Recommended Listening: Psycroptic, All Shall Perish

disclaimer: dieser thread wurde auf drey's ausdrücklichen wunsch hin erstellt und enthält musiktips, die ich für absolut genial erachte, von denen ich allerdings weiß, daß sie so gut wie niemandem gefallen (hach, ist das nicht ein schööönes gefühl! ).

psycroptic - the scepter of the ancients: oh mein gott, dieses cover schaut ja so richtig böööse aus, oder anders gesprochen: peinlich. klassischer death-metal der pathetischen sorte? weit gefehlt! was die 4 tasmanen hier machen, ist eine technisch absolut brialliante, durchaus revolutionäre zusammenführung von death- und trash-elementen. variantenreich, unsagbar geil grunzende vocals und strukturen, wie man sie in diesem bereich leider selten erwarten darf. das resultat ist ein album, das einfach nach "metal" klingt - weder künstlich abgesteckt noch zusammengepfercht sondern einfach stimmig. anspieltips: the colour of sleep, skin coffin, the scepter of the ancients. http://www.psycroptic.com

all shall perish - hate malice revenge: "BAY AREA MELODIC HARDCORE DEATH METAL" steht auf ihrer homepage. schwer bedenklich und nichtssagend. was ist drin? eine der fraglos furiosesten metalmischungen des jahres: drumming, das nurnoch als göttlich bezeichnet werden kann, phasenweise nurnoch krankes, meist extrem wechselhaftes tempo und breaks, die schlichtweg atemberaubend sind. dazu extrem kompaktes, kreatives und variationsreiches songwriting. insgesamt hat das ganze einen derart mitreißenden, homogenen charakter, daß es tatsächlich und eben nicht nur aufgrund der geographie fast als "bay area" remeniszenz durchgeht. anspieltips: deconstruction, our own grave, sever the memory. http://www.allshallperish.com

keelhaul - subject to change without notice: über dieses album kann man eigentlich nicht viel sagen. man könnte es als epischen doom/sludge metal bezeichnen, aber das greift nicht. das ganze ist mehr wie ein riesenhaft brillianter - insgesamt wenig metallischer und durchaus ruhiger - jam, der strukturen aufspielt, wieder zusammenbrechen läßt. es fängt den hörer anders (oder garnicht), es gibt nur sehr wenig vocals, keine refrains oder hook-lines. strukturelle brillianz klingt dämlich, und man versteht es nicht, wenn man reinhört, es dämmert bestenfalls und offenbart sich bei den nächsten durchläufen erst langsam. ein album, von dem ich selbst nicht genau sagen kann, was es so genial macht. anspieltips kann man da natürlich keine geben. webseite haben diese meister der unauffälligen genialität scheinbar auch keine. ein lied (imho nicht das beste) gibts da: http://www.hydrahead.com/media/mp3s/cruel_shoes.mp3

na wenns drey hört - muss ich doch auch glatt mal reinhorchen

Klingt sehr interessant.
Kann mir auch jemand ein Geschäft verraten, wo ich mir die Alben holen kann, weil sehr verbreitet klingen sie nicht.