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Fotografen sind jetzt "frei" ???

lagwagon 24.04.2012 - 17:29 4151 53
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lagwagon

bierfräser
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wird sicher einigen hier sehr interessieren
http://www.medianet.at/primenews/ar...ind-jetzt-frei/

wenn das kommt, bin ich echt am überlegen, mich mal auf ein kleines 2. standbein zu konzentrieren... nebenbei und ohne MUSS.
die österreichischen gewerblichen fotografen werden sich gewaltig in den ar*** beissen, die werden dann nicht mehr so einen batzen geld verlangen können, wenn dann jeder fotos verkaufen darf.

//edit
noch ein link
http://diepresse.com/home/kultur/me...Gewerbe-werden-

und noch ein sehr interessanter link
http://www.freiefotografie.org/?page_id=815
Bearbeitet von lagwagon am 24.04.2012, 17:35

Skatan

peace among worlds!
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wow, mit sowas hätte ich ehrlichgesagt nie gerechnet!

COLOSSUS

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GNUltra
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Auch wenn mich pers. Photographie nicht das Boehnchen interessiert: Zeit wird's. Ist ja wi im Mittelalter, diese Regelung.

nfin1te

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nuttiest knifenut
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Super, jetzt wird im Fotografengewerbe genau das passieren was im Grafikgewerbe vor Jahren passiert ist.

Sicher, Kameraeinstellungen verstehen geht schnell, aber Fotografie ist soviel mehr.
Bildretusche, Komposition, Studio, etc, etc...

:mad:

(Ich halte mich nicht für einen "Fotografen", ich hab aber sehrwohl viel mit "Grafikern" zu tun, daher bin ich mir recht sicher, dass das so passieren wird. Trittbrettfahrer, kriecht aus euren Nischen!)

Garrett

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Ich finds gut aber schmunzle über beide Extreme:

Über die ach so professionellen Meister-Fotographen, die noch immer Portraits machen wie in den 90igern und auch über die vorfreudigen Wannabe-Fotographen, die denken, dass Sie jetzt endlich Reichtum und Bekanntheit durch ihre sensationell außergewöhnlichen Fotokünste erlangen werden.

Meiner Meinung gibt es einfach sauviel Fotographen (in beiden Gruppen) die sich maßlos überschätzen.

t3mp

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Zitat von nfin1te
Super, jetzt wird im Fotografengewerbe genau das passieren was im Grafikgewerbe vor Jahren passiert ist.

Sicher, Kameraeinstellungen verstehen geht schnell, aber Fotografie ist soviel mehr.
Bildretusche, Komposition, Studio, etc, etc...

:mad:
Es kann mir niemand schlüssig erklären warum gerade das Fotografiegewerbe extra geschützt bleiben muss, wenn 96% aller Gewerbe schon frei sind. Und letztendlich holt die Novelle nur den Rückstand auf die Realität auf, denn in Wirklichkeit schert sich kaum jemand mehr um die Meisterprüfung sondern wartet auf die Klage der Innung oder umgeht sie als Pressefotograf, Künstler whatever.

VAC

Here to stay
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Schon auf ORF.at gelesen.
Zeit wirds.

Was die Innung für Agrumente vorbringt is sowieso lächerlich.
Qualitätsverlust und Preiskampf.. wow..
Bei dem was manche Meisterfotografen, selbst unser Wiener Innungsmeister an Qualität liefern is es ein reiner Schutz weil die Ausbildung leider absolut schlecht ist bzw. besser ausgedrückt nichtmehr zeitgemäß..

Edit: Qualität wird sich halt durchsetzen.
Wer zu schlecht ist wirds auch jetzt nicht schaffen (aktuell sicher noch auf mich zutreffend) und die Meister die einfach nix drauf haben, und davon gibts SO viele, werden sich einfach anpassen müssen.

Man muss doch nur "Hochzeitsfotos Wien" googlen und dann schauen was Fotos kosten die aussehen wärs hätt man ne Kompaktknipse verwendet
Bearbeitet von VAC am 24.04.2012, 18:37

Fabian1983

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Zitat von t3mp
Es kann mir niemand schlüssig erklären warum gerade das Fotografiegewerbe extra geschützt bleiben muss, wenn 96% aller Gewerbe schon frei sind. Und letztendlich holt die Novelle nur den Rückstand auf die Realität auf, denn in Wirklichkeit schert sich kaum jemand mehr um die Meisterprüfung sondern wartet auf die Klage der Innung oder umgeht sie als Pressefotograf, Künstler whatever.

Es würde aber doch niemand auf die Idee kommen, den Beruf des Arztes nicht mehr zu schützen? Wieso erwartet man von einem Arzt, dass er eine insitutionell geregelte Ausbildung hat, aber beispielsweise ein Fotograf oder ein Übersetzer soll möglichst billig sein - es geht ja nicht um Leben und Tod. Überzeichnet.
Fakt ist, dass die Schützung eines Berufes nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Wieso manche Berufe geschützt sind, und manche eben nicht, ist absolut arbiträr und manchmal leider nicht nachzuvollziehen.

Der Markt reguliert sich leider nicht immer selbst. Am Beispiel der Übersetzerbranche sieht man das recht deutlich. Dadurch, dass der Beruf nicht geschützt ist, kann jeder, der denkt, übersetzen sei lediglich die Übertragung von Wörter aus einer in die andere Sprache, übersetzen. Die Leistungen sind dementsprechend, und die Dumping-Spirale dreht sich.
Bearbeitet von Fabian1983 am 24.04.2012, 18:27

dosen

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Ich hab mir voriges Jahr überlegt die Lehre zum Fotografen nachzumachen. Hätte nur ein Jahr machen müssen weil ich bereits eine Abgeschlossene Lehre habe (verwandte Lehrberufe) -> Schwein gehabt.

Hab aber auch damit spekuliert bzw. schon mal mit Fotografen darüber gesprochen.

Man wird halt sehr gute Referenzen und noch bessere Preise brauchen in Zukunft. Bei mir wird es maximal ein Zubrot wenn ich wirklich etwas machen werde

VAC

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Warum manches Schützenswert ist ?

z.B. bei einem Arzt, Mechaniker, Elektriker bist einfach tot wenn der nen Fehler macht und nicht am neuesten Stand is.

Wer auf einmal glaubt Hochzeitsfotos gibts für 5€ pro Stunde wird dann eh sehen was er/sie bekommt.

Qualität kostet einfach Geld,.. nur diese Qualität bringt die Meisterausbildung nicht.
Die meisten Jungen probieren Neues usw.. viele Meister kennen sich halt technisch aus aber lernen nicht dazu, bleiben stehen und machen seit Jahrzehnten 1:1 die gleichen Fotos.

daisho

SHODAN
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lol, jetzt werdens wieder alle jammern :rolleyes:
Gut so imho, die alte Regelung hat mMn keinen Sinn gemacht (außer: wir wollen mehr Geld verlangen können).

/Edit: Und ja ... man bekommt dann halt was man zahlt.

VAC

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Zitat von daisho
lol, jetzt werdens wieder alle jammern :rolleyes:
Gut so imho, die alte Regelung hat mMn keinen Sinn gemacht (außer: wir wollen mehr Geld verlangen können).

/Edit: Und ja ... man bekommt dann halt was man zahlt.

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Skatan

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stimmt, die alten meister kennen nicht mal instagram ;) scnr

bin da prinzipiel genau auf deiner linie.

VAC

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Wobei man schon eins sagen muss.

Es is ein riesengroßer Unterschied ob man Pressefotografie macht oder was anderes.

Als Pressefotograf darfst zu meist nichtmal bearbeiten (Zeitungen zb.. also darf ich zumindest nicht bei der Presse)
Bei Magazinen schauts wohl anders aus

Wer aber Architektur oder sonstwas fotografiert muss durchaus was in Photoshop können, das is durchaus gleichzusetzen mit der Ausarbeitung von Negativen.
Is ja beides in Basics schnell erlernbar.. die Feinheiten dauern halt eine Ewigkeit

Skatan

peace among worlds!
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naja viele fotografen haben den umstieg auf digital halt nur halbherzig mitgemacht.
in sachen nachbearbeitung scheitern da leider sehr viele.

während früher die ausbildung mit den ganzen chemikalien usw sicher sehr wichtig war, kann man sich heute als engagierter fotograf sicher leichter was selbst lernen wenn man sich die ganzen blogs und podcasts reinzieht.
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