[server] "Email-Sammler"

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Obermotz schrieb am 15.04.2013 um 13:01

Hiho!

Ich werde mir in kürze einen Root-Server zulegen (ist noch nicht fix ob Windows oder Linux) auf dem ich unter anderem mein eigenes Owncloud betreiben werde.
Nun hab ich diverse Email-Addressen:
- 3 x alt (gmx & co.)
- 2 x Gmail
- 1 x live.com
- 3 x Geschäftlich

Diese Postfächer möchte ich gerne auf einen Server zusammenziehen und von dort via IMAP (oder alternative?) zugreifen, da ich abwechselnd mit mehreren Rechnern arbeite.
Ich weiß, dass Gmail die Funktionalität besitzt, mehrere Konten abzusaugen aber die üblichen Google-Bedenken sprechen gegen diese Option.

Gibts da eine ordentliche Lösung dafür?


schizo schrieb am 15.04.2013 um 13:22

fetchmail, getmail


bsox schrieb am 15.04.2013 um 13:30

Zum Beispiel:
fetchmail - holt die Mails ab
exim - versendet die Mails
zarafa - IMAP, MAPI, POP3, Webmail, Kalender, usw.
z-push - Active Sync zum einfachen Syncen auf mobilen Geräten.

Alles open source, runs best on linux. ;-)


Obermotz schrieb am 15.04.2013 um 13:56

Ok, get- und fetchmail hören sich jeweils relativ kompliziert an.
Was mir auch eingefallen ist - ich empfange zwar dann alle Emails über ein Postfach aber kann dann nur über das Postfach versenden, d.h. Sender-Adresse müsste man irgendwie Einstellen können ohne dass man (wie z.B. im Outlook) ein eigenes Postfach dafür anlegen muss..

Zarafa hör ich übrigens auch zum ersten Mal und sieht gut aus, vor allem die Weboberfläche scheint wirklich brauchbar zu sein..


jreckzigel schrieb am 15.04.2013 um 14:13

für 3,30 € exkl. MWSt. /Monat bekommst Du ein Office 365 Exchange Konto


Obermotz schrieb am 15.04.2013 um 14:20

Die Cloud möchte ich auf jeden Fall meiden, deshalb fällt auch Gmail weg.
Einen Exchg-Server hab ich mir auch schon überlegt, ist halt ein bisschen Overkill für einen User :D
Lizenz wär auf jeden Fall da..


bsox schrieb am 15.04.2013 um 14:40

Exim kann abhängig von der Absenderadresse die Mails auch an jeweils unterschiedliche SMTP Server weiterreichen. Diese Konfiguration ist aber ein wenig Einarbeit. Ob und wie Du dann unterschiedliche Absenderadressen einstellen kannst hängt vom Mailclient ab.

Fetchmail ist sehr einfach zu konfigurieren, da gibt's sogar Interfaces dafür.

Beispiel fetchmailrc:

Zitat
set postmaster "postmaster"
set bouncemail
set no spambounce
set properties ""
set daemon 2

## Begin user1
poll pop.gmx.at with proto POP3
localdomains gmx.at
user 'deinusername@gmx.at' there with password 'deinpasswort' is 'username_in_zarafa' here
smtphost 127.0.0.1/2003
flush
no ssl
lmtp
## End user1
Die lässt sich dann mit Verschlüsselung und Weiterleitung an einen Virenscanner oder Spamfilter erweitern. Mit dieser Minimalkonfiguration kannst Du aber rasch für's erste die Mails von Gmx & Co abholen.


jives schrieb am 15.04.2013 um 21:04

Ich hab seit Jahren getmail auf meinem Server laufen, und das funktioniert einwandfrei. Die config-Files schauen vielleicht auf den ersten Blick schlimm aus, aber mit einem kleinen How-To habens auch meine User geschafft, und die haben mit Linux normalerweise nicht viel zu tun ;)


nexus_VI schrieb am 22.04.2013 um 17:09

Je nachdem wie vollständig dein Mailserver-Setup werden soll, kannst du so etwas (Mails abrufen von fremdem Server) auch leicht in Postfixadmin konfigurieren.


Obermotz schrieb am 08.05.2013 um 14:58

Hab heute Zarafa 7 ohne große Probleme auf meinem Ubuntu 10.04 LTS zum laufen gebracht. Danke für den tollen Tipp!
Jetzt brauch ich nur mehr einen CloudServer (Bittorrent oder OwnCloud) und OpenKM - das könnt etwas schwieriger werden :D


COLOSSUS schrieb am 08.05.2013 um 15:14

Bevor du da weitermachst, solltest du ein Release Upgrade auf 12.04 in Betracht ziehen. Das spart dir spaeter Aerger.


Obermotz schrieb am 08.05.2013 um 16:57

Grad versucht - leider nicht funktioniert. Ein Schwall an Fehlermeldungen, vermutlich durch die Zarafa 7 -Installation
Zarafa 7 gibts leider nicht in den Repos, nur die Canonical Repos beinhalten ein älteres 6.x

// bzw. der Server hat ein Plesk Panel drauf, das könnte natürlich auch zwicken..


deagle schrieb am 09.05.2013 um 11:15

Zitat von Obermotz
Grad versucht - leider nicht funktioniert. Ein Schwall an Fehlermeldungen, vermutlich durch die Zarafa 7 -Installation
Zarafa 7 gibts leider nicht in den Repos, nur die Canonical Repos beinhalten ein älteres 6.x

// bzw. der Server hat ein Plesk Panel drauf, das könnte natürlich auch zwicken..

Zarafa, Plesk, ... Pech oder Schwefel :D

Ich würde die Sache so angehen: Root-Server neu aufsetzen: Debian wheezy, Ubuntu 12.04LTS oder CentOS 6.4 - wenn du ein mehr als 3 Jahre altes Release verwendest, wirst du dich eher früher als später darüber ärgern. Wenn die Hardware leistungsfähig genug ist, dass Virtualisierung Sinn macht (bei einem Atom-Server z.B. eher weniger) evtl. auch Proxmox in Betracht ziehen, auch Cloudmin ist (solangs nicht mission-critical ist) zu gebrauchen. Solltest du ein Webinterface zur Administration wünschen, würde ich z.B. zu Webmin greifen.

Als Groupware würde ich eher zu Horde, Kolab, SOGo, Citadel oder Zimbra tendieren, für deinen Einsatzzweck sind alle ein bisschen Overkill ;)


Crash Override schrieb am 09.05.2013 um 12:22

Also unter Debian ist ein Upgrade kein Problem mit Zarafa, habe ich schon durchgeführt. Ich würde eher auf Plesk tippen...


Obermotz schrieb am 21.05.2013 um 13:30

Ok ich dreh die Mühle doch noch mal um und spar mir Plesk und Zarafa (funktioniert an manchen Ecken nicht). Hat jemand gute/schlechte Erfahrungen mit OpenXchange gemacht?




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