Cuero
Moderator
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an welcher denn ?
ich mach technikum wien berufsbegleitend, und kann dir jetzt schon sagen das du dich mit hakln + uni + lernen auf ~65-75 Stunden- Wochen einstellen kannst marketing & sales - sofern sie mich nehmen ich rechne mit der stundenanzahl, hab den stand auf der BeSt 3 tage lang belagert und gefragt, gefragt, gefragt ev. werd ich bei gelegenheit dann in die tagesform wechseln, hat bei mir v.a. finanzielle ursachen, da ich erst ab spätherbst anspruch auf ein selbsterhalter-stipendium habe. ich hab derzeit einen job, der es mir erlaubt, nebenbei auch untertags zu lernen.
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Skobold
Inventor of Super Toast
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So, jetzt melde ich mich (ausgebildeter Studienberater, wirklich ) zu Wort Unis und FHs bilden prinzipiell zwei total unterschiedliche Ausbildungswege an die sowohl während als auch danach nicht wirklich zu vergleichen sind. Wennst mit 25 Porsche fahren willst is vielleicht die FH die bessere Wahl (nicht alle, aber Hagenberg ist da ein heisser Kandidat dafür ) Du brauchst dich nix schern, alles was du zu wissen hast wird dir vorgekaut und in leicht zu verdauenden Dosen serviert, du brauchst das nur mehr in deine Birne reinzubringen. Nach 3 Jahren (länger dauert eine FH nicht, da das Praxissemester und die Diplomarbeit eigentlich dann nicht mehr der Auftrag sind) stehst du bei einer guten!! FH als gut qualifizierte aber ziemlich spezialisierte Fachkraft da. Nachteile: da mittlerweile im Bildungsministerium die Meinung herrscht daß jedem Bürgermeister seine eigene FH zusteht wird die Anzahl der schwarzen Schafe bei den FHs die jetzt ja schon nicht unerheblich ist weiter zunehmen, und so renomierte Studiengänge wie am Johaneum in Graz oder Hagenberg geraten in die Gefahr im Ausland oder bei weniger gut informierten Personalchefs die schon schlechte erfahrungen gemacht haben weit unter wert verkauft zu werden. Weiters ist die angebliche Praxisorientiertheit der FHs nichts weiter als ein gut verpackter Marketingschmäh, die zahlreichen "Projekte" die zu machen sind sind eingentlich reine Beschäftigungstherapie und haben zur Praxis in der Form keinen Bezug. Die einig wirkliche Praxis die man macht ist eben daß Praktikum im 7ten Semester. Oder du machst ein langwieriges, praxisfernes, nervtötendes und manchmal gröber demotivierendes Studium. Da offensichtlich eh nur die TU Graz in Frage kommt (auf der ich übrigens auch studiere) können wir die Standardnachteile eines Studiums wie überfüllte Säle, Papierkrieg und mangelnde Labor/Übungsplätze weglassen da es daß in der Form auf der TU Graz nicht mehr gibt (außer bei den Architekten ) Der Hauptunterschied der dir sofort auffallen wird ist: du mußt dich um einen Großteil deines Studiums kümmern. Es gibt fertige Studienpläne auf der htu homepage ( htu.tugraz.at ), nur anmelden mußt du dich selber. das geht ganz bequem von zuhause aus per internet. Witers ist die Uni bei weitem nicht so straff organisiert wie eine FH, dafür hast du dadurch den Vorteil deinen Ausbildungsweg selbst beinflussen zu können. Du willst Praxisorientiertheit? Im Zweiten Abschnitt kannst du statt Prüfungen zu machen um ein Projekt ansuchen. Geh zu einer Firma, frag was sie momentan an Projekten zu vergeben haben, geh zur Studienkommission und frag was sie davon halten. Mit etwas Glück brauchst du dann ein paar übungen und Prüfungen nicht zu machen die von deinem Projekt abgedeckt werden, und Kohle bekommst du warscheinlich auch noch. Nur wirst dann halt ein Semester länger brauchen, nur noch mehr Praxisbezug geht gar nicht mehr. Weiters kannst du dich auf der Uni in so ziemlich jedem Sektor der dich interessiert spezialisieren, du kannst Sprach- Layout- retorik-....Seminare besuchen, Sportangebote nutzen (zB. Tauch- und Paragleitkurse, vom Universitären Sportinstitut gibts da ein fettes Booklet was man alles machen kann), du kannst nebenher arbeiten, einmal ein Jahr auszeit nehmen und in Südafrika bei einer Softwarefirma als Designer jobben (kenn wen der das gemacht hat), nur du mußt dich um alles selber kümmern. Mein Fazit: Wennst nur schnell fertig werden willst und Kohle verdienen mach die FH, wennst was machen willst daß dich interessiert mach die Uni
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Guest
Deleted User
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Weiters kannst du dich auf der Uni in so ziemlich jedem Sektor der dich interessiert spezialisieren, du kannst Sprach- Layout- retorik-....Seminare besuchen, Sportangebote nutzen (zB. Tauch- und Paragleitkurse, vom Universitären Sportinstitut gibts da ein fettes Booklet was man alles machen kann), du kannst nebenher arbeiten, einmal ein Jahr auszeit nehmen und in Südafrika bei einer Softwarefirma als Designer jobben (kenn wen der das gemacht hat), nur du mußt dich um alles selber kümmern. glaub ich brauch ma nicht diskutieren, dass man das auf einer guten FH auch alles geboten bekommt add: das mit dem "jedem bürgermeister steht eine FH zu" stimm ich dir zu, mittlerweile hat sich das eingebürgert - dass das der qualität der "älteren" studiengänge nicht gerade förderlich ist, sollte klar sein aber: Weiters ist die angebliche Praxisorientiertheit der FHs nichts weiter als ein gut verpackter Marketingschmäh, die zahlreichen "Projekte" die zu machen sind sind eingentlich reine Beschäftigungstherapie und haben zur Praxis in der Form keinen Bezug. Die einig wirkliche Praxis die man macht ist eben daß Praktikum im 7ten Semester. ich würde sagen: kommt schwer auf die FH drauf an. du sprichst vorher von "schwarzen schafen", vergleichst aber dann genau die "schwarzen schafe" mit der besten uni in .at ->
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Skobold
Inventor of Super Toast
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Naja, auf der FH tust dich halt viel schwerer das alles mit dem Studium in Einklang zu bekommen, weil einfach so jede woche einen Nachmittag oder gar einen ganzen Tag fürs Paragleiten frei zu bekommen spielts bei anwesenheitspflicht net wirklich. Weiters ist ein Jahr auszeit in einer FH afaik schwer bis gar nicht zu realisieren da dies ein gröberes extrawürstl dastellt, auf da uni is wurscht. Wenn man das im rahmen von ifse macht braucht man net amal Studiengebühren für die Zeit zu löhnen.
Ich will die FHs net schlecht machen, man soll sich halt im klaren sein was man wirklich will, dann is man auf der TU-Graz mit genug Hirnschmalz und Arbeitsgeist auch in Mindestzeit fertig, der Einwurf das das net geht is absoluter Blödsinn. Weiters bist du auf FHs so beschäftigt daß du keine Zeit/keinen Geist hast etwas anderes nebenher zu machen, auf der Uni bist du so beschäftigt wies du dir einteilst. Glaub mir, ich kenn genug FHler, die haben keine Zeit für einen Sprachkurs
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Skobold
Inventor of Super Toast
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ich würde sagen: kommt schwer auf die FH drauf an. du sprichst vorher von "schwarzen schafen", vergleichst aber dann genau die "schwarzen schafe" mit der besten uni in .at -> Was ich damit meine: Man kann eine hypothetische Aufgabenstellung die warscheinlich sogar einmal in der Praxis vorgekommen ist nicht mit der Möglichkeit vergleichen in einer echten Firma ein echtes Projekt mit Tücken die vorher noch von keinem Durchgekaut wurden, unter Zeit- und Finanzierungsdruck sowie vielleicht noch von druck von oben nicht vergleichen. Man bekommt zwar Support von den Proffesoren, aber wenns Probleme gibt ist man sich nicht einmal sicher ob es eine Lösung dafür gibt. Ich hätte dieses Semester die Möglichkeit bekommen ein Kleinwasserkraftwerk von der Planung bis zur realisierung als Projekt zu machen, sprich ich hätte mich höchstpersönlich um Gutachten, Genemigungen etc. kümmern müssen bis das Teil steht und dann hoffentlich läuft. Leider hab ichs aus Zeitmange ablehnen müssen. Das kann man wohl kaum mit einem "Projekt" der Größenordnung: Designen sie eine Korossionssichere Hecktür für einen Puch G die dann sowieso nicht gebaut wird vergleichen.
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ccr
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@Skobold:
Also einen freien Tag (zusätzlich zum Wochenende) haben wir im Stundenplan immer untergebracht. Und die beiden freien Semester sind ja auch nicht völlig verplant (hab im Endeffekt 3 Tage an der Diplomarbeit geschrieben und die restlichen 7,5 Monate in Spanien bzw. auf Urlaub verbracht). Außerdem kann ich genausogut jetzt nach der Ausbildung noch eine Auszeit nehmen. Einer meiner Studienkollegen geht jetzt zumindest 1 Jahr nach Australien, und eine Studienkollegin macht irgendwo Entwicklungshilfe. Der große Vorteil an der Sache ist, dass wir mit dem Studium endgültig fertig sind. Ein Student der dazwischen mal eine Motivationskrise hat und sich ein Jahr frei nimmt wird's bei seiner Rückkehr wahrscheinlich noch viel schwerer haben, sich wieder für die Uni und fürs lernen zu motivieren!
Außerdem ist bei uns der Altersschnitt der Absolventen heuer 28 Jahre, und damit sogar etwas höher als auf der WU! Glaub mir, die haben in den vergangenen Jahren schon genügend Auszeiten gehabt (vom Jobben in Neuseeland bis zum mehrmonatigen Schamanen-Dschungel-Trip ist da alles dabei)
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Guest
Deleted User
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Das kann man wohl kaum mit einem "Projekt" der Größenordnung: Designen sie eine Korossionssichere Hecktür für einen Puch G die dann sowieso nicht gebaut wird vergleichen. IMO ist es wesentlich besser, an projekte (und große projekte bestehen ja auch nur aus kleinen teilprojekten, wenn man so will) in kleinen schritten herangeführt zu werden. das designen einer autotür in einem CAD programm hat warscheinlich wenig mit einem realen projekt zu tun, stimme ich dir zu; wenn aber fünf leute in einem team die aufgabe "autotür" bekommen und sich somit um finanzielle planung und design, entwicklung, vermarktung, verkauf usw kümmern müssen, dann kann man das schon als kleines projekt bezeichnen - und nicht selten nimmt eine auftraggebende firma nicht nur die in auftrag gegebene autotür dankend in empfang, sondern freut sich auch über "vorschläge" (und mehr als vorschläge kannst nicht machen als student in der ausbildung) zu vertrieb, produktweiterentwicklungen usw. auf einer FH muss JEDER mindestens ein solches "projekt" absolviert haben. und das ist möglicherweise um ein großes eck mehr, als ein "rein theoretisch ausgelegter" student an einer uni jemals machen wird.
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Skobold
Inventor of Super Toast
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Also einen freien Tag (zusätzlich zum Wochenende) haben wir im Stundenplan immer untergebracht. Und die beiden freien Semester sind ja auch nicht völlig verplant (hab im Endeffekt 3 Tage an der Diplomarbeit geschrieben und die restlichen 7,5 Monate in Spanien bzw. auf Urlaub verbracht). Ich kann nur von den Erfahrungen reden von den FH Schülern die ich kenne, die machen alle was technisches und da ist das bei weitem nicht drinnen. Und eine 3Tägige Diplomarbeit... samma ehrlich des is was was den Namen Diplomarbeit nicht verdient, des is ja net amal ein Aufsatz über ein Problemchen. die Diplomarbeit im Universitären Sinn ist der Beweis daß man die Fähigkeit besitzt wissenschaftlich zu arbeiten. Ein Freund von mir hat eine Dipomarbeit für Nokia (Antennenbau) gemacht, der is ein halbes Jahr daran gesessen und ist sogar 2 Monate nach Schweden gefahren dafür. Ich bin dir deine schöne Zeit in Spanien wirklich nicht neidig, nur selbst auf den FHs spielts das in den allerwenigsten Fällen. und wegen deiner "Diplomarbeit" lach ich immer noch scnr Der große Vorteil an der Sache ist, dass wir mit dem Studium endgültig fertig sind. Erkläre... Inwiefern bin ich das als Dipl. Ing der TU nicht? Fehlender Praxisbezug? genau Ein Student der dazwischen mal eine Motivationskrise hat und sich ein Jahr frei nimmt wird's bei seiner Rückkehr wahrscheinlich noch viel schwerer haben, sich wieder für die Uni und fürs lernen zu motivieren! mag sein. is aber stark von der Person abhängig, in dem Fall würd ich mir aber wirklich überlegen ob ich das richtige mache.
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Skobold
Inventor of Super Toast
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IMO ist es wesentlich besser, an projekte (und große projekte bestehen ja auch nur aus kleinen teilprojekten, wenn man so will) in kleinen schritten herangeführt zu werden. Man wird an der Uni nicht an Projekte und deren Realisierung herangeführt, das ist auch nicht das Ziel des Universitätsstudiums in dem sinn. Das Unistudium beschränkt sich im Wesentlichen darauf daß man "lehrt" sich selbst Wissen anzueignen. Mit meinem Projekt hätte ich bewiesen daß ich in der lage bin mir das Wissen zur Konstrukion, zum Bau und zur Realisierung eines solchen Teils anzueignen. Ich hätte die Prüfungen die diese Themen behandelt hätten nicht machen müssen. Außerdem ist etwas das in der Pampa steht und funktioniert imho eine bessere Referenz als irgend ein Zeugnis mit guten noten. das designen einer autotür in einem CAD programm hat warscheinlich wenig mit einem realen projekt zu tun, stimme ich dir zu; wenn aber fünf leute in einem team die aufgabe "autotür" bekommen und sich somit um finanzielle planung und design, entwicklung, vermarktung, verkauf usw kümmern müssen, dann kann man das schon als kleines projekt bezeichnen - und nicht selten nimmt eine auftraggebende firma nicht nur die in auftrag gegebene autotür dankend in empfang, sondern freut sich auch über "vorschläge" (und mehr als vorschläge kannst nicht machen als student in der ausbildung) zu vertrieb, produktweiterentwicklungen usw. Mein Beispiel stammt von der FH für Fahrzeugtechnik in Graz. Die haben sich um nichts anderes gekümmert als das Teil in CAD zu realisieren, das ergebnis ist dann benotet worden. Das Rundherum wird nur im Rahmen von Vorlesungen und Übungen behandelt (auf der Uni überhaupt nicht, da muß man sich selber kümmern). Desweiteren hätte ich mein Projekt sowieso nicht alleine gemacht, wär doch a bissi grob geworden auf einer FH muss JEDER mindestens ein solches "projekt" absolviert haben. und das ist möglicherweise um ein großes eck mehr, als ein "rein theoretisch ausgelegter" student an einer uni jemals machen wird. Nope, auf der Uni braucht man überhaupt nix praktisches machen um seinen Abschluß zu bekommen. Aber wer hindert mich daran was praktisches zu tun?
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DKCH
...
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Weiters bist du auf FHs so beschäftigt daß du keine Zeit/keinen Geist hast etwas anderes nebenher zu machen, auf der Uni bist du so beschäftigt wies du dir einteilst. Glaub mir, ich kenn genug FHler, die haben keine Zeit für einen Sprachkurs das stimmt leider, ja. vor allem die möglichkeit der einflußnahme auf die zeitplanung (nämlich das völlige fehlen derselben) hat mir anfangs sehr zu schaffen gemacht, mittlerweile komm ich aber halbwegs gut zurecht damit im oktober haben 18 leute angefangen, mittlerweile sind wir 11. (die anmeldungen fürs nächste jahr sind um 58% zurückgegangen, zumindest für unseren studiengang ) zwei waren dabei, die nebenbei frau & kind(er) managen wollten - geht definitiv nicht. die anwesenheitspflicht ist auch nicht das knock-out-kriterium, zumindest bei uns hats in 50% der vorlesungen noch nie eine liste gegeben (bei manchen vorlesenden hat man das gefühl, sie wissen gar nicht, dass es sowas gibt ) Wennst nur schnell fertig werden willst und Kohle verdienen mach die FH, wennst was machen willst daß dich interessiert mach die Uni so verallgemeinern würd ich das nicht... wenns dich nicht interessiert, wirst dich schon mal nicht dafür anmelden, und spätestens bei den fragen beim aufnahmegespräch kommst ins grübeln (so wie bei mir: "wenns programmieren lernen wollen, machens an wifi-kurs", "jetzt warens eh 8 jahre in der schule, gengan's mal arbeiten und verdienens was" <- hat sich nachher für die psychologische kriegsführung entschuldigt)
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Spikx
My Little Pwny
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hm.. i wollt jetzt net alles durchlesen, aber i glaub auch im SE Bereich von da FH-Hagenberg gibts ab diesem Jahr ein 3jähriges Bakkelaureat Studium mit anschließender optionaler Ausbildung zum Magister oder is es doch nur bei MTD?
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Skobold
Inventor of Super Toast
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ok, hast recht, ich revidiere meine Verallgeimeinerung
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DKCH
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hm.. i wollt jetzt net alles durchlesen, aber i glaub auch im SE Bereich von da FH-Hagenberg gibts ab diesem Jahr ein 3jähriges Bakkelaureat Studium mit anschließender optionaler Ausbildung zum Magister oder is es doch nur bei MTD? mtd, cms und cbl steigen des jahr um iirc, se/seb/sem erst 2004, so sich in den letzten zwei wochen nichts geändert hat.
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Spikx
My Little Pwny
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aso i wart auch grad auf die Nachricht vo Hagenberg, ob i aufgnommen werd' oda net...
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orpheus
in a nutshell
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ich würd imho die bessere ausbildung an der fh dem "studentenleben" vorziehen
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