Radfahren in Wien

Bei mir sinds jetzt auch 10 Jahre in Wien, bin aber eher brav unterwegs.

Hat aber auch Nachteile, wenn ich bei stopptafel, zebrastreifen stehen bleib und der Autofahrer hinter mir das nicht vor hat, wirds schon mal recht knapp.
Mein fav weg in die Arbeit ist "verkehrsberuhigt", dh. wahnsinnige mütter die ihre Kinder 500m in die Schule fahren dann random (mitten in kreuzungen..) stehen bleiben und Türen aufreißen und vor allem leider viel stop&go.
Alternative wäre recht lang die wattgasse entlang, geht zwar auch, im endeffekt bin ich vielleicht 2min schneller dafür mit sehr viel höherem topspeed unterwegs was das Risiko immens erhöht.

Close-calls hab ich einige im Jahr Unfälle eigentlich 0. (0, stimmt nicht ganz, im Frühjahr bin ich in einer Kreuzung auf ölfleck(?) ausgerutscht, paar Verbrennungen. Aber eben ohne direkte unfallgegner)

Beschimpft werd ich trotzdem regelmäßig.

jaja, da gibts dann natürlich andere probleme... in vietnam gilt ja praktisch die vorrangregel des größeren/schwereren - vollkommen hirnamputiert wie die großen lkw's durch die gegend düsen und das die hund essen hat sicher auch was mit roadkill zu tun....
aber mir gehts eher darum wie vollkommen ungeregelte kreuzungen trotzdem eigtl. ganz gut funktionieren in den städten. dafür wirds als fußgänger mühsam weil kein vietnamese ja auch nur 100m freiwillig zu fuß geht.

das hohe tempo mit dem man bei uns am land vorrankommt geht natürlich nur durch regelwerke.

in der stadt siehts aber anders aus, da ist man mit dem auto ja über weite bereiche maximal gleich schnell wie mit dem radl...
das bringt manche autofahrer auch sichtlich zur weißglut.

vor mir is gestern ein mountainbikern mit clips an der ampel genau beim grünwerden umgflogen, die autofahrer hinter ihm ham nix besseres zu tun gehabt als ihn anzuhupen...

ansonsten aber weiterhin in ordnung find ich, bei den taxlern fallt ma auf dass überdurchschnittlich oft ohne abstand überholt wird.

und blinken beim abbiegen ist nicht selbstverständlich. wobei ich zugegebenermaßen auch nur selten handzeichen geb, mag nicht immer weg von lenkstange und bremse...

Zitat aus einem Post von Master99

Aus unserer Reihe 'Lieber Ganz oder Gar Nicht'... die Episode 'Wie ein Fußgängerlotse in der Stumpergasse heute fast einen Unfall verursacht hätte':

Unterer Bereich der Stumpergasse (Einbahn ohne Radgegenverkehr), Lotse steht mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Kurz bevor ich ihn passieren wollte macht er ohne sich umzusehen einen Schritt zurück auf die Fahrbahn und zwingt mich zum stark Abbremsen.
Dahinter erkenne ich dann eine Frau die 2 Zebrastreifen quer abkürzt, die war aber von der Straße nicht zu erkennen weil vom Lotsen verdeckt für Autos und Radfahrer. (bzw. war nicht zu erkennen dass sie auf einmal direkt quer geht auf die andere Straßenseite anstatt gerade am Zebrastriefen parallel zur Fahrtrichtung bleibt)

Lotsen sind Zivis ohne jegliche Ausbildung/Schulung, die einzige Einführung die man dort bekommt is "Wenn a Auto kommt haltest die Kelle hoch, an der Kreuzung stehst um 8, 12 und 13h".
Rücken zur Fahtrichtung ist übrigens Standard, weil man die querenden Kinder beobachtet, nicht die Autofahrer, von denen man ausgehen sollte, dass alle die StVo. kennen.

Ohne Schuldzuweisung natürlich, aber für mich klingt das eher so, als wärst du nicht situationsangepasst gefahren. Rechtzeitiges Abbremsen sollte in keinem Fall ein Problem darstellen (auch wenn ich den Schreck natürlich verstehe).

Bzgl. Dame: Was soll der Lotse dagegen machen? Idioten gibts immer und überall, verbieten kann er ihr das allerdings leider nicht. Und selbst wenn würds vmtl. in ne Streiterei ausarten.

Source: War selber einer

Die sind schon recht unberechenbar. Kenn ich auch vom 18. rund um den Aumannplatz
Seis die Lotsen oder teilweise die Polizisten selbst.

Auch wennst nur 20 km/h anstelle der erlaubten 50 km/h mim auto fährst. Stehen die da die ganze Zeit still und springen dann kurz vor dir auf die Straße.

War schon mehrmals sehr knapp - egal ob mit dem Radl oder dem Auto

Ich bin situationsangepasst gefahren... bremsbereit mit maximal 10km/h (geht bergauf). Deswegen war es jetzt auch nicht knapp oder gefährlich.

Aber die Aktion war einfach trotzdem dumm und unnötig imho.

Irgendie konnte ich mich nicht erinnern den Thread aufgemacht zu haben

Viel hat sich seitdem nicht geändert, sind noch immer viele Radfahrer irgendwie unterwwegs ...

Ich fahr mittlerweile auf einem Großteil meiner Strecken auf der Straße, in 30er Zonen ärgere ich mich mehr über langsame Autos vor mir als über Autos von hinten, bei 50er Zonen werd ich doch öfter mit mehr Abstand überholt, ist halt ein Unterschied ob man 20kmh oder 30-35 fährt ...

del