quake
Here to stay
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Hallo, ich bin auf der Suche nach einer GPS Überwachung für einen Firmenbus. Man sollte damit in Echtzeit nachvollziehen können, wo sich das Fahrzeug gerade befindet, aber man sollte auch die gefahrenen Stecken sehen. Der GPS Sender wird direkt in den Firmenbus gebaut, und die Überwachung sollte man am Tablet bzw. am Computer aufrufen können. Am besten wäre eine Lösung wo der GPS Sender und die Software dazu gekauft wird. Solche Angebote wo man monatlich zahlt, wollen wir eher vermeiden. Jetzt zu meiner 2. Frage, ist das überhaupt gesetzlich erlaubt? weil da ja auch der Mitarbeiter überwacht wird.
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__Luki__
bierernst
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Genau sowas hatten wir in den firmen-vertreterwagen meiner vorletzten firma. Mir faellt grad nicht ein von wem, aber ich kann dir werktags nachfragen bei meinem ex-kollega.
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quake
Here to stay
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Genau sowas hatten wir in den firmen-vertreterwagen meiner vorletzten firma. Mir faellt grad nicht ein von wem, aber ich kann dir werktags nachfragen bei meinem ex-kollega. wäre sehr nett!
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Dookie
Heimwerker
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Ich hab mir letztes Jahr den Opentracker von Tigal von einer erfolglosen Indiegogo-Kampagne geholt. Leider gibts Tigal nicht mehr - vielleicht auch wegen diesem Projekt? Jedenfalls gibts die Hardware jetzt hier: https://geolink.io/opentracker.phpDas ganze läuft OOTB mit dem o.a. Geolink Service kann aber auch frei mit der Arduino IDE programmiert beziehungsweise an eigene Wünsche angepasst werden.
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smashIt
master of disaster
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disposableHero
Addicted
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Jetzt zu meiner 2. Frage, ist das überhaupt gesetzlich erlaubt? weil da ja auch der Mitarbeiter überwacht wird. Die Überwachung ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Mitarbeiter. Dieser muss er dieser Maßnahme zustimmen. Besteht ein Betriebsrat, so muss dieser zustimmen. Der Betriebsrat kann nicht durch eine Zustimmung einzelner Mitarbeiter umgangen werden.
Bearbeitet von disposableHero am 23.01.2016, 20:57
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quake
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Die Überwachung ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Mitarbeiter. Dieser muss er dieser Maßnahme zustimmen. Besteht ein Betriebsrat, so muss dieser zustimmen. Der Betriebsrat kann nicht durch eine Zustimmung einzelner Mitarbeiter umgangen werden. Mit meinen Vater sind es dann 2 Mitarbeiter . Mein Vater schAfft es einfach nicht mehr alleine deswegen jetzt ein 2. also müsste er dass dann in den Arbeitsvertrag schreiben ?
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disposableHero
Addicted
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Ja, genau. Es reicht auch eine Ergänzung, es muss ja nicht ein neuer Vertrag aufgesetzt werden.
Ich möchte an dieser Stelle die Frage stellen, warum ein GPS Tracking ins Fahrzeug soll. Hängt es mit der Art der Fahrzeugnutzung zusammen, oder soll dies tatsächlich der Überwachung dienen?
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quake
Here to stay
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Ja, genau. Es reicht auch eine Ergänzung, es muss ja nicht ein neuer Vertrag aufgesetzt werden.
Ich möchte an dieser Stelle die Frage stellen, warum ein GPS Tracking ins Fahrzeug soll. Hängt es mit der Art der Fahrzeugnutzung zusammen, oder soll dies tatsächlich der Überwachung dienen? Ich weiß es selbst nicht genau, wieso er das will. Aber er will vor allem die Strecken dann auswerten. Und sicherlich auch zur Kontrolle, ist sein erster MItarbeiter und das Vertrauen muss ja auch erst aufgebaut werden. Bzw. sieht er dann auch gleich, wer die kürzeste strecke zur nächsten baustelle hat.
Bearbeitet von quake am 23.01.2016, 22:09
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disposableHero
Addicted
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Ich weiß es selbst nicht genau, wieso er das will. Aber er will vor allem die Strecken dann auswerten. Und sicherlich auch zur Kontrolle, ist sein erster MItarbeiter und das Vertrauen muss ja auch erst aufgebaut werden. Naja, Vertrauen aufbauen in überwachter Umgebung, hmm. Es gibt ja eindeutige Studien zu dem Thema, die schön zeigen, dass sich Menschen die überwacht werden bzw. sich überwacht fühlen anders verhalten. Schau dir mal gpsdrive.de an. Baut auf dem gpsd -Daemon auf. Setze einen friendsd -Daemon auf und du hast eine günstige Eigenbaulösung.
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ccr
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Ich glaube nicht, dass der Mitarbeiter zustimmen muss, wenn ein Firmenfahrzeug getrackt wird. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er informiert werden muss - aber das müsste ein Arbeitsrechtler beantworten. Anders sieht es natürlich aus, wenn der Wagen dem Mitarbeiter auch zur Privatnutzung überlassen wird - das dürfte hier aber nicht der Fall sein.
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Dargor
Shadowlord
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Bei einer größeren Organisation sind die Fahrzeuge mit GPS-Tracker auagestattet, rechtlich ist es anscheinend ok, wenn die Position auf ca 100m genau ist, wenns genauer sein soll (was hierbei des öfteren auch gewünscht ist), muss der entsprechende Mitarbeiter in der Zentrale das sehr genau begründen können
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Drey
disconnected
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Ich kann die Erfahrung eines Kunden von mir aus Deutschland einbringen. Grundsätzlich ging es darum , die ~50 Servicetechniker ins digitale Zeitalter zu bringen. Im Speziellen betraf es auch den Punkt, wissen zu wollen, wo der Servicebus derzeit ist - quasi für die Service-Einsatzplanung, welcher am nächsten bei der Jeweiligen Anlage wäre.
Es war eine lange Streiterei mit dem Betriebsrat und Juristen, bis folgende Lösung rauskam: Die Firma darf nicht wissen, wo das Auto steht, wenn der Servicetechniker nicht on Duty ist, dh. ZB von wo er vor Arbeitsbeginn wegfährt. Es darf nur mitgeloggt werden, wenn die Arbeitszeit läuft. Wird diese wieder unterbrochen, zB Mittagspause dürfen die KFZ-Bewegungen wieder nicht erfasst werden.
Bearbeitet von Drey am 24.01.2016, 00:32
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disposableHero
Addicted
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Ich glaube nicht, dass der Mitarbeiter zustimmen muss, wenn ein Firmenfahrzeug getrackt wird. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er informiert werden muss - aber das müsste ein Arbeitsrechtler beantworten. Anders sieht es natürlich aus, wenn der Wagen dem Mitarbeiter auch zur Privatnutzung überlassen wird - das dürfte hier aber nicht der Fall sein. Na schau, du "glaubst nicht" und "bist dir nicht einmal sicher". Ich hatte die Fragestellung als Betriebsrat und habe dies mit Arbeitsrechtlern durchgenommen. Ergebnis: GPS wurde NICHT eingeführt, weil die Mitarbeiter und der Betriebsrat dies abgelehnt hatten. Diesbezüglich wurden auch schon Gerichtsurteile gefällt.
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rai230
Addicted
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in meiner firma wolltens das vor meiner zeit schonmal einführen, wurde auch abgeblockt. scheiterte wohl aber auch an privatnutzung und datenschutz ausserhalb der arbeitszeit. mitarbeiter hätten auch unterschrieben müssen. bei mir stehts schon im vertrag drinnen. was für mich aber kein problem is. privatnutzung gibts auch nimmer.
versteh auch das als arbeitgeber dir ned alles gfallen lässt und zu so mitteln greifst. verschuldet durch deppen die 1000e kilometer in urlaub fahren und auch noch auf firma tanken...
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