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Rechtsauskunft

DKCH 07.03.2003 - 12:30 684 19
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DKCH

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mal ne völlig fiktive, total aus der luft gegriffene frage an die rechtsexperten unter euch:
angenommen ich arbeit so nebenbei für eine firma, murks dort ein wenig mit computern herum und krieg als gegenleisung dafür nen laptop.
jetzt will einer der abteilungsleiter in der firma kündigen und eine eigene firma gründen. als laptop-owner wär ich da ja potentiell zum daten-transfer geeignet.

was kann mir passieren, wenn ichs (rein fiktiv natürlich) mach? und, wenn ichs rein fiktiv tu und der angesäuerte chef in den logdateien sieht, dass da jemand was kopiert hat, was kann mir dann (rein fiktiv) passieren?

HaBa

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;)


Da kann es uU bis Haft gehen iirc.

Was harmloses wie eine Raubkopie von irgendwas ist es nicht.

MightyMaz

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na ne rein fiktive Anzeige wegen verletzung des Datengeheimnisses (wirst ja auch einen rein fiktiven entsprechenden Vertrag unterschrieben haben), es sei denn natürlich dem fiktiven Chef ist es recht das der fiktive Mitarbeiter interne Infos für seine neue fiktive Firma erhält:D

MadDoc

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Eines ist klar: Wenn du erwischt wirst, kommst du in Teufels Küche. Finger weg !

DKCH

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Zitat von MadDoc
Eines ist klar: Wenn du erwischt wirst, kommst du in Teufels Küche. Finger weg !

hm, rein fiktiv zu spät, hmhm

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also normalerweise unterschreibst du in einer firma einen wisch, auf dem du dich auf das datengeheimnis verpflichtest.

wenn du dagegen verstößt, wirst du vertragsbrüchig, mit allen konsequenzen - urheberrecht, diebstahl von geistigem eigentum, betriebsspionage etc (je nach größe und rechtsabteilung des unternehmens ;))

im prinzip machst du dich sogar strafbar, wenn du als softwareentwickler die firma wechselst und ein programm der alten firma "aus dem kopf" nachentwicklest - dann kommt ein sachverständiger nud prüft, ob der code aus der neuen firma mit dem code aus der alten firma übereinstimmt und welche konsequenzen das hat.
(die regelung ist ein wahnsinn, wenn man bedenkt, dass man sich über die jahre in einer firma einen "programmierstil" angewöhnt - beim wechsel in eine neue firma kann man sich nicht einfach "umgewöhnen" und auf einmal anders coden)

MightyMaz

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Zitat von DKCH
hm, rein fiktiv zu spät, hmhm

und dann postest du das auch noch so rein fiktiv...wenn das mal nicht ins Auge geht...ganz fiktiv natürlich :bash:

DKCH

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is ja nur fiktiv :D

HaBa

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Interessanterweise habe ich damals nichts unterschrieben was mich zu Stillschweigen über die Patientendaten, über die Abrechnungsdaten, über irgendwelche anderen Sachen geschweige denn Code oder ähnliches verpflichten würde :eek:

Naja, mir wäre sowas rein fiktiv zu heiß.

MightyMaz

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Zitat von DKCH
is ja nur fiktiv :D

tatsächlich ?!?
:D

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ich hab auch nix extra unterschrieben, IIRC stehts aber in meinem arbeitsvertrag drinnen.

HaBa

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Zitat von rettich
ich hab auch nix extra unterschrieben, IIRC stehts aber in meinem arbeitsvertrag drinnen.

Sowas hatte ich interessanterweise auch nicht. :eek:

Ich habe bei der Firma ohne eine einzige Unterschrift usw. gearbeitet.

=> Geld war immer fast pünktlich da, Rest war mir fast egal :D

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tja, ist sicher in 80% der mini-it-quetschen gang und gäbe - sollte aber nicht so sein :rolleyes:

DKCH

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hm, fiktive datenschutzerklärungen und arbeitsverträge hab ich (nicht mal fiktiv) unterschrieben

fiktive kopien hab ich nur von fiktiven eigenen dateien angefertigt, das darf man, oder?

MadDoc

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Wenn die Daten z.B. als Geschäfts- oder Betriebsgeheimnis angesehen werden, würde das StGB für deren Auskundschaftung eine Haftstrafe von bis zu 2 Jahren oder Geldbuße von bis zu 360 Tagessätzen vorsehen.
Also bestimmt kein Kavaliersdelikt.
Bearbeitet von MadDoc am 07.03.2003, 12:57
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