DaVe dA RiPPA
MASTERMIND
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Wie finde ich das Gleichgewicht dieses Systems heraus? Kurze Erklärung des ganzen wäre sehr hilfreich! C = a + cY
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I = I
Y = C + I
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nitschi
miau!
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Uiiii, VWL.. lecker! Wenn sich bis morgen niemand dazu gemeldet hat, kann ichs dir morgen versuchen zu erklären. Meine Erinnerung alleine reicht dazu momentan nicht, müsst doch kurz in den "alten" Skripten nachsehen um das ganze aufzufrischen
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DaVe dA RiPPA
MASTERMIND
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es wär gut wenn sich heute noch wer dazu äußern könnt
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Drey
disconnected
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ich hab meine vwl-unterlagen leider heute auch nicht mehr verfügbar, aber solche formeln kommen mir entfernt noch bekannt vor und da das ganze ja noch heute irgendwie erledigt werden sollte:
prinzipiell gings eigentlich eh immer "einfach". durch umformen bzw einsetzen von den paar grundformeln, hast dann eine (so weit ich mich erinnern kann lange) zeile und dann mit den vwl-verständnis (wenn dieses und jenes steigt, dann sinkt dieses usw.) musst den entsprechenden schluss ziehen.
-drey-
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AMDfreak
Little Overclocker
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Es folgt einmal eine kurze Definition der Variablen (bzw. Konstanten), die in den drei Formeln vorkommen. Das wird dir bekannt sein, nehme ich an.
Das Wichtigste ist Y, das Einkommen (der Haushalte). C ist deren Konsum. Der Konsum ist eine Endogene Variable, d.h. er hängt von anderen Variablen im System ab. Er hängt linear vom Einkommen ab, daher C = a + cY (deine erster Ausruck). Je mehr man verdient, desto mehr gibt man aus.
I sind die Investitionen. Die Investitionen sind eine Exogene Variable, d.h. sie hängen nicht von anderen Variablen im System ab sondern werden als fix angenommen. Dies wir durch I = Iquer ausgedrückt (dein zweiter Ausdruck).
Dein dritter Ausdruck Y = C + I besagt, dass Konsum und Investitionen gemeinsam gleich hoch sind wie das Einkommen. In diesem Modell gibt es keine Steuern (T) etc. und daher wird alles was verdient wird wieder ausgegeben. Die einzigen beiden Möglichkeiten dazu sind entweder Konsum oder Investitionen.
Im Prinzip hab ich jetzt nur erklärt, was bereits da stand. Was du mit einem Gleichgewicht genau meinst, musst du mir noch sagen, bzw. ich überlege noch. Allerdings hoffe ich, dir auch so schon geholfen zu haben. Und wenn nicht, dann zumindest jenen, die diesen Thread bisher nicht verstanden haben...
Quelle: Vorlesung Wirtschaftswissenschaften 2, Prof. Hof, TU Wien, SS 2006
MfG Freak
Edit: Mit dem Modell kannst du z.B. beweisen, dass (periodenbezogene) Ersparnisse (S) und Investitionen (I) immer gleich hoch sein müssen. Dies wäre eine Art gleichgewicht, vielleicht ist das gemeint: S = Y - C (Alles was ich nicht Konsumiere, spare ich) Y = C + I (von oben) => S = C + I - C = I Völlig trivial, ich weiß. John Maynard Keynes hat das so ähnlich erklärt, nur waren in seinem Modell noch Steuern (T) und Staatsausgaben (G) ernthalten.
Bearbeitet von AMDfreak am 17.10.2006, 00:32
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DaVe dA RiPPA
MASTERMIND
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Vielen Dank für die super Erklärung! Wörtlich gefragt war, was die "equilibrium condition" dieses Systems ist...
Noch nicht hundertprozentig verstanden hab ich was a und klein c sind.
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AMDfreak
Little Overclocker
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a und c sind unbedeutende Kostanten, die nur den liniaren Zusammenhang ausdrücken. Häufig schribt man y = kx + d und unser a entspricht disem d und unseer c entspricht disem k.
Edit: Vielleicht geht es aber auch genau darum a und c zu berechnen. Da weiß ich allerdings nicht (sinnvoll) weiter.
MfG Freak
Bearbeitet von AMDfreak am 17.10.2006, 12:09
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