KI-Modelle: GPT, xLSTM, Stable Diffusion, etc - Seite 42

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mr.nice. schrieb am 22.05.2024 um 08:55

Zitat aus einem Post von watercool
yep. Bin jetzt nicht paranoid aber der Mietzwang und alles in der Cloud inkl. Zugangsdaten verstärkt sich nochmal ordentlich. Wenn sich MS mit Copilot etc.. durchsetzt ist man nicht nur vom Betriebssystem abhängig sondern verliert die Kontrolle über sämtliche Daten.

Das ist mit den Accountzwängen bei Apple, Google und Microsoft und der standardmäßig aktivierten Synchronisierung ohnehin schon lange der Fall, die Leute wollen es nur nicht wahrhaben. Das hier ist nur der nächste logische Schritt. Ich bin ein Freund von lokalen Konten und deaktivierter Synchronisierung, auch wenn es mit Komforteinbußen verbunden ist.


Dune schrieb am 22.05.2024 um 09:00

Kritik geht gerade unter Insidern steil, dass Altman sein GPT einfach mit allem an Daten, was nur geht, trainieren möchte. Der User wird mal wieder zum Produkt.

Der Schritt war mit der gratis Version für nix irgendwie aufgelegt. Bin gespannt was die Zukunft bringt, erste Klagen von Hollywood Schönheiten bezüglich Copyright gehen hageln ein seit GPT4o released ist


watercool schrieb am 22.05.2024 um 09:10

Zitat aus einem Post von mr.nice.
Das ist mit den Accountzwängen bei Apple, Google und Microsoft und der standardmäßig aktivierten Synchronisierung ohnehin schon lange der Fall

Sorry aber das stimmt nicht. Es ändert sich sehrwohl viel, das hat jetzt nix mit Accountzwängen zu tun und die Synchronisierung kann man leicht abdrehen. Das was da kommt ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Im worst-case (oder der case der vermutlich kommt?) sind viele von der produktiven Arbeit ausgeschlossen wenn man nicht alles preisgibt und teilt. Aktuell sind das mehr Convenience-Features.


Jedimaster schrieb am 22.05.2024 um 09:13

Wärs jetzt nicht eigentlich Zeit das die EU vom Datenschutz her da einen Riegel vorschiebt ?


Dune schrieb am 22.05.2024 um 09:17

Das Problem ist nur, dass die gesamte EU lawyer workforce gerade mal ein 1/100* der beschäftigen Anwälte von MS ausmacht. Insofern sind Verstoße immer wesentlich schneller getan, als bereinigt. Die Themen sind auch aus rechtlicher sind extrem komplex und selbst wenn ein Anwalt mal Digitalisierungskompetenz hat, verändert sich die Welt in dem Bereich viel zu schnell...

Es hat jedenfalls guten Grund warum kritische Infrastruktur nur über MS Cloudanwendungen in Irland laufen darf.

(Die Zahl ich hab ich fast erfunden, ich habe es unlängst in der sehr empfehlenswerten EU Digitalisierungsdoku gehört, aber nichts exaktes mehr im Kopf)


watercool schrieb am 22.05.2024 um 09:18

Ich weiss nicht ob sich das die EU traut oder Panik bekommt dann technologisch in den Rückstand zu geraten.


mr.nice. schrieb am 22.05.2024 um 09:19

Ist ja eh alles transportverschlüsselt und so ein master key fürs azure backend würde doch niemals verloren gehen :rolleyes:


Dune schrieb am 22.05.2024 um 09:33

Zitat aus einem Post von mr.nice.
Ist ja eh alles transportverschlüsselt und so ein master key fürs azure backend würde doch niemals verloren gehen :rolleyes:

Das Argument könnte man aber für jedes Passwort bringen. Bin kein InfoSec Speziallist, aber sind die eigenen Computer wirklich sicherer als die Computer anderer?


Daeda schrieb am 22.05.2024 um 09:36

habt ihr den artikel gelesen?
microsoft geht extra von intel weg zu ARMs mit eigenen NPUs (neural processing units), damit die berechnungen lokal gemacht werden können:

Zitat
Das neue Surface Pro und der Surface Laptop werden aber nicht wie bisher die Intel-Architektur verwenden, sondern setzen erstmals auf ARM. So sind die Geräte mit dem Snapdragon X Plus beziehungsweise dem Snapdragon X Elite ausgestattet. Diese verfügen über eine eigene Neural Processing Unit (NPU) für lokale KI-Berechnungen.

das "recall" feature speichert auch alles nur lokal und wird für den eigenen assistenten als wissensdatenbank verwendet, nicht zum trainieren in der cloud:

Zitat
Damit dies funktioniert, zeichnet Recall alles auf, was Nutzer auf ihrem PC tun. Dies schließt Aktivitäten in Apps, Kommunikation in Live-Meetings und zu Recherchezwecken besuchte Websites mit ein. Ein solches Feature wirft trotz Verschlüsselung und lokaler Speicherung Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf – auch wenn Microsoft beteuert, die Daten würden nicht zum Training der eigenen KI benutzt und würden ausschließlich auf dem lokalen Gerät ausgewertet.

ob man das jetzt so glauben kann oder nicht, sei dahingestellt :D


Jedimaster schrieb am 22.05.2024 um 09:37

Zitat aus einem Post von Dune
Das Argument könnte man aber für jedes Passwort bringen.

Najo, nur das man bei MS halt gesichert weiß das einer verlorengegangen ist.
Die eigenen kann man zumindest bei zb. https://haveibeenpwned.com/ gegenchecken.


Dune schrieb am 22.05.2024 um 09:40

Zitat aus einem Post von Jedimaster
Najo, nur das man bei MS halt gesichert weiß das einer verlorengegangen ist.

Schon aber kann die kleine IT-Bude Hackerangriffe besser abwehren und ihre Hardware besser absichern als eine Firma wie MS? Den Breach kannst im Endeffekt ja immer haben, trotzdem gewinnt das Wettrüsten im Endeffekt immer der mit mehr Manpower und Ressourcen.


KruzFX schrieb am 22.05.2024 um 10:02

Nachdem die Hauptangriffsfläche immer noch der Mensch ist, der den Link/Anhang/... im Stress oder nicht darauf achten anklickt, ist es doch schon fast egal ob es eine KMU oder Großunternehmen ist.


Dune schrieb am 22.05.2024 um 10:05

Gilt für das Argument auch bei Energienetz, Flugsicherungen, Straßenverkehr und Eisenbahnnetz? Also derart kritische Infrastruktur, die gerne mal Angriffe aus Russland und Ko erfahren?

Angriffsfläche Mensch kann man imho eh nur mit Awareness und Kultur tunen, da ist es wirklich egal ob KMU oder Big Tech. Slightly OT, ich weiß, ich find's aber trotzdem spannend. Habe da die Sicherheitsbedenken von Kritikern nie so ganz nachvollziehen können.


Jedimaster schrieb am 22.05.2024 um 10:24

In einem großen Unternehmen wie MS oder Google, Apple usw.. gibts auch garantiert weniger Betriebsspionage oder Mitarbeiter die alternative Einkommensquellen erschließen möchten als wie in kleinen KMU's ;) ... man kann hier sehr viel im Kreis argumentieren.


DAO schrieb am 22.05.2024 um 11:02

Zitat aus einem Post von Dune
Gilt für das Argument auch bei Energienetz, Flugsicherungen, Straßenverkehr und Eisenbahnnetz? Also derart kritische Infrastruktur, die gerne mal Angriffe aus Russland und Ko erfahren?

Angriffsfläche Mensch kann man imho eh nur mit Awareness und Kultur tunen, da ist es wirklich egal ob KMU oder Big Tech. Slightly OT, ich weiß, ich find's aber trotzdem spannend. Habe da die Sicherheitsbedenken von Kritikern nie so ganz nachvollziehen können.

Auf kritische Infrastruktur (die mir bekannten sind fast ausschließlich außerhalb von .at) hast du gar keinen bis sehr eingeschränkten Inetzugang sowie gar kein E-Mail oder nur auf interne Mailkommunikation limitiert ohne Möglichkeit zur Außenwelt.

@KMU/BigIT Buden:
Zuallererst gibts nur maximal die Sicherheit, welche der Kunde auch bereit ist, zu bezahlen.
Dann erst kommt es auf das Knowhow der Mitarbeiter an.
Es gibt winzige/kleine KMU IT Dienstleister mit massig Security Knowhow genauso, wies große Dienstleister gibt, wo du besser nicht hinsiehst, was die in alle Richtungen verbrechen.

Pauschal kannst du das Knowhow nicht auf die Größe limitieren.
Und das ein 1 Personen Betrieb nicht IT der OMV/Siemens/Strabag/... alleine schupfen wird und daher sich die Frage gar nicht stellen kann, ob er den Gut dafür genug ist, sollte wohl jedem klar sein.
Einen 200 Meter langen Flugzeugträger kann auch ein Man alleine nicht bauen und betrieben.




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