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SCO vs. Linux-Supporter - best Comments

COLOSSUS 03.06.2004 - 14:49 515 2 Thread rating
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COLOSSUS

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GNUltra
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Der neueste heise.de-Artikel zu der Sache:

[quote]SCO vs. Linux: Mission impossible

In der juristischen Auseinandersetzung mit IBM um angeblich aus System V nach Linux übernommenen oder plagiierten Code hat die SCO Group ein Memorandum eingereicht, in dem von IBM weitere Interims-Versionen von AIX und Dynix, die Change-Logs und alle Arbeitsnotizen der beteiligten Programmierer ab 1984 eingefordert werden. In dem von den unermüdlichen Grokkern transkribierten Text heißt es, dass IBM nur Schnappschüsse einzelner AIX-Versionen übermittelt habe, nicht aber die CVS-Informationen, ohne die die Veränderungen zwischen den einzelnen Versionen nicht nachvollzogen werden könnten: "Darum ist es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, die Original-Quellen der unschicklichen Beiträge von SCOs vertraglich geschütztem Code zu finden. Ohne die aufgelisteten Dinge hat SCO ungezählte Stunden verbracht und manche fruchtlosen Anstrengungen unternommen, die unberechtigte Nutzung von Unix System V-Code in Linux durch AIX und Dynix nachzuweisen."

Was sich auf den ersten Blick wie eine vollkommene Bankrotterklärung der Code-Spezialisten von SCO liest, die doch seit nunmehr fast einem Jahr angeblich die Beweise hatten, die zwischenzeitlich bis auf 1,5 Millionen belastende Codezeilen anwuchsen, wird angesichts der ersten bei Gericht von SCO genauer spezifizierten Codezeilen noch fragwürdiger. Diese betreffen das Journaling File System (JFS), das tatsächlich von IBM für Linux-Nutzer bereitgestellt wurde. Die Portierung erfolgte jedoch nicht, wie von SCO behauptet, von AIX nach Linux, sondern von OS/2 nach Linux; dieser OS/2-Code wurde außerdem für das JFS2 unter AIX verwendet, während das AIX-JFS1 eine eigene Code-Basis hat. Als alleiniger Entwickler von OS/2 (Microsoft war lange Zeit vorher ausgestiegen) hatte IBM alle Rechte an diesem Betriebssystem und konnte JFS nach eigenem Gusto weiter verwerten.

Ob SCO mit diesem Memorandum vor Gericht Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Schon einmal hatte Richterin Brooke Wells entschieden, dass IBM zwar alle vertriebenen AIX-Versionen und die entsprechenden Log-Dateien übergeben muss. Wells lehnte aber das Ansinnen von SCO ab, dass IBM alle produzierten Interims-Versionen übergeben müsse. Die nun von SCO erneut eingeforderten intern produzierten Versionen überschreiten die von IBM genannte Zahl der 232 AIX-Produkte bei weitem.

Neben der Übergabe dieser Versionen fordert SCO zudem die Auslieferung der Unterlagen auf Standard-Medien wie CD-ROM und DVD. Zumindest bis zum Jahre 1994 war es bei IBM wie auch bei der alten SCO und vielen anderen Unix-Lieferanten üblich, Interims-Releases zum Testen auf DC-6150-Bändern auszuliefern. Möglicherweise scheiterte die neue SCO schon daran, die seinerzeit weit verbreiteten Streamer einzubinden.[/quote]

Und eine ausgewählte Selektion wirklich guter, teils verdammt sarkastischer Kommentare :D

[quote]Reicht immernoch nicht!
Interessierter Leser

Zur endgültigsten Beweissfindung benötigen wir im übrigen ab 1984
eine Liste der benutzten Hardware, die Menüpläne der Kantine, die
Bestelllisten für die Firmenpartys sowie die Termine aller
Zahnarztbesuche der Mitarbeiter und deren Angehörigen.
[/quote]

[quote]SCO-Wahnsinn
Tetriss

Die Aktion von sco-Terroristen kann ich mir bildlich vorstellen wie
einer in der Zwangsjacke, vom Teufel geritten, versucht durch die
Wände zu gehen.

Vielleicht wird "sco" irgendwann zu einem Begriff in der Psychiatrie
für Wahnvorstellungen o.ä.
Aber Vorsicht! Entsprechende Rechte vorher sichern. :)[/quote]

[quote]Ob es demnächst viele neue SCOs geben wird?
--Captain Garlic--

Jeder Chef einer dahinsiechenden IT-Klitsche wird sich doch sagen:
Warum machen wir das nicht auch so wie McBride?
Einfach Copyright-Verletzungen erfinden, exponierte Großkozerne
verklagen und dann den Prozess bis zum St. Nimmerleinstag verzögern.
Allein mit den extremen Schwankungen des Börsenwerts kann man ein
Heidengeld verdienen (gefahrlos, denn Insiderhandel ist in den
seltensten Fällen nachweisbar) und die Anwaltskosten bezahlt man eben
mit dem Geld naiver Investoren (die sich immer finden, denn Gier
macht bekanntlich blind und blöd).[/quote]

[quote]Echt lustig
Graf Porno von Geilsberg

Die wissen bei SCO nichtmal, wie man mit einem Streamer umgeht. Oder
haben die keinen mehr? Müßte sich doch irgendwo noch besorgen lassen,
oder?
Deutet nicht gerade auf eine Softwarefirma hin.
Worauf hat SCO eigentlich die eigenen Sourcen gesichert? Datasette
oder so?[/quote]

[quote]in dubio pro reo?
Volkwin Volkwin

So langsam verstehe ich gar nichts mehr. Auch in einem solch
beschissenen Rechtssystem wie in den USA kann es nicht möglich sein,
dass ein Angeklagter andauernd seine Unschuld beweisen muss, während
ein durchgeknallter Ankläger immer neue unhaltbare und mehr als
zweifelhafte Anschuldigungen erheben darf ohne den Hauch eines
Beweises zu erbringen. Sorry, aber da muss doch ein Heer von
Lobbyisten diesen Prozess künstlich am Leben erhalten, ansonsten
würde auch dem letzten Richter aus Texas der Sack platzen bei dem
Kindergarten.[/quote]

dosen

Here to stay
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naja, das sco ein bissal blöd sind wissen wir ja mittlerweile alle, solche kommentare findet man in jeden 2ten forum das sich mit solche themen befasst


haut mich ned vom hocker

dio

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Zitat von dosensteck
naja, das sco ein bissal blöd sind wissen wir ja mittlerweile alle, solche kommentare findet man in jeden 2ten forum das sich mit solche themen befasst


haut mich ned vom hocker
wieso blöd? auch wenn ich es ned befürworte - falls sie damit durchkommen sind's alles andere als blöd.
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