (=Bandbreite) um trotzdem viel mehr Informationen übertragen zu können.
Jetzt begnügt sich dieses höchst suspekte Individuum nicht damit, nur mit 16 Farben zu malen, und schon gar keine Punkte, sondern Dreiecke, Vierecke, und das auch noch in verschiedenen Ausrichtungen.
Der Punkt ist, es funktioniert sicher, der Hund liegt ganz wo anders vergraben. Um Nullen und Einser von einem optischen Medium auslesen zu können, braucht man nur einen Laser und einen Photosensor. Um Dreiecke- Vierecke- Kreise und das auch noch in verschiedensten Farben, braucht man einen Sensor der Farben möglichst genau bestimmen kann (Kleineres Problem) sowie einen zuverlässigen Bildsegmentierungsalgorythmus der die verschiedenen Formen und ihre Position zueinander bestimmen kann. Und das frisst Zeit.
//edit: um auf dein anschauliches Beispiel zurückzukommen: Mit deiner grenzgenialen Kodierung könntest du ca. 3 Millionen DVDs (4.5 GB) auf einer CD-R abspeichern
that schrieb am 29.11.2006 um 01:15
[ ] da hats noch einer verstanden
Macht nichts, ich erklärs dir gerne nochmal. 
Jetzt begnügt sich dieses höchst suspekte Individuum nicht damit, nur mit 16 Farben zu malen, und schon gar keine Punkte, sondern Dreiecke, Vierecke, und das auch noch in verschiedenen Ausrichtungen.
Wieviele Punkte braucht man, um diese geometrischen Formen in den verschiedenen Ausrichtungen unterscheiden zu können? Oder glaubst du, dass die Formen nicht aus Punkten zusammengesetzt werden? Falls nicht, wieviele Punkte würde man stattdessen in der Fläche unterbringen, und wieviel mehr Information könnte man dann damit darstellen?
Und was passiert, wenn sich ein blaues und ein rotes Quadrat in derselben Ausrichtung überlappen? Wie wird das von einem violetten Quadrat unterschieden?
"Magische" Kompressionsalgorithmen kommen alle paar Jahre mal in die News. So gesehen: *gähn*. 
//edit: um auf dein anschauliches Beispiel zurückzukommen: Mit deiner grenzgenialen Kodierung könntest du ca. 3 Millionen DVDs (4.5 GB) auf einer CD-R abspeichern
Den Algorithmus habe ich selbst entwickelt, also müsste ich das doch wissen. Ich habe allerdings nicht so viele DVDs zum Ausprobieren.
1 Bit = 2 Zustände
256 Ausrichtungen = 8 Bit
65536 Farben = 16 Bit
Ich bringe also 25 Bit in einem unter.
Jetzt rechne nach.
smashIt schrieb am 29.11.2006 um 01:17
bleibt aber immer noch das problem welche farben man nehmen soll.
man erinnere sich: wirf die 3 grundfarben auf einen punkt und es wird schwarz. wirf ne 4. drüber und es is immer noch schwarz (im sichtbaren spektrum, was man natürlich auch überschreiten könnte)
womit wir bei den heutigen druckern (mal davon ausgegangen das die dinger den punkt auch treffen) max 3bit je bildpunkt speichern können.
bei 4800dpi mit photorett 2000 ultra in der ariel futur edition kommt man dann ca auf 1GB rohdaten je a4-seite
mr.nice. schrieb am 29.11.2006 um 10:25
Man braucht eigentlich nur 4 Vektoren pro Viereck, in wieviele Punkte der Drucker das dann umwandelt ? Jedenfalls viel weniger als 512 byte. Dem Programm zu sagen, das Kollisionen zu vermeiden sind, das sollte schaffbar sein.
Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Firmen oder Private so einen "Rainbow-Table der anderen Art" ohne weiteres erstellen könnten. In einer perfekt kalibrierten Offset-Druckstraße, die mit Zehntelmilimeter Genauigkeit fast rund um die Uhr 6 Farben auf 7 Maschinen druckt, schon eher.
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