sLy-
semiconductor physicist
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So, wir sind jetzt kurz davor uns ein Haus (Grund+Neubau) zu kaufen.
Gesamtpreis ca. 500k. Aber was mich jetzt noch wirklich stört: Grunderwerbssteuer und Grundbucheintrag werden bei Kauf von Grund und Haus (auch wenn es noch nicht steht sondern erst gebaut wird) auf die Gesamtsumme berechnet. Soll heisen Bemessungsgrundlage sind 500k --> ~5% davon sind also knapp 25k an Steuern....
Gibts hier irgendwelche Tricks dass man Grunderwerbssteuer und Grundbucheintrag nur aufs Grundstück zahlt? Bin jetzt nämlich wirklich stark am überlegen deshlab das Grundstück nicht zu kaufen, weil ich eine so hohe Steuer nicht zahlen will, wenn man auf der anderen Seite auch mit 5k auskomm (zuerst Grundstück kaufen - dann Haus bauen).
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hctuB
Bloody Newbie
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Den Kauf trennen?
Also Grundstück kaufne und in einem seperaten Vertrag Haus bauen lassen?
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Hampti
Overclocking Team Member
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Ja nur wennst bei einem Bauträger beides kaufst bleibt Dir halt oft nichts andere übrig. Aber interessantes Thema da wir auch schon länger suchen und uns auch so erwischen kann.
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quake
Here to stay
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Also das Haus ist schon erbaut? Dh der Bauträger hat dann ja schon mal die Grunderwerbssteuer gezahlt... Weil bei den Thema stellt es mir echt die Haare auf, weil ich checke dass bis heute nicht, wieso man wenn man ein Haus verkauft, dann der Neukäufer dann nochmal zahlen kann. Und dass kann dann ewig so weiter gehen.
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Maestro
:)
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Es heißt ja auch "Grunderwerbssteuer". Jeder neue Käufer erwirbt den Grund für sich -> Steuer fällig. Häuser auf dem Grund zählen leider dazu. Ich find beides (Steuer + Haus zählt ebenso) aber auch unnötig (hoch)
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ccr
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Wieso soll nicht jede Veräusserung/Weitergabe eines Grundstücks besteuert werden? Warum soll irgendein Bauer in Kitzbühl seinen umgewidmeten Acker einem reichen Russen um ein paar Mille fürs Feriendomizil verkaufen können, ohne dass der Staat da auch ein paar Euro mitschneiden darf? Sollen wir stattdessen die Lohnsteuern weiter anheben?
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Maestro
:)
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Dann sollte man die Gebühr staffeln. Für den 0815 Häuselbauer ist die Gebühr ein erheblicher Anteil.
Edit: Vor allem wie in dem Fall, wenn das Haus dazugerechnet wird.
Bearbeitet von Maestro am 06.11.2019, 11:25
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watercool
BYOB
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kannst vermutlich nur Grund kaufen, inoffiziellen Vorvertrag mit Bauträger machen und später dann das Haus kaufen. Weiss aber nicht wieviel zeitlicher Abstand und der Bauträger wirds ned machen weils dann halt der nächste gleich kauft.
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ccr
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Und der nächste will beim Kauf seines Sportautos nicht 50.000 Euro NoVA zahlen. Deal with it - der Staat braucht Geld, um zu funktionieren. Und wenn wir keine höhere Lohnsteuer wollen, müssen eben andere Dinge besteuert werden. Ich würde da - zugunsten der Lohnsteuern - noch viel härter zulangen.
Vergesst in der Diskussion bitte auch nicht, dass für die Eintragung von Pfandrechten im Grundbuch auch zu zahlen ist, und die Bank möglicherweise auch Probleme macht, wenn Grund und Haus getrennt gekauft aber gemeinsam finanziert werden.
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wacht
pewpew
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Du redest halt von Sportautos und umgewidmeten Aeckern in Kitzbuehel, alle andern vom normalen Eigenheim fuer das man dann anstatt der Miete halt den die Ersparnisse versenkt und Kredit die naechsten Jahrzehnte abstottert.
Und Notar und Grundbuchgschichten sind sowieso ein Posten wo die Summe oft an Laecherlichkeit kaum zu ueberbieten ist.
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XeroXs
doh
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und die Bank möglicherweise auch Probleme macht, wenn Grund und Haus getrennt gekauft aber gemeinsam finanziert werden. Aehm ja, kommt bestimmt selten vor dass jemand privat einen Grund kauft und dann mit Baufirma X ein Haus hinstellt
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ccr
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Dann zahlst aber auch nicht 100% Upfront
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salsa
So spät wie gestern.
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Wie ccr schon sagt - du kannst zwei getrennte Verträge machen. Hier in .de spricht man anschließend insgeheim von einer 6-monatigen "Schamfrist", ehe der zweite Vertrag über den Hausbau geschlossen werden kann.
Wenn dir, dem Bauträger und deiner Bank das Spiel nicht zu blöd ist, wäre das ein weg der klappen könnte. Es kann aber sein, dass die Finanz zumindest den Versuch startet die vollen Steuern einzuklagen. In Deutschland wird argumentiert, dass das Ziel ja ein fertig bebautes Grundstück ist. Und je nach Widmung gibt es für den Baugrund ggf. eine Bebauungspflicht - dann wirst du die vollen Steuern auch kaum umgehen können.
edit: Grundsätzlich. Wieso kommt man auf die Notarkosten und Steuern immer erst "danach". Die gehören halt mit zum Hausbau und zum Gesamtpreis.
Bearbeitet von salsa am 06.11.2019, 12:03
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hctuB
Bloody Newbie
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wie gesagt beides trennen, Vereinbarung mim Verkäufer wer / was auch immer das ist treffen, dann sollte das schon hinhauen
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ccr
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Ich werde bei meiner nächsten Wohnung dann auch eine getrennte Rechnung für den Grundstücksanteil verlangen. Ernsthaft, ich versteh eh, dass keiner freiwillig Steuern zahlen möchte. Aber ich hoffe, dass von Euch dann auch keiner auf Amazon, Apple & Co. schimpft.
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