Was macht ein Geek gegen die Hitze?

Das wird für eine "Klimaanlagenausnahme" bzgl. Zustimmung bei Veränderungen am Haus keine Rolle spielen. Ich muss mir ja auch Magenta TV antun.

Die Klimaanlage hat sich im Juli wo wir diesmal nicht verreist sind 46 kWh gegönnt. An 8 Tagen war sie garnicht im Betrieb. Jetzt im August läuft sie erst seit dem 11. aber bei der Schwüle ist das auch überlebensnotwendig für mich.

Also vorm Energiebedarf muss man sich nicht fürchten.

Zitat aus einem Post von xtrm

Dass manche hier wirklich sagen "aber letztes Jahr war das wärmste aller Zeiten!!111" wenn es nachweislich in Österreich milder war, ist halt...ja...nicht zielführend in einem Topic, wo es um die Hitze bei uns geht. Das Klima-Topic ist eh wo anders im Forum aufzufinden.

Also für mich hört sich der Zamg Bericht nicht wirklich "milder" an?

Zitat

Mit einem bundesweiten Temperaturmittel von +8,2 °C – das entspricht einer Abweichung von +2,5 °C zum Klimamittel 1961-1990 – war 2023 das wärmste Jahr der Messgeschichte

Es kann natürlich sein das du in einer "milden" Region daheim bist. Monatsweise gibt es ja durchaus größere Unteschiede:

Code:

Österreich war in den Niederungen von meist einer relativ langen Hitzewelle betroffen, die in ihrer Dauer unterschiedlich ausgeprägt war. Während das Temperaturniveau an den Monatsrändern österreichweit meist nur leicht überdurchschnittlich ausfiel, war es im Allgemeinen von 8. Juli bis 20. Juli und weiter im Osten bis 25. Juli ungewöhnlich heiß.

Ein "warmes Jahr", heisst ja noch nicht, dass wir Hitzerekorde im Sommer haben. Es kann auch einfach ein milder Winter gewesen sein.
Ausserdem macht es für das Temperaturempfinden einen Unterschied, ob es mal zwei Tage 38 Grad hat, und dann die nächste Schlechtwetterfront kommt, oder es längere Zeit durchgehend 30 Grad hat. Über den Durchschnitt sagt das aber noch nichts aus.

Für mich ist ein subjektiver Maßstab, wie oft es um Mitternacht draussen wärmer als in der Wohnung ist - und da ist 2024 leider ganz weit vorne dabei. In den letzten Jahren waren Nächte, in denen ich um Mitternacht beim Schlafengehen eigentlich noch nicht lüften wollte, eher die Ausnahme, heuer sind sie die Regel. Die Klimaanlage habe ich heuer kaum noch am Abend abdrehen können, die läuft schon seit Wochen bis ich ins Bett gehe.

Auf orf.at ist heute ein Artikel, in dem steht, dass wir in Wien innerstädtisch mittlerweile bei 38 Tropennächten sind, und der Sommer ist noch nicht vorbei (selbst oben auf der Hohen Warte sind es mittlerweile 23 oder so, und neuer Rekord).
Das ist auf Dauer viel belastender, als ein Hitzerekordtag mit 39 Grad, auf den Gewitter folgen.

Und wenn ein Jahr "das wärmste der Geschichte" war, dann spielt da halt auch hinein, dass es in der Antarktis aktuell 3 Grad zu warm ist - aber bei immer noch fröstelnden -30 Grad. Da ist Österreich nur ein Messpunkt, und der kann im Trend liegen, oder auch nicht.

Weil neben dem Klima gibt es halt immer noch das Wetter. Und deshalb ist "der heurige Sommer ist der kühlste eures restlichen Lebens" halt ein kompletter Klimakleber-Populismus-Schwachsinn. Trotz Klimaerwärmung wird es auch weiterhin Sommer geben, die uns arschkalt vorkommen. Sie werden seltener, und die Sommer werden dem allgemeinen Trend folgen, aber es wird nicht jeder kommende Sommer heisser als der letzte sein, weder in der Spitze noch im Durchschnitt, und nicht an jedem Punkt Österreichs.

Ich arbeite atm wieder viel im und rund um das Ernst-Happel-Stadion und da zehrt die Hitze schon ziemlich an der Substanz bzw. muss man inzwischen wirklich aufpassen, dass man es mit der körperlichen Anstrengung im direkten Sonnenlicht nicht übertreibt - mit genügend Pausen, Trinken und vor allem ab und zu Schatten (der dort eher spärlich gesät ist). Erst gestern haben wir wieder jemanden heim geschickt wegen Verdacht auf Sonnenstich - zu Mittag, nach 'erst' ein paar Stunden Arbeit.



Das im Vordergrund sind Remo-Platten; schwarzer Gummi. Das im Hintergrund (silberne Fläche) sind Steel-Panels; glänzende/reflektierende geriffelte Stahlplatten. Das Zeug wird brennheiß und wir haben Arbeitstrupps die sich teils den ganzen Tag nur mit diesem Material beschäftigen - in der prallen Sonne. Das ist etwas das macht bei der Hitze wirklich keinen Spaß (macht es auch so nicht - aber da ist es 'nur' anstrengend und nicht so extrem wie wenn die Sonne auch noch rein knallt - speziell bei den Steel-Panels bekommt man selbst mit Kappe/Sonnenhut im Gesicht einen Sonnenbrand bzw. wird potentiell 'Schneeblind' weil es dermaßen rauf reflektiert von unten). Ich mache die Arbeit dort jetzt schon seit ein paar Jahren - es ist spürbar extremer geworden die letzen Jahre - was früher einzelne Tage waren sind jetzt 4-5 Tage in Folge, teils schon mehr. Dazwischen Wärmegewitter die von der Intensität her das Feld fluten aber nicht nachhaltig für Abkühlung sorgen sondern eher dazu führen, dass es dann schwül ist und die Hitze halt eine 'andere' ist (auch nicht toll zum Arbeiten).

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Schaut auch nicht so aus als obs die Woche kühler wird..

Blaubeeren?

Haben wir hier einen Kältetechniker im Forum oder eine Empfehlung für Wien?