davebastard
Vinyl-Sammler
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ein bekannter hat mich gefragt ob ich ohm ein paar fotos von seinem auftritt machen kann. vorhandenes equipment: canon 300d + Tamron 17-50mm 2.8 objektiv sollt ja passen imho aber bei der cam weiß ich noch ned wie es mit den iso werten ausschaut. theoretisch sollte sie bis 1600 können aber das ist dann sicher schon zu verrauscht. kan jemand von euch abschätzen wie weit ich gehen kann mit dem ISO wert? Zugegebenerweise hab ich mich schon länger nimmer mit der cam beschäftigt, bin also als Anfänger zu bezeichnen mit welcher automatik bekomm ich die besten bilder hin ohne viel einstellerei ? zeitautomatik und 2,8 einstellen ? soll ich eine gegenlichtblende verwenden ? blitz leider nicht vorhanden (außer der eingebaute), das würde aber vermutlich eh bescheiden ausschauen. konzertverantalungsraum ist der viper-room (max 300 leute imho) in wien falls das wer kennt. habe übrigens keine guten fotos versprochen und bekomm kein geld oder so dafür, nicht das da diskussionen aufkommen.
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lagwagon
bierfräser
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puh AV + Blende 2.8 wär schon mal ned schlecht, obwohl ich glaub, dass da auch viele unscharfe fotos rauskommen werden. TV + 1/60 probieren, zu dunkle fotos später aufhellen?wär auch a möglichkeit. ISO soweit hochlassen, wies die cam im automatikmodus lässt... mehr fällt ma ned ein, ausser an starken blitz oder eine 1.8/1.4er FB zu verwenden, die du ja nicht hast
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davebastard
Vinyl-Sammler
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eine 1.8er FB hätte ich auch aber die ist mit 50mm vermutlich zu lang (crop faktor muss man auch noch mitrechnen) oder ?
edit: aber danke für die tipps das hilft schon mal. 1/60 reicht für nicht verschwommene bilder ?
rein interessehalber was wär das ideale equipment für sowas ? oder scheiterts hauptsächlich an den niedrigen ISO werten der cam?
Bearbeitet von davebastard am 31.03.2013, 12:36
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lagwagon
bierfräser
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ja, auf deiner cam hast effektiv 50mm x 1,6 = 80mm brennweite aber auf jedenfall mitnehmen, wennst in der crowd stehst und zur band fotografierst, is sicher auch ein cooler blickwinkel
1/60 ist jetzt kein geheimrezept für scharfe bilder, schon gar nicht bei wenig licht, aber als faustformel kann mans sehn
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davebastard
Vinyl-Sammler
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aber auf jedenfall mitnehmen, wennst in der crowd stehst und zur band fotografierst, is sicher auch ein cooler blickwinkel ja werd ich eh, ist ja ned groß. ist nur die frage wie ich überkopf den richtigen bildauschnitt dawisch. muss ich wohl einfach viele bilder machen und hoffen das eins passt. liveview oder sowas hat die uralt-cam natürlich ned
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lagwagon
bierfräser
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wennst schon für die band fotografierst, werst du dich wohl bissl zum mischpult stellen dürfen, da solltest normalerweise bissl drüberstehn. halt schaun, dass das licht gerade nicht direkt zu dir sondern auf die band scheint.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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geh ich richtig in der annahme dass das objektiv (das tamron) eigentlich schon ganz ok wär aber die cam mit den niedrigen ISO werten das problem ist ? oder wie fotografiert man bei sowas professionell ?
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lagwagon
bierfräser
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für einen einsteiger würd ich sagen, ja... es ist halt das günstigste lichtstarke zoomobjektiv. aber da gibts im forum leute, die kennen sich damit besser aus. VAC zB. ist da erfahren in konzertfotografie ich kann nur sagen, was eh immer zelebriert wird: der moment macht a gutes bild aus, die chance die guten momente zu erwischen steigt mit den kosten des equips
Bearbeitet von lagwagon am 31.03.2013, 13:37
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VAC
Here to stay
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SO.. dann will ich mal meinen Senf dazugeben.
Es kommt vornehmlich mal aufs Licht an, nona. Ich hatte locations wo ich mit ISO 400 fotografiert hab (Stadthalle zb) und welche wo 6400 schon knapp waren (B72)
Grundsätzlich ists mal so.
Kurze Belichtungszeiten sind Trumpf, die meisten Musiker bewegen sich auch mal ruckartig bzw. hüpfen wie gestört herum, das sollte scharf eingefrohren sein, dafür sind Zeiten von 1/250s eigentlich das absolute Minimum, kürzer ist gut.
Also, lieber zwei Stufen mit dem ISO rauf und mehr rauschen und dafür ein scharfes Bild.
Ich hatte einen Kollegen beim Musikmagazin ders umgekehrt gemacht hat, lueber Rauscharm aber dafür war jedes zweite Bild verwaschen (Bilder dementsprechen zum Speiben)
Wenn ich eine Location nicht kannte war meine Grundeinstellung jedenfalls meist ISo1600, 1/250s, f/2.8, das ist meist ein guter Ausgangspunkt und von da an hab ich mich angetastet.
Ad Zoom/Festbrennweite:
Es kommt auch da auf die Location an.. ich hab ein Jahr lang alle Festivals (Frequency, Urban Artforms, Beatpatrol..) mit 50 1.4 und 105 2.8 gemacht und es ging. Die mit Abstand besten Fotos waren halt dann im Tomorrow Festival mti zwei Kameras wo ich nie wechseln musste (hatte da 14-24 2.8 und 70-200 2.8 mit, und das 50 1.4 für Spielereien)
Wenn die Bühne klein ist (Szene Wien zb) ists 50er selbst an Kleinbild schon sehr problematisch.
Grundsätzlich ist ein Standardzoom oft ideal (in meinem Fall 24-70 2.8, in deinem eben 17-50) wenn man nicht weiß wies aussieht, das 1.4er aber mitnehmen, wenn du Portraits/CloseUps machen magst is das an Crop wohl ganz gut und du kannst dafür kürzer belichten.
Ad Automatik: NEIN, BÖSE !!!! Immer (!!!!) manuell.. in ner Automatik kannst davon ausgehen das die Fotos nix werden.
Insgesamt kann dir aber kaum wer Tipps geben ohne die Location zu kennen. Ich wünsch dir jedenfalls weißes (oder blaues) Licht von vorn für kurze Belichtungszeiten und schöne Fotos und möglichst wenig Licht von hinten oder rotes Licht
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nfin1te
Moderatornuttiest knifenut
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Bei den meisten kleinen Locations brauchst imho minimum ISO3200, größere Locations hab ich noch nicht fotografiert und kann nix dazu sagen.
Mit einer EOS 300D bist jedoch nicht gerade gut dafür ausgestattet, daher würd ich auf jeden Fall die lichtstarken Fixbrennweiten auch mitnehmen - damit kann man interessante Sachen fotografieren, die vom Ausschnitt her ein bisschen aus dem Rahmen fallen. Rauschen ist imho auch sekundär, lieber bessere Bilder mit mehr Rauschen haben. Beim Ausdrucken fällt eh viel davon nicht mehr auf.
Kurze Belichtungszeiten: siehe VACs Post- ich hab allerdings persönlich auch kein Problem damit am Limit zu fotografieren (z.B. 1/100s bei 90mm) - aber da kanns natürlich sein, dass die Bewegungen verwaschen sind (z.B. Drumsticks - stört mich aber nicht wirklich). Die Musiker sollten ansich natürlich scharf sein.
Und bzgl. Modus, ja, ich fotografier auch immer Manuell.. alles andere ist nicht wirklich kontrollierbar, weil die Automatiken meistens einen Eigenwillen haben.
Am besten früher dort sein und die Location austesten, also welche Objektive machen Sinn, welche Kameraeinstellungen, Perspektiven überlegen, etc...
PS: Immer eine Gegenlichtblende verwenden, wenn viel Licht im Spiel ist. Egal ob Scheinwerfer oder Sonne.
PPS: Wichtig! Die Kamera kennen, die Einstellungen musst im Schlaf beherrschen, sonst suchst Einstellungen statt zu fotografieren.
PPPS: Ich mag keine Blitze sehen auf Konzerten. Das stört die Musiker meistens ziemlich, vorallem bei CloseUps - eh klar, versteh ich. Daher bitte auch das AF-Hilfslicht abschalten. Dezent unterwegs sein ist das Stichwort.
PPPPS: Ideales Equipment: Vollformat + lichtstarke Objektive.
Bearbeitet von nfin1te am 31.03.2013, 15:47
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davebastard
Vinyl-Sammler
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hab jetzt um 100€ eine 450d von einer freundin gekauft. glaubt ihr dass man damit schon bessere ergebnisse erzielt? mit der 300er hatte ich schon ziemliches bildrauschen bei iso3200. wär ja doch ein eck neuer und afaik kanns auch höhere iso werte...
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t3mp
I Love Gasoline
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Das wird bei ISO 3200 immer noch ziemlich dreckig ausschauen, wobei sicher noch deutlich besser als bei der 300D. Einen größeren Sprung gibt's erst ab 550D aufwärts oder noch besser Vollformat.
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clauskadrnoschka
still oc.at-addicted
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Wieviel Zeit ist bis zum Gig noch? Raus mit Dir und fotografieren....damit der M-Modus sitzt
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davebastard
Vinyl-Sammler
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der thread ist schon älter, ich hab dann eh mit der 300er fotografiert. leider war das ergebnis halt eher bescheiden. bis zum nächsten gig ist eh noch zeit. und jetzt muss ich mir eh mal die ganzen neuen funktionen anschauen.
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rad1oactive
knows about the birb
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hab jetzt um 100€ eine 450d von einer freundin gekauft. glaubt ihr dass man damit schon bessere ergebnisse erzielt? mit der 300er hatte ich schon ziemliches bildrauschen bei iso3200. wär ja doch ein eck neuer und afaik kanns auch höhere iso werte... also zumindest bei der 400D konnte man "einigermaßen" akzeptabel bis iso 800 rauf (wobei ich dann nachher immer NR bei den RAWs gemacht hab), 1600 war für mich ein nogo, bzw nur wenn halt ein "doku" foto hermußte und es nicht anders ging. bin dann auf eine 650D umgestiegen und da is schon ein gewaltiger sprung, iso 3200 geht zB meistens noch ganz gut.
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