Netzwerktraffic und HDD I/O priorisieren wenn die CPU ausgelastet ist

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InfiX schrieb am 01.12.2014 um 14:01

huhu, google verdreht mir leider dauernd die suchbegriffe und zeigt mir was anderes an als ich eigentlich such.

ists irgendwie möglich bei einem rechner netzwerktraffic und HDD I/O eine höhere priorität zuzuordnen als andere programme?

es geht um folgendes:
wir haben einen server der als rechenserver eingesetzt wird, dort laufen (insbesondere am wochenende) mehrere rechenvorgänge die die CPU ziemlich auslasten, will man jetzt übers netzwerk größere datenmengen hinkopieren geht das natürlich sehr langsam.
jetzt wärs halt toll wenn ich sagen könnte dass er sich erstmal um die kopiervorgänge kümmert und eben nebenbei rechnet, soviel langsamer sollte es ja dadurch nicht werden?
würden nämlich gern dort ein regelmäßiges backup aufspielen was auch am wochenende passieren würd.

evtl weiss ja jemand was, danke :)


COLOSSUS schrieb am 01.12.2014 um 14:04

Dafuer gibt es per Prozess vergebene CPU/Task-Scheduler-Prioritaeten (unter POSIX-OS kann man das z. B. ueber die "niceness" eines Prozesses beeinflussen). Welches OS laeuft da denn bei euch?


davebastard schrieb am 01.12.2014 um 14:05

welches OS wär mal interessant :D ?


InfiX schrieb am 01.12.2014 um 14:08

ups, sorry :D
OS ist windows 7 pro

kein server OS ich weiss, die eigentlichen serveraufgaben übernehmen andere server, aber in dem wären halt freie hot-swap slots die man eben gut fürs backup verwenden könnte :D

dazu kommt, dass die rechnungen nach bedarf gestartet werden, also das sind keine tasks die automatisch ablaufen.


InfiX schrieb am 02.12.2014 um 14:59

*plüsh* niemand?

davon hängt nämlich ab ob ich jetzt ein (1u) hot-swap gehäuse bestellen muss oder ein billigeres ohne hot-swap und alles übers netzwerk laufen lass.

gehäuse tauschen geht nicht, weil der rechenserver natürlich entsprechende kühlung braucht.


COLOSSUS schrieb am 02.12.2014 um 15:21

Auch Windows kennt CPU-Scheduler-Prioritaeten auf Prozessebene, es gibt afaik aber kein fertiges `renice`-Aequivalent. Das hat mir Google ausgespuckt:

http://stackoverflow.com/questions/...ivalent-of-nice

http://www.donationcoder.com/Softwa...amer/index.html sieht soldatensicher aus.


daisho schrieb am 02.12.2014 um 15:21

CPU-Priorität für den Prozess der diese Rechenaufgaben übernimmt auf Lower-than-Normal stellen?


InfiX schrieb am 02.12.2014 um 15:25

danke colo, schau ich mir mal an

@daisho, über den task manager, das gilt aber nur für den grad laufenden prozess oder? das müsste man dann ja jedesmal manuell machen?


ZARO schrieb am 02.12.2014 um 15:29

Im Windows Task manager kannst Task Priority setzen. Weiters kannst du auch z.b. nur eine CPU einem bestimmten Prozess geben und die restliche für andere Tasks frei halten.

Du musst nur den Task, was viel CPU braucht von der Priorität runtersetzen, bzw. nur wenige CPUs zuweisen (nicht alle).


InfiX schrieb am 02.12.2014 um 15:35

die rechen tasks sind sowieso single-threaded (es laufen halt oft viele auf einmal) aber wie gesagt, die priorität runtersetzen über task manager gilt nur für diesen einen task, sobald ein neuer gestartet wird ist die priorität wieder normal, zudem möcht ich nicht unbedingt die priorität der rechnungen runtersetzten sondern die priorität für netzwerktraffic höher, mal schauen ob das mit dem ProcessTamer irgendwie geht, bzw. erstmal herausfinden was ich dafür überhaupt priorisieren muss :D


daisho schrieb am 02.12.2014 um 15:48

Natürlich muss man dafür sorgen dass alle diese Prozesse mit Below-Average gestartet werden, manuell im Task Manager ändern ist was für End-User die keine Ahnung haben.

Das einfachste wäre einfach den Rechenprozess etwas niedriger zu setzen, denn ...
- anscheinend ist es eh nicht wichtig dass der auf hoher Priorität läuft
- Alle anderen Prozesse die auf Average/Normal sind werden durch den Rechenprozess auch in Mitleidenschaft gezogen, sprich das ganze System wird träge

Also warum Netzwerkpriorität höher anstatt Rechenprozess niedriger, ergibt für mich ehrlich gesagt keinen Sinn?


InfiX schrieb am 02.12.2014 um 16:03

der server ist eigentlich exklusiv für rechnungen gedacht, insofern ists egal welche prozesse sonst in mitleidenschaft gezogen werden, geht in dem fall nur ums übers netzwerk was draufkopieren.
die rechnungen sollten prinzipiell schon so schnell wie möglich laufen.

das problem ist, dass alle mitarbeiter über einen remote user dort rechnungen starten, geht über einen .exe file im jeweiligen rechnungsordner, also kein zentral ausgeführtes programm und die .exe ist immer wo anders.
jetzt jedem beizubringen über command line zu arbeiten mit einem entsprechenden befehl (anders gehts ja nicht standardmäßig?) ist halt "ungünstig".


jreckzigel schrieb am 02.12.2014 um 16:07

mit welchem Programm machst du das backup?
starte den backup-task auf dem "rechenknecht" mit Priorität "höher-als-normal" und lasse die rechentasks auf normal


InfiX schrieb am 02.12.2014 um 16:20

backup geschieht mit Acronis, das läuft aber auf einem eigenen server mit windows server (bzw. dann auf dem neuen wo eben die frage ist ob hot-swap oder nicht) und braucht durch die kompression selbst genug CPU-leisung würd die rechnungen also ziemlich einschränken, geht also so leider nicht.

der rechenserver ist eigentlich nicht teil der restlichen serverstruktur, wär halt nur fein die verfügbaren hot-swap bays verwenden zu können.

alles ein bissl kompliziert :D

aber ich sehs schon, das einfachste ist wohl einfach noch ein hot-swap gehäuse zu nehmen.


Master99 schrieb am 02.12.2014 um 16:29

wieviel I/O ist notwendig für die rechnungen?

mein erster gedanke wäre den speicher auf einen performant genugen netzwerkspeicher auszulagern.

alternativ kann man sich halt sonst mit nem kleinen script helfen dass dann die exe mit niedrigerer priorität startet. die mitarbeiter müssen dann halt einfach nur wo anders draufklicken.




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