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Hausbau Thread

maXX 15.01.2011 - 22:19 1677081 8706 Thread rating
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Darksteel

My Fast thinks ...
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Zitat von Captain Kirk
ohne wrl geht in einem state of the art haus nicht. es findet da kein luftaustausch mehr statt. das haus ist so dicht, dass man 3x täglich 10min querlüften müsste um genug frische luft reinzubringen. und das tut keiner. im winter zu kalt, im sommer zu heiß und zhaus ist auch nicht immer wer.

This!
Bin 2013 mit meiner Frau in ein Reihenhaus eingezogen - wir haben eine WRL, und wenn sie ausgechalten ist, schreien wir (und auch Netatmo :D) VIEL SCHNELLER nach lüften.
Rennt immer auf niedriger Stufe, ausser wir haben eine Party oder einfach Besuch, dann dann wird sie eine oder zwei Stufen raufgedreht.

daisho

SHODAN
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Zitat von crusher
:eek: genau so ists, ich stell 2 fragen und bekomm zig (danke btw dafür) unterschiedliche antworten, das ist das was bei mir beim hausbau dem :confused: und :bash: moment auslösen, da ich von der materie einfach zu wenig ahnung habe, noch :D
Man muss aber auch sagen, was du willst ist eine Aussage eines Experten. Du fragst allerdings in einem IT/Internet-Forum ... du wirst hier keine anderen Aussagen bekommen als auf z.B. energiesparhaus.at (ist recht beliebt für solche Themen).

Selbst Experten sind sich bei der grundsätzlichen Bauweise (Ziegel, Holz, Passivhaus or not, ...) nicht ganz einig. Die haben auch ihre Vorlieben, ich weiß das weil ich 1 Jahr HTL Leberstraße (Hoch- und Tiefbau) verbracht habe und wir in Baukonstruktionslehre zwei Lehrer hatten die unterschiedlich wie Tag und Nacht waren. Der eine voll auf modern und "künstlerisch" mit Passivhaus und allem was dazu gehört. Der andere mit der Meinung das nur gute alte Wienerberger-Ziegelhaus was ordentliches ist ...

Beim Thema: Sollte das Haus dicht sein oder nicht ... eigentlich JA. Wenn jemand aus dem aktuellen Jahrhundert daher kommt und meint "das ist für den Luftaustausch" o.Ä., dann will er dich verarschen imho.

XeroXs

doh
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Zitat von daisho
Selbst Experten sind sich bei der grundsätzlichen Bauweise (Ziegel, Holz, Passivhaus or not, ...) nicht ganz einig. Die haben auch ihre Vorlieben, ich weiß das weil ich 1 Jahr HTL Leberstraße (Hoch- und Tiefbau) verbracht habe und wir in Baukonstruktionslehre zwei Lehrer hatten die unterschiedlich wie Tag und Nacht waren. Der eine voll auf modern und "künstlerisch" mit Passivhaus und allem was dazu gehört. Der andere mit der Meinung das nur gute alte Wienerberger-Ziegelhaus was ordentliches ist ...
Ist halt einfach kein Thema das Schwarz/Weiss ist wie ein Computer-Benchmark.. da gibts durchaus viel Freiraum für Meinungen :)

Weinzo

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ich arbeite in einem Haustechnik-Planungsbüro, allerdings Elektrotechnik - und frag 3 Haustechniker wegen der Heizung, bekommst genauso drei Antworten (mindestens) ;)

Hampti

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Zitat von Hampti
Ja da gehen die Meinungen auseinander. Ein bekannter hat mir jetzt wiedergefunden gesagt er würde niemals mehr eine luft-luft wärmepumpe verbauen sondern wenn dann eine wasser-luft wärmepumpe weil das nochmals energiesparender ist.

Glaube der Kollege hat eher gemeint Wasser-Luft bzw. Erdwärme...kann das sein?

XeroXs

doh
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Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist ja afaik eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung... oder versteh ich da was falsch :D

Bearbeitet von XeroXs am 30.05.2016, 15:20

Weinzo

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ja - ist so.
Die meisten Leute haben aber eine Luft-Wasser-WP wo dann halt mittels Fußbodenheizung geheizt wird.

AdRy

Auferstanden
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Wärmerückgewinnung kannst du mit einer Wohnraumlüftung immer machen, unabhängig vom Heizsystem. Man kann auch die Wärme aus dem verbrauchten Warmwasser rückgewinnen wenn man unbedingt will.

Das Diagramm zeigt ja schön, dass es eine einfache "Klimanlage" ist. Das system funktioniert genau gleich. Wenn man eine Bodensonde hat ist es eben effizienter, das ändert aber nichts an der funktionsweise.

"Wärmepumpe" zahlt sich somit nur aus wenn man extrem gedämmt hat und das Haus komplett dicht ist.

Weinzo

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Zitat von AdRy
"Wärmepumpe" zahlt sich somit nur aus wenn man extrem gedämmt hat und das Haus komplett dicht ist.

das ist aber schon sehr verallgemeinernd....

Wärmepumpe zahlt sich imo "immer" aus, wenn man niedrige Vorlauftemps zum Heizen benötigt, sprich z. B. bei Fußbodenheizung.

Eventuell, grad bei sehr dichten Häusern und Gasanbindung kann die Amortisierung aber sehr lange dauer, aber auch nur im Vergleich mit ganz günstigen Anschaffungen, wie Gasbrennwert.

Wenn man hohe Vorlauftemperaturen benötigt, dann wäre eher was Brennbares geeigneter.

daisho

SHODAN
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Exakt. Bei uns ist es z.B. ein Gas-Brennwert-Gerät geworden, da wir Radiatoren verbaut haben (relativ niedrige Deckenhöhe) die iirc rund 60° Vorlauftemperatur haben (Fußbodenheizungen eher ~25-30!?) und wenig Grundfläche vorhanden (dafür in 3 Etagen aufgeteilt).

Da wir für Warmwasser Solarpanele haben und auf die Seiten hin (Siedlungshaus) praktisch nicht heizen müssen, sind die Heizkosten für Gas ziemlich non-existent (vor allem bei den milden Wintern in den letzten Jahren).

Eine Wärmepumpe wäre für den Zweck extrem überteuert und würde sich wohl NIE amortisieren.

AdRy

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Zitat von Weinzo
das ist aber schon sehr verallgemeinernd....

Wärmepumpe zahlt sich imo "immer" aus, wenn man niedrige Vorlauftemps zum Heizen benötigt, sprich z. B. bei Fußbodenheizung.

Eventuell, grad bei sehr dichten Häusern und Gasanbindung kann die Amortisierung aber sehr lange dauer, aber auch nur im Vergleich mit ganz günstigen Anschaffungen, wie Gasbrennwert.

Wenn man hohe Vorlauftemperaturen benötigt, dann wäre eher was Brennbares geeigneter.

Eine Wärmepumpe heizt mit elektrischem Strom. Das ist der teuerste Energieträger überhaupt. d.h. nur wenn die benötigte Energie (=grob der HWB, der ist aber nur als Richtwert zu verstehen) hoch ist, sind die Kosten höher als bei anderen Energieträgern. Was wiederum heißt, nur bei gut gedämmten und dichten Gebäuden macht es sinn (als alleinige Heizart.)
Kombiniert mit PV Anlage kann eine Wärmepumpe Sinn machen als Unterstützung (da ja nicht 24h/365T die Sonne scheint), oder wenn das Haus eben kaum Heizenergie benötigt (="gut gedämmt").

Das keine Verallgemeinerung sondern eine einfache Rechnung. Je schlechter gedämmt (=HWB höher), desto mehr heizen muss man (bei gleicher Nutzung und Geometrie). Das Heizsystem ändert in der Theorie nichts an der Menge der Energie die man benötigt.

XeroXs

doh
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Zitat von AdRy
Das keine Verallgemeinerung sondern eine einfache Rechnung.

Naja so einfach ist die Rechnung (scheinbar) nicht. Wenn du ein gut gedämmtes Haus hast brauchst du einfach weniger Heizen = weniger Kosten, egal wo die Heizleistung jetzt genau herkommt, damit ist die Amortisierung immer schwieriger. Und Anschaffungskosten sind halt bei Wärmepumpen deutlich höher.

Und du vergisst in deiner Rechnung die Kennzahl von der Wärmepumpe. Natürlich ist Strom am teuersten, aber deswegen hast du ja die Wärmepumpe, damit du nicht nur Strom benötigst, sondern z.B. bei Erdwärme durchaus nur ein drittel bis fünftel... der Rest kommt aus dem Boden, der Luft oder was auch immer. Luft/Wasser Wärmepumpen bekommen halt bei tiefen Temperaturen einen sehr Schlechten Wirkungsgrad (Kennzahl ca. 1) aber so viele kalte Tage haben unsere Winter ja nicht..

Fakt ist.. wir haben Fernwärme, würd ich nimmer machen.
Bearbeitet von XeroXs am 30.05.2016, 17:09

Weinzo

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Zitat von AdRy
Eine Wärmepumpe heizt mit elektrischem Strom. Das ist der teuerste Energieträger überhaupt. d.h. nur wenn die benötigte Energie (=grob der HWB, der ist aber nur als Richtwert zu verstehen) hoch ist, sind die Kosten höher als bei anderen Energieträgern. Was wiederum heißt, nur bei gut gedämmten und dichten Gebäuden macht es sinn (als alleinige Heizart.)
Kombiniert mit PV Anlage kann eine Wärmepumpe Sinn machen als Unterstützung (da ja nicht 24h/365T die Sonne scheint), oder wenn das Haus eben kaum Heizenergie benötigt (="gut gedämmt").

Das keine Verallgemeinerung sondern eine einfache Rechnung. Je schlechter gedämmt (=HWB höher), desto mehr heizen muss man (bei gleicher Nutzung und Geometrie). Das Heizsystem ändert in der Theorie nichts an der Menge der Energie die man benötigt.


Also nix für ungut, aber du kennst dich leider nicht aus.

Wenn ich elektrisch heizen müsste, dann würde die kwh ca 20C kosten. Jede LWP hat mind. einen Faktor von 3.5 - also 20C /3.5.
Zusätzlich bekommt man von EVUs dannnoch einen WP-Tarif von ca. 15C pro kwh...
Am tatsächlichen Heizleistungabedarf änder das freilich nichts....

AdRy

Auferstanden
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Und den 3,5er faktor bekommst 24/7/365? :rolleyes: Bestenfalls mit tiefenbohrung bleibt es konstant.

Jeder wie er meint aber hauptsache aufregen wenn dann Atomkraftwerke gebaut werden :D
Bearbeitet von AdRy am 30.05.2016, 17:38

Weinzo

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Der Faktor ist ja ein Mittelwert und stimmt bei mir zumindest recht genau, und meine hat nir Faktor 3.5 - ich wär der erste, der was anderes als "stomheizung" gemacht hätte, zumal dann, wenn am meisten energie benötigt wird, die wasserkraft am wenigsten liefert...
Frag mal leute mit pelletsofen, was die gesamtkosten im jahr haben, inkl Rauchfangkehrer....und feststeckenden pellets in der schnecke.....
Edit: mit tiefenbohrung hätt ich wahrscheinlich 400 statt 500€ im jahr....da heiz ich schon ein paar jahrzehnte, für ene tiefenbohrung um wwi 5-7k
Bearbeitet von Weinzo am 30.05.2016, 18:00
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