Serial Number - Seite 2

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Smoldi schrieb am 19.12.2001 um 20:32

dongle is eh w00t
ich glaub das ist zur zeit der sicherste kopierschutz


Vir@s schrieb am 19.12.2001 um 21:10

Vielleicht, aber ich verstehe wie da deRelict den Sinn von einem Kopierschutz ned....

Des is wirklich Schwachsinn.....


Smoldi schrieb am 19.12.2001 um 21:21

hab ich das jetzt richtig aufgefasst?
du verstehst den SINN von einem kopierschutz nicht? :eek:


Vir@s schrieb am 19.12.2001 um 22:28

Ich versteh schon was er macht...

aber ich versteh nicht warum man ihn macht...

meiner Meinung nach ist des nur verlorenes Geld....
So ein Kopierschutz ist oft schon in 1-2 Tagen gegnackt... vergiss es - sowas bringt sich nichts :)

Bye, Vir@s


schrieb am 19.12.2001 um 22:55

Absolut richtig, vir@s!

Jeder der ein bisserl Ahnung von Informatik hat (theoretische, nicht "ich kann HTML programmieren" :)), weiß dass es einen unknackbaren Kopierschutz nicht geben kann.

Kopierschutz ist eine lose-lose Situation für Hersteller und Konsument.
Der Hersteller erhofft sich durch Investitionen in Millionenhöhe (meistens in dubiose Firmen die den unknackbaren Kopierschutz versprechen) höheren Umsatz, der Preis wird aber höher.

Der Konsument zahlt also mehr für ein Produkt, dass meistens noch Einschränkungen hat (bei Games muss die CD im LW bleiben, bei Musik-CD's hat er Probleme mit vielen Playern, bei WinXP muss er bei M$ anrufen) - er zahlt also mehr für deutlich weniger Leistung.

Die einzigen, die profitieren sind die Raubkopierer - denn sie bekommen mehr Kunden durch verärgerte Konsumenten die lieber zur gecrackten WinXP-Cd greifen als zum Original.

Das paradoxe ist: Hersteller die auf Kopierschutz verzichten, gewinnen auf lange Sicht, denn einerseits sind dadurch die Preise niedriger als die der Konkurrenz mit Kopierschutz, die Konsumenten können das Produkt barrierefrei genießen, und die größere Verbreitung durch den Untergrund führt zu einem höheren bekanntheitsgrad.

Das sind jetzt keine Theoretischen Überlegungen eines verrückten Softwarepatentgegners, sondern Praxiserfahrung (Verbreitung von M$-Produkten, Napster-Erfolgsstory, Open Source)

Und wer schützt die Rechte der Programmierer? Niemand, denn das digitale Zeitalter verbietet ansich das "Eigentum" von Informationen aller Art. Die Firmen müssen sich einfach von dem Traum verabschieden für eine einmalige Leistung (Programmierung) Millionenfach Geld verlangen zu können - aber der Markt reguliert sich selbst (siehe Open Source) und früher oder später wird wieder für echte erbrachte Arbeit (Spezialentwicklung, Support etc.) bezahlt.
Ich schätze in 20-30 Jahren gibt es kein Copyright mehr.

btw: wir werden diese Phase erneut durchmachen, mämlich wenn Materielles billig dupliziert werden kann (zeichnet sich jetzt schon ab, siehe Stereolithographie), dann wird die Industrie und Landwirtschaft einen Aufstand machen und Lizenzgebühren verlangen.


that schrieb am 19.12.2001 um 23:20

Zitat von .deRElict.
Zitat von volker
was is jetzt mit dem armen TAZ, vor lauter luschigem Afterparty habts ganz auf Ihn vergessen. und wen mach ma zum Mod im Händlerforum das sowas nimma so einreißt ?

Volker

wenn sie so lange überleben...

Zitat
Und wer schützt die Rechte der Programmierer? Niemand, denn das digitale Zeitalter verbietet ansich das "Eigentum" von Informationen aller Art. Die Firmen müssen sich einfach von dem Traum verabschieden für eine einmalige Leistung (Programmierung) Millionenfach Geld verlangen zu können

"Geistiges Eigentum" kann ich halt nur dann haben, wenn ich es nicht veröffentliche. Allerdings leben derzeit sehr viele Leute davon, Informationen (d.h. Software, Musik, Filme, etc.) an viele Kunden hintereinander zu verkaufen. Genau das funktionierte aber bisher nur deshalb, weil das Kopieren eben schwierig, teuer, unbequem, oder mit Qualitätsverlusten verbunden war.

Je weiter sich Computer verbreiten, desto einfacher wird es für jeden Privaten, perfekte digitale Kopien von jeder zugänglichen Information zu machen. Auch wenn das illegal ist...

Zitat
- aber der Markt reguliert sich selbst (siehe Open Source) und früher oder später wird wieder für echte erbrachte Arbeit (Spezialentwicklung, Support etc.) bezahlt.

Sorry, aber auch ich erbringe echte Arbeit, obwohl ich bei einer Firma arbeitet, die Standardsoftware herstellt. Diese wird hintereinander an mehrere Kunden verkauft, so dass die Entwicklungskosten aufgeteilt werden. Noch funktioniert dieses Geschäftsmodell, insbesondere weil das Kopieren illegal ist und unsere Kunden Firmen sind, die sich das weniger leisten können als Privatleute.

Zitat
Ich schätze in 20-30 Jahren gibt es kein Copyright mehr.

D.h. jeder der einen Film sehen will, muss sich einen eigenen Film um ein paar Millionen USD produzieren lassen?


schrieb am 19.12.2001 um 23:59

1. Also dass eine Firma eingeht wenn sie ihre Software nicht schützt, kann schon allein dadurch ned stimmen dass jeder Schutz umgangen werden kann.

2. Die Situation ist pervers: Es gibt neue technische Möglichkeiten (perfekte digitale Kopien), und anstatt dass die Industrie ihre Geschäftsmodelle anpaßt, versucht sie die neue Technik zu verhindern bzw. zu erschweren.
Dieses Verhalten hast aber nicht nur in der Softwareindustrie, sondern fast überall: Die Gleichstromlobby am Beginn des letzten Jahrhunderts hat lange erfolgreich den (besseren) Wechselstrom aufhalten können, heute setzen sich alternative Energiequellen auch sehr langsam durch weil die Öl-Multis sonst massiv verlieren würden.

Ob legal oder illegal schert in der freien Marktwirtschaft niemanden - weder Firmen noch Konsumenten.

3. Ist natürlich hart, wenn das eigene Geschäftsmodell nimma zeitgemäß ist, man kann versuchen (va. durch die Keule mitm Gesetz) es so lange wie möglich am Leben zu erhalten aber auf lange sicht....
Versteh mich nicht falsch: ich will keineswegs sagen dass die Arbeit des Standardsoftware-Development nix wert ist, nur früher oder später wird durch die technischen Möglichkeiten dafür kein Markt mehr existieren. Hat mit dem "Wert" eines Produktes ansich nichts zu tun.

4. Filme werden natürlich weiterhin produziert, und solange nicht jeder zuhause Equipment hat, das mit einem Kino konkurrieren kann, wird sich das nicht ändern. Denn obwohl es aktuelle Filme als divx zum download gibt, gehen die Leute weiterhin ins Kino.

Es ist halt ein Problem, weil die Entwicklungskosten hoch sind, aber der "Wert" für den einzelnen Konsumenten gering. Bevor es Kopien gab, hatten wir dieses Problem nicht: eine Kartoffel war Arbeit, 1000 Kartoffeln (fast) 1000fache Arbeit - die Arbeit konnte direkt dem Wirtschaftsgut zugerechnet werden.

Es macht schon fast den Anschein, als hätte die Technik das jahrtausendelang bewährte Modell der Marktwirtschaft überholt.

Denn wenn ich mir jetzt den neuen Song der "No Angels" als mp3 aus dem Netz ziehe, hat das auf den Markt keine Auswirkung, denn das passiert hinter verschlossenen türen - hätte ich keine Möglichkeit, das mp3 kostenfrei downzuloaden, hätt ichs mir halt nicht angehört - gekauft hätt ichs deswegen sicher nicht.

Fazit: spätestens wenn auch materielle Güter billig kopiert werden können, wird sich der Sozialismus als Wirtschaftsmodell durchsetzen. In der Übergangsphase haben wir halt ein Problem, weil sich nicht für die eine Güterklasse das eine Modell und für die andere das andere verwenden lässt.


DAO schrieb am 20.12.2001 um 00:49

apopro wennst das alles haendisch machen willst nimm das maxtor lowlevel format tool und lies sie damit aus.


that schrieb am 20.12.2001 um 10:35

Zitat von .deRElict.
Zitat von Ezekiel
wie wird sauron eigentlich dargestellt ?
schwach finde ich die darstellung der orks , zumindest in den trailern , die sehen aus wie menschen ......

Ich kanns dir im Moment nicht beweisen, ich glaube aber es gehen mehr Firmen ein, die ihre Software nicht schützen als solche, die Kopierschutz einsetzen. Die Hemmschwelle ist doch größer, wenn ich eine Software erst cracken muss, um sie auf einem weiteren PC im Unternehmen (illegal) einzusetzen, oder wenn ich sie einfach ein weiteres Mal installiere.

Dass ein Kopierschutz wiederum ehrliche Kunden vergraulen kann (umständlich, unzuverlässig, ...), ist die andere Seite...

Aber wie du sagst: Jeder "Schutz" kann umgangen werden, schließlich kann man Bits immer kopieren.

Zitat
2. Die Situation ist pervers: Es gibt neue technische Möglichkeiten (perfekte digitale Kopien), und anstatt dass die Industrie ihre Geschäftsmodelle anpaßt, versucht sie die neue Technik zu verhindern bzw. zu erschweren.

Das ist leichter gesagt als getan - wie glaubst du sollte ein Konzern wie Microsoft sein Geschäftsmodell daran anpassen, dass jeder ungehindert alle seine Produkte kopieren kann?

Die Produktaktivierung bei XP ist ja wohl nicht das, was du mit "Geschäftsmodell anpassen" meinst, oder? ;)

Zitat
3. Ist natürlich hart, wenn das eigene Geschäftsmodell nimma zeitgemäß ist, man kann versuchen (va. durch die Keule mitm Gesetz) es so lange wie möglich am Leben zu erhalten aber auf lange sicht....

...werden die Gesetze immer unrealistischer, und schränken die Freiheit des Einzelnen unzumutbar ein (totale Überwachung, wer mit wem Raubkopien tauscht...)

Es ist schon jetzt pervers genug - da wird jemand eingesperrt, weil er einen Kopierschutz umgangen hat und damit die Möglichkeit geschaffen hat, dass irgendwelche Content-Produzenten weniger Umsatz machen. Andererseits werden in den USA Waffen frei verkauft, die die Möglichkeit schaffen, dass Menschen getötet werden.

Zitat
Versteh mich nicht falsch: ich will keineswegs sagen dass die Arbeit des Standardsoftware-Development nix wert ist, nur früher oder später wird durch die technischen Möglichkeiten dafür kein Markt mehr existieren. Hat mit dem "Wert" eines Produktes ansich nichts zu tun.

Sehe ich auch so. Wenn Open Source nicht gesetzlich verboten wird (möglicherweise indirekt, durch Softwarepatente auf Schleifen und if-Abfragen), wird es irgendwann für so gut wie jedes Standardproblem fertige freie Software geben.

Im Moment wird versucht, die Gesetze so zu verschärfen, dass sich niemand mehr traut, irgendwas zu cracken oder zu reverse-engineeren. Aber wo wird das enden? 25 Jahre Gefängnis für eine Windows-Raubkopie am Zweit-PC?

Zitat
Es macht schon fast den Anschein, als hätte die Technik das jahrtausendelang bewährte Modell der Marktwirtschaft überholt.

Die Umstellung der Geschäftsmodelle auf die neue Technik wird viele Opfer fordern.

Zitat
Fazit: spätestens wenn auch materielle Güter billig kopiert werden können, wird sich der Sozialismus als Wirtschaftsmodell durchsetzen. In der Übergangsphase haben wir halt ein Problem, weil sich nicht für die eine Güterklasse das eine Modell und für die andere das andere verwenden lässt.

Ich glaube nicht dass wir noch erleben werden, dass materielle Güter kopiert werden können. Dieses Problem werden wir also noch ziemlich lang haben.


Vir@s schrieb am 20.12.2001 um 11:59

Also so im großen und ganzen, versteh ich irgendwie beide Seiten...

Ich bin ein sehr großer verteidiger von OpenSource und programmierer persönlich nur OpenSource...

Nur wie that schon erwähnt hat, kann es sich eine Firma nicht erlauben Software zu kopieren - illegal versteht.

Was ich glaube, dass für die weite Verbreitung von Kopierschutz, zuständig ist, ist einfach die ungewissheit von OpenSource.

Viele Firmen vertrauen nicht auf OpenSource bzw. haben "Angst" vor ihr. In irgendeiner weise auch verständlich, da hinter OpenSource nie eine Firma steht der ich auf den Denkel hauen kann wenn was schieft geht.

Fazit: OpenSource ist und bleibt meiner Meinung nach der beste weg, allerdings wird sich das nicht durchsetzten können, noch nicht....


schrieb am 20.12.2001 um 12:14

@that
1. Wenns um Kopieren von B2B-Software geht, hast du sicher Recht, nur ich denke da sind Aufklärungsprogramme wie MS sie z.b. betreibt weitaus sinnvoller.

Konsumenten haben normalerweise keine Skrupel einen Crack downzuloaden und zu installieren, weil es oft nichtmal unrecht ist (z.B. CD-Check eines gekauften Spiels entfernen)

2. MS ist schon dabei, das Geschäftsmodell anzupassen - Stichwort .net - es soll nichtmehr für Software sondern für Services bezahlt werden. Welches Betriebssystem du verwendest wird auf lange Sicht egal sein (obwohl natürlich MS versucht, Windows so lange wie möglich oben zu halten).

3. Punkto Gesetzgebung stimme ich dir zu, nur schert es den "Untergrund" einen Dreck, ob kopieren erlaubt ist oder nicht.
Wen es trifft, ist die Hackerszene, die mit ihren Entdeckungen an die Öffentlichkeit will, es aber aufgrund der Gesetzgebung bald nicht mehr können wird.

4. Die Gefahr, die von Softwarepatenten ausgeht, schätze ich als gering ein, denn derzeit werden Patente auf Dinge wie "Webspace", "Hyperlinks" etc. nur aus mangelder Kenntnis erteilt. Alle wichtigen Elemente der Informatik sind schon längst allgemeingut. Gefahren sehe ich bei der Patentierung in neuen Forschungsfeldern wie Gentechnik und Quanteninformatik.

5. Bei der Umstellung auf neue Modelle werden nur jene "geopfert", die die Entwicklung verschlafen (vor allem bei der Musikindustrie sehe ich das)

6. Dass materielle Güter bald (in den nächsten 50 Jahren) kopiert werden können glaube ich auch nicht, nur die gesellschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren wird zeigen ob solch eine Erfindung das Ende des Welthungers bringt oder noch mehr Geld für die Content-Industrie.

@vir@s:
Microsoft kann ich auch nicht eine am Deckel hauen weil sie noch immer Virenverbreitende Mailprogramme produzieren :)
Wenns um Standardsoftware geht, hat OpenSource einfach in allen Punkten die Nase vorn - was, wie du richtigt sagst, feht, ist das Vertrauen in die Sache ... ein Unternehmen braucht eine Supporthotline bei ders anrufen kann wenns Probleme mit dem Produkt gibt -> genau hier entwickeln sich zur Zeit Geschäftsmodelle.
Wenns erstmal nimma befremdlich ist, nicht mehr alles aus einer Hand zu bekommen, sondern das Programm aus dem Netz und Support von Firma X, wird sich OpenSource sicher durchsetzen.


that schrieb am 20.12.2001 um 12:45

Zitat von Vir@s
Zitat von thachriz
aba was is "besser"??oda is es egal??

Hast nicht du unlängst ein Utility im Coder-Forum gepostet, ohne Source? ;)

Zitat
Fazit: OpenSource ist und bleibt meiner Meinung nach der beste weg, allerdings wird sich das nicht durchsetzten können, noch nicht.... [/B]

OS ist aber auf dem Vormarsch, und Microsoft macht fleißig Werbung dafür (Outlook Security, Win XP Registrierung, IE Sicherheitslücken, ...)


that schrieb am 20.12.2001 um 12:58

Zitat von .deRElict.
Zitat von The|Sniper|KinG
im mom noch ADSL [aon] aber ich nähme mir bald kabsi das is fett :D

MfG ReFLeX :D

Wenn ich eine Klage wegen Patentverletzung bekommen sollte, kann ich mich schwer auf "mangelnde Kenntnis" des Patentamtes ausreden.

("Webspace" war Markenrecht, ein anderes Beispiel der Inkompetenz solcher Institutionen)

Wenn man sich
http://www.freepatents.org/examples/
anschaut, beginnt man zu befürchten, bald bei jeder Zeile Code, die man schreibt, irgendein Trivialpatent zu verletzen.

Zitat
Wenns um Standardsoftware geht, hat OpenSource einfach in allen Punkten die Nase vorn

Vom Konzept her schon, aber es gibt noch längst nicht genug ausgereifte OS-Software, insbesondere für den Desktop.


schrieb am 20.12.2001 um 13:40

Zitat von that
Zitat von noledge
kann mit wer tips fürs level 6 geben? ich und meine abteilung verzweifeln gerade daran *gggg*
Nein, aber du kannst damit Argumentieren und die Aufhebung des Patentes beantragen. Alternativ kann man einfach die entsprechende Technologie nicht einsetzen (z.B. http://burnallgifs.org/)

Längerfristig sollte natürlich die Idee vom Softwarepatent so schnell wie möglich vom Tisch - nur hier fehlt va. der Politik die nötige Kompetenz.

Zitat
Vom Konzept her schon, aber es gibt noch längst nicht genug ausgereifte OS-Software, insbesondere für den Desktop.
Dem stimme ich zu - drum schreib ich dieses posting auch auf einem Windows-System :D


that schrieb am 20.12.2001 um 14:05

Zitat von .deRElict.
drum schreib ich dieses posting auch auf einem Windows-System :D

Ich auch, aber mit Mozilla :)




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