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Geld "sicher" anlegen?

lagwagon 16.04.2014 - 17:33 5286 60
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lagwagon

bierfräser
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Hallihallo,

folgendes: der 2009 verstorbene Vater meiner Freundin hatte zu Lebzeiten etwas Geld auf einem "sicheren" Depot hinterlegt, was bis heute liegengeblieben ist. Nun hat die Bank angerufen und uns mitgeteilt, dass die Laufzeit ausgelaufen ist und die Anlagesicherheit nicht mehr 100%ig gewährleistet ist (was auch immer das heißen soll) und sie wollen uns Alternativen vorschlagen, wie wir mit dem Geld verfahren können.

Da ich bisher keine nennenswerte Summe mein Eigen nennen konnte, was nicht sofort wieder verplant war, hab ich natürlich jetzt überhaupt keine Ahnung wohin damit.

Frage an euch (eventuell befindet sich ja jemand in der gleichen "unangenehmen" Situation):
wohin mit der Kohle? Es sollte sicher liegen und nicht weniger werden, aber trotzdem halbwegs verfügbar, falls ein Fall der Fälle eintreten sollte.

Ich möchte noch vor dem Termin mit der Bank ein grobes Hintergrundwissen haben.
Ich hab ja überhaupt keine Lust, mir von der Bank was aufschwatzen zu lassen, weil ich mich nicht auskenne...

Danke!
Bearbeitet von lagwagon am 16.04.2014, 17:41

XelloX

Nasenbohrer deluxe
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von wieviel sprechen wir?
ist ja nicht ganz unerheblich für die wahl...

pari

grml
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Zitat von lagwagon
Es sollte sicher liegen und nicht weniger werden, aber trotzdem halbwegs verfügbar, falls ein Fall der Fälle eintreten sollte.


derzeit geht das nicht. am sparbuch ist es sicher, dafür wirds weniger. ich würd mir überlegen, wieviel man wirklich schnell braucht (sparbuch) und auf wieviel man eventuell 3-5 jahren verzichten kann (aktien(fonds)).

Hampti

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Sorry würde mich da auch gerne anhängen wobei bei mir ginge es um monatliche Zahlungen und das auf eine langfristige zeit (ansparen für die kleine tochter). evtl. hat in diesem Zuge ja auch jemand Tips diesbezüglich.
Tia

lagwagon

bierfräser
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Zitat von XelloX
von wieviel sprechen wir?
ist ja nicht ganz unerheblich für die wahl...
ich weiss es noch nicht genau, aber es dürfte grad mal eine 5stellig zahl sein, also für eine immobilie reichts dann lang nicht :)
es wird derzeit und voraussichtlich für die nächsten 5 jahre nicht unbedingt benötigt.
ich wills der bank aber auch ned zum verzocken geben...
vom sparbuch rät auch jeder ab
und ich selber weiss es nicht

Pedro

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Bei 5 Jahren würd ich selbst nen Bausparer aufmachen und die Summe auf einmal reinlegen. Was da dann am Ende rauskommt kann man sich anhand der Summe die einzuzahlen wäre recht schön zeigen lassen -> https://durchblicker.at/bausparen

Alle anderen derzeit angebotenen "Sparformen" sind imo momentan eher nicht förderlich. Eventuell a bissl "pokern" und in Edelmetall anlegen -> http://goldvorsorge.at/ was allerdings auch in die Hose gehen kann. Deswegen "pokern"

hth
Bearbeitet von Pedro am 16.04.2014, 19:56

XXL

insomnia
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das problem beim bausparer ist das er sich mit dme sparbuch nicht allzu viel schenkt, aber zum ansparen und verhindern das man das geld angreift ists perfekt :D

Pedro

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Najo. Wenn man der durchblicker Berechnung glauben schenken darf, sind bei Einmal-Einzahlung von angenommenen 7200.- nach fünf Jahren zwischen 7800.- und 8200.- drinnen, was sicherlich mehr sein wird als mit nem Sparbuch :)

XXL

insomnia
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http://diepresse.com/home/meingeld/...n-der-Bausparer

das problem ist das die die mittleren zinsen von 0,75-4% rechnen und ehrlicherweise wirds das in den nächstne jahren nicht spielen ....

bei manchen banken kriegst für ein gesperrtes sparbuch noch ein bischen mehr, aber normales sparen ist leider nicht inflationsdeckend ...

AdRy

Auferstanden
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unternehmensanleihe? ist zwar nicht 100% sicher aber bei gutem rating ist die chance dass das unternehmen in konkurs geht wohl minimal. gibts mit verschiedenen "laufzeiten" aber auch frühzeitiges verkaufen (manchmal dann aber mit bisschen verlust) geht. vorteil sind die höheren zinsen als bei einem sparbuch aber trotzdem weit weniger riskant als aktien imho.

Pedro

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Oder aber -kein Spaß- ihr haut´s as am Schädl und macht´s z.B. nett Urlaub.
Denn Erinnerungen (auch gemeinsame) kann einem keiner nehmen, Geld allerdings irgendwie schon.

lagwagon

bierfräser
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die idee mit dem bausparer gefällt mir, danke Pedro

könnt ihr mir paar Stichworte sagen, mit was der Berater uns da bombardieren wird? möchte ein wenig vorbereitet sein und eventuell noch fragen dazu stellen können.

Zitat von Pedro
Oder aber -kein Spaß- ihr haut´s as am Schädl und macht´s z.B. nett Urlaub.
Denn Erinnerungen (auch gemeinsame) kann einem keiner nehmen, Geld allerdings irgendwie schon.
nette idee, wäre ich sofort dabei!
aber es handelt sich hier nicht um mein geld! ich bin hier nur die vertrauensperson, die bei der entscheidung helfen soll.

pari

grml
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ich würd generell bei niedrigen zinsen nicht in anleihen gehen, deren kurswert geht invers zum zinsniveau. man darf mit steigenden zinsen in den nächsten 2-3 jahren rechnen. und bei einer firmenpleite siehst auch generell wenig vom eingesetzten kapital wieder.

bausparer? lol, die anlageform ist tot. da lass ich es lieber aufn sparbuch.

einen teil solltest fix in aktien stecken und am besten in welche, die regelmäßig dividende auszahlen (und idealerweise in den letzten 10 jahren regelmäßg erhöht haben) und deren geschäftsmodell bewiesenermaßen funktioniert und höchstwahrscheinlich in zukunft auch funktioniert. coca-cola ist so ein klassiker. das zeug werd ich sowie die halbe welt ein leben lang trinken (aber sicher nicht täglich und in kontrollierter menge), also geschäftsmodell funktioniert ;) die zahlen 31c im quartal, entspricht einer verzinsung von 3% p.a.; da kann mir der kurs relativ egal sein, ich krieg auf mein eingesetztes kapital regelmäßig zinsen in form von dividenden. was bei gold und anderen rohstoffen nicht der fall ist.

der typ bei der bank will dir wahrscheinlich eine versicherung andrehen, bei der die bank gut verdient. oder er redet dir eine anleihe ein, bei der auch wieder massenweise gebühren anfallen. die fonds sind meiste das selbe in hellgrün, der fonds wird von der bank selber aufgelegt und zusätzlich fallen wieder hohe depotgebühren an.

egal was du machst, schließ NICHTS bei der bank ab. die verkaufen dir die gleichen produkte, die du über jeden onlinebroker 10x günstiger kriegst!

AdRy

Auferstanden
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Zitat von pari
ich würd generell bei niedrigen zinsen nicht in anleihen gehen, deren kurswert geht invers zum zinsniveau. man darf mit steigenden zinsen in den nächsten 2-3 jahren rechnen. und bei einer firmenpleite siehst auch generell wenig vom eingesetzten kapital wieder.

egal was du machst, schließ NICHTS bei der bank ab. die verkaufen dir die gleichen produkte, die du über jeden onlinebroker 10x günstiger kriegst!

Der Kurswert ist doch nur relevant wenn man vor laufzeitende verkauft, oder? Die Zinsen werden ja fix vom "Nennwert" gezahlt so wie ich das verstanden habe. Woher nimmst du die info von steigenden Zinsen?

ccr


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Wennst eh nur 5 Jahre Anlagehorizont hast, und das Geld sicher veranlagt werden soll, würde ich einfach ein unkompliziertes Festgeld bei einer seriösen(!) Bank empfehlen. Mehr als den Inflations-Verlust zu minimieren, ist derzeit nicht drin.
Easybank zahlt zB 1.8% bis 35.000 Euro, und 2% bei größeren Einlagen. Damit solltest in absehbarer Zeit zumindest (vor KESt.) die Inflationsrate absichern, die heuer wohl unter 2% liegen wird.

Sichere Staatsanleihen liegen derzeit bei 5 Jahren Laufzeit nur bei rund 1% p.a. (mit ein Grund, weshalb die Griechenland-Anleihe gerade so beliebt war, und Ramsch-Anleihen gerade richtig boomen :p ).
Bei Unternehmensanleihen ist die Ausfallswahrscheinlichkeit größer.
Und bei Aktien weiß, von der Ausfallswahrscheinlichkeit mal abgesehen, sowieso niemand wie der Kurs in 5 Jahren steht. Da wäre es ärgerlich, wenn Du dann in 5 Jahren zu schlechten Kursen verkaufen mußt, weil Du das Geld brauchst. Du müsstest von den Kursgewinnen auch immer die diversen Gebühren abziehen (Kauf/Verkauf, Depot) - das drückt dann auch eine etwaige Dividendenrendite.

Es gibt auch noch die Möglichkeit, bei etwas reduziertem Risiko in Wertpapiere zu investieren, in dem Du einen Einmalerlag in einen Fonds machst. Aber da geht dann zumindest eine Jahresperformance schon einmal für den Ausgabeaufschlag drauf, in den Folgejahren geht einiges von der Performance für die Verwaltungsgebühren drauf, Depotgebühren fallen an, und je nachdem in was der Fonds investiert, kann es natürlich auch sein, dass der Kurs in 5 Jahren niedriger als heute ist.
In den letzten 2 Jahren wärst Du mit einem Osteuropa/Emerging Markets Fonds sehr gut gefahren, seit Februar sind diese Fonds aber komplett unter Wasser (Krim Krise, Probleme in Südamerika). Das weiß man halt nie, was dann in 5 Jahren gerade passiert.
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