URL: https://www.overclockers.at/netzwerktechnik/alcatel_verbindet_deutsche_unis_mit_100_gbit_s_217033/page_3 - zur Vollversion wechseln!
Ist eigentlich nicht wichtig, aber: Das ist nur einer vereinfachte AnnahmeZitat von kleinerChemikerEr geht von Medium A ins MEdium B und wieder zurück nach A, ähnlich wie im Verstärker.
Und das würd ich auch gern wissenZitat von kleinerChemikerWobei, wie funktioniert eigentlich so ein Verstärker? Wird da wirklich der Lichtstrahl verstärkt, oder wird der Lichtstrahl "umgewandelt" und ein Laser strahl einen "neuen" stärkeren Lichtstrahl in den LWL?
Warum Totalreflexion bei einer Singlemode LWL nicht die beste Annahme ist, einfacher ausgedrückt:
Es gibt nur einen Lichtstrahl der überhaupt ausbreitungsfähig ist, ähnlich dem Licht eines Lasers. Dieser "spürt" die Begrenzung durch den Kern des LWL. Er wird nirgends wirklich reflektiert, sondern folgt der LWL mittig und das auch bei kleineren Krümmungen.
Wenn man es genauer wissen will, muss man sich die Wellengleichungen einer LWL antun, aber das muss ein Normalsterbliche sich nicht antun.
Es gibt keinen wirklichen Übergang vom Kern in den Mantel es geht nur Energie/Photonen in den Mantel verloren. Hat alles etwas mit Teilchen-Welle-Dualität zu tun.
Ein optischer Verstärker, spezieller eine Erbium doped fiber Verstärker, ist nicht viel anderes als ein chemischer Laser. Für die genau Beschreibung einfach dort nachlesen wie es funktioniert.
Einziger Unterschied ich will das gesamte Licht wieder am Ende herausbekommen, deswegen gibt es keine Spiegel und der Verstärker ist einfach länger und es gibt keine Blitzlampen sondern einen speziellen Pumplaser.
Grundprinzip ist einfach, es kommt ein Photon in den Verstärker, sieht das es Energie gibt um verstärkt zu werden und darauf hin nimmt es die verfügbare Energie auf um sich zu kopieren.
Es passiert nicht anderes, als das die eintreffenden Photonen multipliziert werden und so am Ende wieder genau die gleichen Photonen wie am Anfang heraus kommen, nur in größerer Anzahl, die Intensität steigt.
So ein Verstärker klingt cool
Es geht bei Totalreflexion zumindest so viel ins dünnere Medium über, daß der Strahl bzw. Wellenlängen aus dem Strahl absobiert werden können.
Aber bei einer LWL spricht man eher von Wellenführung, als von Reflexion.
Ja es hat etwas mit Totalreflexion zu tun, aber die Vorstellung bringt einen nicht wirklich weiter, wenn man die Effekte verstehen will.
Die typischen opt. Verstärker sind nichts anderes als ein Stück Faser.
Hier gibts einen ganz verständliche Erklärung
http://www.pcmag.com/encyclopedia_t...;i=42357,00.asp
Bzw. etwas aus einer aktuellen Hardwarebeschreibung des Herstellers bei dem ich arbeite.
Man sieht hier sehr schön, dass es keine Änderung des Mediums gibt und daher auch kein Grund für einen Frequenzwechsel besteht.
Für größere Distanzen (bei guten Faserwerten) gibt es noch ein anderes Prinzip...den Raman Verstärker.
Dazu muß man vorausschicken, dass das prinzipielle Problem bei opt. Verstärkern das Hinzufügen von Rauschanteilen ist, was das OSNR (optisches Signal Rausch(Noise) Verhältnis(Ratio)) vermindert. Bei zu geringem OSNR kann der entsprechende Receiver das Signal laut dem (vermutl. bekannten) Augendiagramm nicht mehr eindeutig zuordnen.
Als Grundregel gilt: Je niedriger der Empfangspegel ist, desto höher muß der Gain(Verstärkung) ausfallen, was zu einen intensiveren OSNR Verschlechterung führt. Daher versucht man Verstärker einerseits natürlich kostensparend (also nicht zu viele) andererseits natürlich wie beschrieben an, dem photonischen Layer helfenden Positionen einzusetzen.
Die Raman Funktionsweise ist etwas komplizierter als die eines EDFA´s. Hier werden 2 Raman Pumplaser orthogonal zueinander so eingesetzt, dass die Transportfaser selbst das Verstärkungsmedium darstellt. Es wir nun also entgegengesetzt zur Übertragungsrichtung gepumpt und die Leistung der Pumpen reicht ~50-60km in die Faser retour. Dort ist die Leistung des Pumpsignals soweit abgeschwächt, dass der Gain nur sehr schwach ausfällt, was wie oben beschrieben nur wenig negativen Einfluß auf das OSNR hat. Von dort weg hebt sich das Energieniveau stetig in kleinen Schritten an.
Das Prinzip sagt: Man geht von unendlich vielen, undendlich kleinen Verstärkungen aus, wodurch der OSNR Beitrag ebenfalls unendlich klein ist.
So erreicht man eine Anhebung des Signalpegels um ~10-11dBm.
Der Ramanverstärker wird immer nur in Kombination mit einem unmitelbar dahinter sitzenden EDFA verbaut. Dieser EDFA kann nun durch den um 10dBm höheren Eingangspegel seinen OSNR Beitrag viel geringer halten.
Nice, thx
Durch die Dotierung der Faser sollte sich im Allgemeinen aber ɛr auf der aktiven Länge schon ändern.Zitat von prrontoMan sieht hier sehr schön, dass es keine Änderung des Mediums gibt und daher auch kein Grund für einen Frequenzwechsel besteht.
overclockers.at v4.thecommunity
© all rights reserved by overclockers.at 2000-2025