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Hausbau Thread

maXX 15.01.2011 - 22:19 1603268 8586 Thread rating
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Lytronic

aka icebreaker2000
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nur die türblätter oder auch die Zarge?

optisch irgendwelche speziellen wünsche?

Cuero

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so ganz generell für die häuslbauer:

http://www.bauen-energie.at/

im februar in wien. da kann man sich recht gut zu dem thema, dass einem gerade bewegt, informieren.

dort gibts auch aussteller von türen, etc.

Unholy

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eine vielleicht blöde frage:

niedrigenergiehaus oder passivhaus

sagen wir so - bei 2 Häusern sind 30 000 Euro Unterschied im Kaufpreis.

das Passivhaus kostet fürs heizen im Jahr 300,-

wie hoch kann man ein gleich großes Niedrigenergiehaus einstufen? sagen wir 600? 700?

da wäre ja die diff. 300-400 euro/Jahr

um es leichter zu rechnen gehen wir von 300,- aus - wären in 10 Jahren 3000,- wären in 100 Jahren 30000 - dh. ein passivhaus würde sich nach 75 bis 100 Jahren erst rechnen? oder is das zu blauäugig?

Cuero

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man liest relativ häufig, dass sich ein PH rein finanziell im EF-Haus Bereich nicht wirklich rechnet. ich kann mir das ehrlich gesagt auch vorstellen.

ich bzw. wir habe(n) selbst ein passivhaus und unsere stromkosten letztes jahr lagen bei deinen genannten 300 EUR (bzw. sogar darunter, wenn ich die Wärmepumpen-Betriebsstunden + Overhead für Lüftung, etc. multipliziere, aber die ~300 stimmen).

Ein PH setzt auch quasi zwingend eine Wohnraumlüftung voraus (wieder ein Quell endloser Diskussionen, wo das Internet der denkbar schlechteste Ort ist, weil viele Horrorgschichteln und wenig Fakten).

dann gibts auch noch die debatte, ob luftdichtes bauen (wie es in der önorm vorgeschrieben ist) überhaupt der "richtige" weg ist, aber da gibts auch wieder unendliche debatten darüber, die alle ziemlich emotionell geführt werden im netz.

hinsichtlich einsparungen:

du weißt halt jetzt nicht, wie sich z.b.

- strom/gas/öl/pellets/whatever preismäßig entwickeln
- nix hält ewig. einer wärmepumpe wird z.b. eine lebensdauer von 10-15 jahren zugestanden (andererseits ist die von meinen eltern 23 jahre alt und geht noch immer). dann muss sie erneuert werden. da kannst du gern mal 7-10k EUR kalkulieren. gleiches gilt für gasthermen/pelletsöfen/whatever.
- fenster/türen/mauerwerk wird mit der zeit weniger dicht (setzungsrisse/gasverluste in den fenstern/dichtungen, die altern, materialen, die "arbeiten, etc.) - d.h. besser wird ein haus im laufe der jahre nicht. mit einer niedrigen EKZ hast du halt aus dieser sicht einen besseren ausgangswert.
- strom kommt nicht aus der steckdose. (genauso wie die meisten anderen energieformen nicht einfach nur da sind). im sinne der nachhaltigkeit kann es also durchaus sinn machen, energieeffizient zu leben. (wobei auch da wieder die frage gestellt werden kann: wie "nachhaltig" ist EFH bauen, wenn man rechnet, was da noch alles an arbeit dazukommt: kanalisation, strom, telekom über zig kilometer eingraben, straßen asphaltieren, etc, etc. - wenn man das alles einrechnet, kommt man von einem extremen standpunkt aus gesehen bald drauf, dass man am besten alle menschen in 1-zimmer-wohnungen in hochhäusern steckt.
- eins noch zum thema nachhaltigkeit: wie nachhaltig ist es, ein passivhaus 30cm dick mit einem erdölprodukt einzupacken (die ganzen schaumstoffdämmungen EPS, XPS, etc. sind nämlich erdölprodukte).

insofern ist deine rechnung schon ein wenig blauäugig.

aber das thema ist super-vielschichtig.
Bearbeitet von Cuero am 12.01.2012, 10:19

maXX

16 bit herz
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mein ko kriterium für ph-bauweise:

ein echtes ph baut man ohne heizung (geheizt wird über wärmerückgewinnung der kwl und genaue berechnung von abwärme einzelner sachen im haus). nur so kriegt man die mehrkosten in den griff.

war mir zu unsicher.

baue jetzt ein gewöhnliches neh. heizkostenberechnung vom installateur bewegt sich bei ca. 400 euro. mal sehen, kommt mir doch sehr optimistisch vor.

Cuero

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ja maxx, das setzt aber voraus, dass du genug wärme einträgst und bei einem haus, dass 50% des tages keinen wärmeeintrag durch innere quellen hat (menschen, kochen, elektrogeräte, etc.) wird das gerade im winter bei wenig sonnentagen kaum möglich sein.

zumal du sowieso irgendwas fürs warmwasser brauchst, weil mit wärmetauschern in der KWL machst kein 50° warmes wasser.

aber grundsätzlich hast du recht, dass der terminus "passivhaus" eigentlich nicht korrekt ist. aber es klingt halt so gut im marketingsprech.

würde ich nochmal bauen können/dürfen: ich würde wieder eine EKZ <10 anstreben (wir haben 7).

e-Lummi-N@tor

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was gibts leicht zu den Wohnraumlüftungen zu sagen? pos./neg.?
Hab mich da auch noch zu wenig eingelesen....

Unholy

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Zitat von Cuero
man liest relativ häufig, dass sich ein PH rein finanziell im EF-Haus Bereich nicht wirklich rechnet. ich kann mir das ehrlich gesagt auch vorstellen.

ich bzw. wir habe(n) selbst ein passivhaus und unsere stromkosten letztes jahr lagen bei deinen genannten 300 EUR (bzw. sogar darunter, wenn ich die Wärmepumpen-Betriebsstunden + Overhead für Lüftung, etc. multipliziere, aber die ~300 stimmen).

Ein PH setzt auch quasi zwingend eine Wohnraumlüftung voraus (wieder ein Quell endloser Diskussionen, wo das Internet der denkbar schlechteste Ort ist, weil viele Horrorgschichteln und wenig Fakten).

dann gibts auch noch die debatte, ob luftdichtes bauen (wie es in der önorm vorgeschrieben ist) überhaupt der "richtige" weg ist, aber da gibts auch wieder unendliche debatten darüber, die alle ziemlich emotionell geführt werden im netz.

hinsichtlich einsparungen:

du weißt halt jetzt nicht, wie sich z.b.

- strom/gas/öl/pellets/whatever preismäßig entwickeln
- nix hält ewig. einer wärmepumpe wird z.b. eine lebensdauer von 10-15 jahren zugestanden (andererseits ist die von meinen eltern 23 jahre alt und geht noch immer). dann muss sie erneuert werden. da kannst du gern mal 7-10k EUR kalkulieren. gleiches gilt für gasthermen/pelletsöfen/whatever.
- fenster/türen/mauerwerk wird mit der zeit weniger dicht (setzungsrisse/gasverluste in den fenstern/dichtungen, die altern, materialen, die "arbeiten, etc.) - d.h. besser wird ein haus im laufe der jahre nicht. mit einer niedrigen EKZ hast du halt aus dieser sicht einen besseren ausgangswert.
- strom kommt nicht aus der steckdose. (genauso wie die meisten anderen energieformen nicht einfach nur da sind). im sinne der nachhaltigkeit kann es also durchaus sinn machen, energieeffizient zu leben. (wobei auch da wieder die frage gestellt werden kann: wie "nachhaltig" ist EFH bauen, wenn man rechnet, was da noch alles an arbeit dazukommt: kanalisation, strom, telekom über zig kilometer eingraben, straßen asphaltieren, etc, etc. - wenn man das alles einrechnet, kommt man von einem extremen standpunkt aus gesehen bald drauf, dass man am besten alle menschen in 1-zimmer-wohnungen in hochhäusern steckt.
- eins noch zum thema nachhaltigkeit: wie nachhaltig ist es, ein passivhaus 30cm dick mit einem erdölprodukt einzupacken (die ganzen schaumstoffdämmungen EPS, XPS, etc. sind nämlich erdölprodukte).

insofern ist deine rechnung schon ein wenig blauäugig.

aber das thema ist super-vielschichtig.

die punkte mit dichtheit usw ziehen aber bei beiden varianten genauso das wechseln der "heizung" nach 10 - 15 Jahren.

somit sind wir da wo meine frage war - bis man es herin hat müssten zig jahre vergehen....

man kann ja das niedrigenergiehaus auch mit holz heizen und somit nicht teures gas oder strom verwenden...

grundlegend wollt ich wissen ob niedrigenergie eigentlich mehr als reicht oder es wirklich passiv sein sollte

maXX

16 bit herz
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Zitat von e-Lummi-N@tor
was gibts leicht zu den Wohnraumlüftungen zu sagen? pos./neg.?
Hab mich da auch noch zu wenig eingelesen....


in erster linie ist eine kwl ein komfortgewinn.

händisches lüften, was bei der neuen, luftdichten bauweise regelmäßig durchgeführt werden muss, fällt flach.

für lüft-faule sinkt somit das schimmelrisiko, weil die luftfeuchtigkeit immer niedrig gehalten wird (meine low budget lösung: hygrometer in "gefährdete" räume hängen [zB schlafzimmer und bad]).

zusätzlich hast du immer frischluft. gibt welche, die reagieren darauf recht empfindlich. im gegenzug hat man sofort störgerüche von außen in jedem raum (beispiel: jauche am land).

im winter sinken durch wärmerückgewinnung die heizkosten. blöderweise sind die anschaffungskosten von guten anlagen so hoch, dass sich das ganze trotzdem nie rechnet.

last but not least ist das ding toll für allergiker, weil man bei der zuluft pollenfilter montieren kann.

zudem soll man die regelmäßige wartung nicht unterschätzen. rohre gehören gereinigt und die kwl selbst, welche bei meinen angeboten gleich mal über 3000 euro gekostet hätte, lebt auch nicht ewig. da tut sich dann auch das pro argument schwer, dass fenster länger leben, weil sie ja mechanisch nicht so beansprucht werden.

besuche mal das energiesparhaus (http://www.energiesparhaus.at), da gibt es ellenlange diskussionen über die kwl.


Zitat von Unholy
grundlegend wollt ich wissen ob niedrigenergie eigentlich mehr als reicht oder es wirklich passiv sein sollte

türlich. weit niedrigere anschaffungskosten und durchaus leistbare heizkosten sprechen für sich.
Bearbeitet von maXX am 12.01.2012, 13:48

Cuero

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ich denke auch, dass man mit einem niedrig(st)energie locker durchkommt, d.h. EKZ 10-20.

was maxx zur wohnraumlüftung schreibt, stimmt im wesentlichen. wenn ich zu hause bin und der bauer fährt mit der jauche aufs nahegelegene feld, dreh ich die lüftung für 2 stunden ab und gut ists.

es gibt jährlich so "passivhaus-tage", wo man PH, die tatsächlich bewohnt werden, besuchen kann und sich da einen Überblick verschaffen kann und auch mit den hausbesitzern sprechen kann. (siehe auch http://www.igpassivhaus.at)
Bearbeitet von Cuero am 12.01.2012, 14:06

maXX

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ich würde mich nicht so sehr auf die ekz versteifen.

einfaches beispiel:

haus ohne kwl - ekz 35 herum
selbes haus mit kwl - ekz 20 herum

obwohl die kwl eine nullrunde ist.

mein tip: vorrangig gesamtkosten im auge behalten.

Balu

BBQ
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Kurze Frage an die Planer:

Ich habe stundenlang Dachboden ausgemessen und in Google Sketchup einen Plan erstellt der auf cm genau stimmt. Mit Einrichtung, ohne, wo genau der Rauchfang ist - alles drinnen.

Würdet ihr damit Einreichplan erstellen lassen oder fangen Profis mit Google Sketchup nichts an und beginnen sowieso wieder bei 0??
Oder planen die an dem 25 Jahre alten Plan vom Erdgeschoß weiter?

userohnenamen

leider kein name
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Hast mitn lasermessgerät ausgemessen oder mit rollmeter etc?
kann google sketchup ein dwg erstellen? wenn ja, sollte jeder was damit anfangen können

jet2sp@ce

Wie weit?
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Zitat von Balu
Kurze Frage an die Planer:

Ich habe stundenlang Dachboden ausgemessen und in Google Sketchup einen Plan erstellt der auf cm genau stimmt. Mit Einrichtung, ohne, wo genau der Rauchfang ist - alles drinnen.

Würdet ihr damit Einreichplan erstellen lassen oder fangen Profis mit Google Sketchup nichts an und beginnen sowieso wieder bei 0??
Oder planen die an dem 25 Jahre alten Plan vom Erdgeschoß weiter?

Sowas wäre für mich auf jeden Fall eine gute Vorbereitung für mich als (Ex)Planer. Einfach in AutoCAD drunterlegen und im günstigsten Fall muss man nur nochmal kontrollhalber aufmessen. Allerdings ist das natürlich noch weit von einem Einreichplan entfernt, aber allemal leichter als bei "0" zu beginnen.
Solche Kunden hätte ich mir gewünscht, die mitarbeiten! :cool:

smashIt

master of disaster
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Zitat von Balu
Würdet ihr damit Einreichplan erstellen lassen oder fangen Profis mit Google Sketchup nichts an und beginnen sowieso wieder bei 0??

wenn ers in nem ordentlichen programm macht wird er bei 0 anfangen und 5min später mit dir aufgeschlossen haben :D
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