NVIDIAs GT300 ist ein Rechenmonster - Seite 4

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Castlestabler schrieb am 19.10.2009 um 10:49


Dreamforcer schrieb am 19.10.2009 um 19:02

Zitat von The Red Guy
Ich bin nur froh, dass Hardware-Hersteller auch einfach Karten auf der Kontaktstelle mit den Schmutzgriffeln anfassen wie diverse User die ich kenne. Quasi Legitimation in der Öffentlichkeit. ;)

aber ne grafikkarte zu killen wenn man sie am pcie stecker angreift dürft aber schon extrem schwer sein, selbst mit entladung


BooTes schrieb am 19.10.2009 um 20:41

Da die erste GeForce dieses Monat vor 10 Jahren herauskam an dieser Stelle ein kleiner Vergleich was sich getan hat:

NV 10 - GeForce 256
- Launch: Oktober 1999
- Prozess: 220nm
- Transistoren: 23 Millionen
- Speicher: 32 MB
- Bandbreite: 2,7 GB/s
- Füllrate: 480 MT/s

GT 300 - GeForce ???
- Launch: 2010(?)
- Prozess: 40nm (5,5x kleiner)
- Transistoren: ~3 Milliarden (~130x mehr)
- Speicher: 1024 MB (32x mehr)
- Bandbreite: ~200 GB/s(?) (74x mehr)
- Füllrate: ~70 GT/s(?) (145x mehr)

Füllrate und Bandbreite der GT 300 hab ich mal geschätzt, liegt wahrscheinlich voll daneben, vom Speicher geh ich mal davon aus das hier 1 GB nicht unrealistisch ist. Der Rest ist von Wikipedia.

Und nun der Blick 10 Jahre in die Zukunft :cool: :
Codename unbekannt
- Launch 2019
- Prozess: 16nm(?) (laut Wikipedia möglich; hier gibts dann wohl irgendwann eine Grenze)
- Transistoren: 300 Milliarden(?) (:eek: , wieder 100x mehr - kann ich mir aber nicht vorstellen)
- Speicher: 32 GB (:eek:, warum nicht ;) )
- Bandbreite: 10 TB/s(?) (vorsichtig geschätzt nur 50x mehr)
- Füllrate: 7 TT/s(?) (auch hier vorsichtig nur 100x mehr)

Also, sich über die Zukunft von Grafikkarten Gedanken zu machen ist reiner Brain****, das hab ich gerade gemerkt..


daisho schrieb am 19.10.2009 um 20:51

Ich glaube so einfach gehts nicht. Du müsstest dir das Diagramm über jede Generation ansehen, um dann zu sehen ob es bis jetzt angestiegen ist, oder ob die Linie schon abflacht. Weil so wie du das rechnest läuft da einfach alles linear weiter :p


mat schrieb am 19.10.2009 um 21:07

Fraglich, ob Speicher, Bandbreite und Fillrate wirklich in Zukunft noch so stark wachsen werden. Die Tendenz geht ja deutlich auf smartere Technologie (auch wenn NVIDIA da weniger Beitrag leistet ;)) und setzt auf komprimierte und generische Texturen, Level of Detail und Co.


Viper780 schrieb am 21.10.2009 um 19:58

also ich glaub das man auf ca. 10-12nm Strukturbreiten runter kann - dann sind die Gatelangen aber auch ca. so groß wie die Strukturen (zurzeit etwas kleiner) dann muss man von Si und vorallem der Lithographie weg.

Ob das alels wirklich sorasch steigt?
Ist ja alles nicht linear ;)


Castlestabler schrieb am 21.10.2009 um 20:53

Unter 10nm wird man noch ziemlich sicher kommen, gibt ja schon ein paar Prototypen mit 8 und 6nm.
Die Strukturbreite ist bei Intel die definierte Gatelänge, bei TMC wahrscheinlich die reale Gatelänge.

Das Gate ist immer kleinste Struktur, wobei bei der fertigen Struktur noch einige Unterschiede bei den Abmessung auftreten.


Viper780 schrieb am 22.10.2009 um 16:25

Zitat von Castlestabler
Unter 10nm wird man noch ziemlich sicher kommen, gibt ja schon ein paar Prototypen mit 8 und 6nm.
Die Strukturbreite ist bei Intel die definierte Gatelänge, bei TMC wahrscheinlich die reale Gatelänge.

Das Gate ist immer kleinste Struktur, wobei bei der fertigen Struktur noch einige Unterschiede bei den Abmessung auftreten.

6nm prototypen? von wem und wie gemacht? EUV oder e-Beam?
Also Strukturbreite und Gatelänge sind aber normal 2 unterschiedliche Dinge, vorallem da die Gatelange garnicht so genau kontrolliert werden muss, soweit ich das weiß.


Castlestabler schrieb am 22.10.2009 um 16:41

Strukturbreite = Gatelänge (wobei die Defintion hierbei je nach Hersteller abweicht)

Das Gateoxid ist die kleinste zu definierende Struktur, es gibt auf einem MOS-Chip keine kleinere Struktur und auch keine vergleichbare.

Grundsätzlich muss auch einem Chip nichts genau definiert sein, die Abmessung und der ganze Rest dürfen bis zu 50% variieren, sie müssen nur im Design berücksichtigt werden, weshalb sich auch komplementäre Strukturen durchgesetzt haben.

Die ganz kleinen Strukturen werden meistens mit Elektronenstrahl geschrieben, weil er einfach fast überall vorhanden ist und es nicht um die Massenfertigung geht, sondern der Chip ruhig einige Tage brauchen kann.


Viper780 schrieb am 22.10.2009 um 17:33

naja also ich kenns aus der Literatur das die Strukturbreite eher die Leiterbahnbreite ist aber wie du selber schreibst ist das für jeden anders.

Klar das mit eBeam noch weiter runter kann, aber er selten für ganze Chips Verwendung findet und Massenfertigung nicht geht (weil das könnt sich keiner leisten)

interessant ist was zurzeit mit lithographie geht


Castlestabler schrieb am 22.10.2009 um 18:02

Also in der ganzen Industrie ist die Strukturbreite die kleinste vorkommende Abmessung und das ist einzig die Gatelänge. Leiterbahnbreiten werden so gut wie nie verwendet und die kleinsten Leiterbahnen sind ja schon ein vielfaches grösser als die einzelnen Abmessungen der Transistoren.

click to enlarge

Die ersten längeren Vertikalen sind eben die Kontakte, als noch keine Bahnen sondern nur Bohrung durch die erste SiO2 Schicht.
Danach folgt die erste Metallschicht, welche schon ungefähr doppelt so breit ist wie das Gate.

Was auch noch schön zu sehen ist, der Gatebereich ist nicht schön gerade an den Seiten, sondern ist breiter und schmäler und diese geschieht durch schräge Implantation und jetzt ist es dem Hersteller überlassen, welchen Wert er nimmt, der eine nimmt den Wert der mittels Lithographie hergestellt wurde und der andere den Wert, welcher durch zusätzlich Hilfsmittel entsteht.


Bullet0x schrieb am 22.10.2009 um 18:10

Zitat von Nico
warum schade..genau dort kann man am meisten rausholen. ist doch gut wenn gamer ihre hardware länger als ein jahr für alle spiele verwenden können..

das liegt aber nicht im Sinne von Nvidia... Das Marketing von denen ist genau andersrum gedacht. Kannst du vergleichen mit den Junkers thermen, halten ne ewigkeit deswegen geht die Firma pleite... Sie wollen ja das jedes Jahr neue Karten gekauft werden


Dreamforcer schrieb am 28.10.2009 um 09:52

Ein weiterer hinweis das die Fermi nicht als Gamerkarte geplant wurde

Zitat
In einem Interview mit CHW hat nVidia-Boss Jen-Hsun Huang die interessante Aussage getroffen, daß zwar zwei Drittel der nVidia-Umsätze über Gamer-Grafikchips erzielt werden, dafür allerdings zwei Drittel der Gewinne allein von den Quadro-Karten für das professionelle Segment kommen. Rechnet man hierzu noch die verschwindend geringen Stückzahlen dieses Marktsegments ein, dann erweist sich das Quadro-Geschäft als überragender Gewinnbringer, während man sich auf den anderen Geschäftsfeldern vergleichsweise enorm abstrampeln muß, um Gewinne einzufahren. Dies hängt natürlich auch mit dem extrem hohen Marktanteil von nVidia im professionellen Segment zusammen (laut nVidia 95%), aber generell werden in diesem Markt selbst bei funktionierendem Wettbewerb auch viel höhere Preise erzielt als im Massengeschäft mit Gamer-Garfikkarten. Und womöglich liegt bei dieser extrem guten Gewinnaussicht auch ein Grund für nVidias aktuellen Fokus auf GPGPU – man hofft hierbei wohl eines Tages ähnlich gute Geschäfte wie mit den Quadro-Karten machen zu können.

http://www.3dcenter.org/


mat schrieb am 30.10.2009 um 00:06

Laut fudzilla.com wird die GF100 bereits im großen Stil an die Partner verkauft, obwohl sie noch keine Garantie bekommen haben wann die Grafikkarte schlussendlich gelauncht wird. Dennoch langen alle zu, weil schon vom ersten Tag an mit Engpässen gerechnet wird (Paperlaunch anyone?). Das Launchdatum wird nun auf Anfang Dezember, bestenfalls Ende November spekuliert.


Hornet331 schrieb am 30.10.2009 um 00:14

uhnnn... ich rechne nicht mehr damit, dass ich vor 2010 eine neue graka kauf... :(




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