In Österreich sind mehr Menschen vom Internet abhängig als von Opiaten

[QUOTE]Wien - In Österreich sind bereits mehr Menschen vom Internet abhängig als von Opiaten, z.B. von Heroin. Mindestens 30.000 Personen - drei Prozent der täglich etwa ein Million täglichen Benutzer des "Net" in der Alpenrepublik - kommen von der virtuellen Realität nicht mehr los. Das erklärte Oberarzt Dr. Hubert Poppe vom Genesungsheim Kalksburg am Wochenende bei einem Symposium in Wien. Zum Vergleich: Zwischen 15.000 und 20.000 Österreicher sind laut österreichischem Drogenbericht im Rahmen "problematischen Drogenkonsums" vor allem süchtig nach Opiaten.
"Das Internet per se macht zwar niemanden automatisch süchtig - aber wie bei anderen nichtstoffgebundenen Süchten - konnten in zahlreichen Studien Ergebnisse publiziert werden, die darstellen, dass gefährdete Personen in einem Ausmaß von zumindest drei Prozent der User eine süchtige Verhaltensstörung im Gebrauch des Mediums Internet entwickeln", erklärte Poppe in der Zusammenfassung seines Vortrages im Rahmen einer Ärzte-Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Sucht heute: Vom Heroin zum Internet".

Besonders Gefährdete

Gefährdet sind besonders: Alleinstehende, Arbeitslose und insgesamt Menschen, die zu süchtigem Verhalten neigen. Und das sind - im Spezialfall Internet - gar nicht so wenige Österreicher. Der Experte: "Österreich hat rund drei Millionen Internetbenützer. Schätzt man die täglichen Benützer auf nur ein Drittel und nimmt (man) die am niedrigsten angesetzte Zahl aller Studien, ergibt sich eine Zahl von zumindest 30.000 aktuell Internet-abhängigen ÖsterreicherInnen."

Das Problem: Das Abgleiten in eine virtuelle Realität mit zunehmender Vereinsamung vor dem Bildschirm wird oft erst erkannt, wenn die Betroffenen schon schwere Probleme haben: Sie fallen immer mehr am Arbeitsplatz aus, weil sie durch 40 und mehr Stunden im "Net" nicht mehr zum Schlafen kommen. Beziehungen gehen zu Bruch, weil nur noch das Leben in Chatrooms und beim Spielen "zählt".

Kein spezielles Charakterbild

Laut Poppe gibt es kein spezielles Charakterbild, das für eine solche Sucht prädestiniert. Das kann jedem passieren. Oft betroffen sind aber Menschen mit einem mangelnden Selbstwertgefühl. Zusätzlich wird natürlich auch noch der Spieltrieb des Menschen durch die millionenfachen Angebote des Internet angesprochen.

Spezialisten haben mittlerweile sogar schon einen Diagnose-Fragen-Katalog erstellt, mit dem sich eine Internet-Abhängigkeit recht leicht feststellen lässt. Die Therapie einer Internet-Sucht muss individuell erfolgen. Psychotherapie und auch Medikamente kommen in Frage.

Auf die Gefahr hinweisen

Doch für Poppe sollte es auch mehr Vorbeugung durch Präventionsmaßnahmen geben: Anbieter von Chatrooms und Online-Spiele sollten auf den Einstiegsseiten auf die Gefahr der Abhängigkeit hinweisen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen Betriebsvereinbarungen über den Gebrauch während der Arbeitszeit abschließen. Und schließlich sollten "Internet-Kranke" nach der Therapie langfristig professionelle Hilfe zur Vermeidung von Rückfällen erhalten.

Freilich, das Internet kann für Menschen in psychischen Ausnahmesituationen auch positiv sein. Laut dem Wiener Experten wurden bereits - auch an Wochenenden - mehrfach angekündigte Selbstmorde verhindert, weil sich Internet-Benutzer aktiv und persönlich einschalteten, um dem jeweils Suizid-Gefähdeten zu helfen. (APA)
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Muhahahaha!!! Genial oder?

30 000 Menschen ... oc.at 2000 Members!!! w0000000000t!

Ich bin auch suechtig, geb ich zu. Kann aber jederzeit aufhoeren (geht euch allen so), wenn das ECHTE LEBEN gscheiter waer

Solch Urteile ... "vereinsamen", ... Leute, vereinsamen wir? Ahhhh!!!

süchtg?

JA!

Zitat von rettich

warum mehr leute iNet-süchtig sind als heroin-süchtig: iNet ist legal und günstig. gottseidank, sonst hätt ma eine wahnsinnig hohe beschaffungskriminalitätsrate unter oc.at members; überlegt euch: wolltet ihr schon mal wen bewusstlos schlagen, nur um zugang zu einem rechner mit iNet.anschluss zu kriegen?

ROFL

Bewusstlos schlagen gehört dann glaub ich noch zu den eher harmlosen Ausschreitungen...
Für ein w00tes High-End-System mit High-Speed Internet-Connection würd ich töten!

SYS und ich haben uns schon einen Plan ausgedacht, wie wir am besten einen ISP ueberfallen! (Bank Ueberfaelle sind up!)

ISP ueberfallen kann einiges "Haende hoch, das ist ein ISP Ueberfall! mbit her und am Boden legen!"

Zitat von h4p3

Ich bin auch suechtig, geb ich zu. Kann aber jederzeit aufhoeren (geht euch allen so), wenn das ECHTE LEBEN gscheiter waer

ich denke das trifft es sehr genau entweder bin ich schon so computergeschädigt, dass mir das Leben "da draußen" so schei*e vorkommt, oder es ist wirklich so, und ich flüchte mich nur vor meinen bildschirm (ich hoffe letzteres)