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Frage an Hobbyjuristen (Mord&Totschlag)

lagwagon 01.06.2012 - 17:03 9182 119
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Unholy

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du wirst lachen retro ;) ich hab ja zur zeit ne ähnliche situation (zum nachbarn nur ne hecke) und eigentlich mag ich nicht, dass die katzen rüber gehen (auch wenns vlt. kein problem ist da sie NICHTS kaputt machen) und gut abgerichtet sind

sprich nach einem NEIN drehen sie um und ziehn sich sogar ins haus zurück

ich habe aber auch schon überlegt eine leine zu checken, mal davon abgesehen dass ich sie nur mit rausnehme wenn ich auch selbst im garten bin und sie somit kontrollieren/"steuern" kann

das steuern funktioniert sogar wenn sie grad abziehn wollen nem vogel hinterher

sobald ein NEIN kommt brechen sie ab und drehen sie um - fast wie hunde :D

userohnenamen

leider kein name
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@anima: wie gesagt, das problem ist, du kannst bei freigängern nichts machen außer sie eben zu reinen hauskatzen umzuerziehen (probieren)
das die katze kein huhn reißen wird is das nächste, aber wenn sie es tagtäglich machen würde müsste man sich natürlich mit dem bauern was überlegen
wobei ich keinen bauern kenn der ned selbst auch katzen hat, gibt ja auch nix besseres gegen nagetiere

@pedro: ich seh das zumindest wie du, ich hätt ihm auch den ersten fisch ersetzt mit der bitte das wir uns da gemeinsam was überlegen müssen wie wir den teich absichern können (im sinne des nachbarschaftlichen lebens)
wenn aber dann z.b. abgeblockt wird und auf stur geschalten werden würde würd ich deswegen sicher ned meine katze auf alle ewigkeit einsperren und mehr kannst ned machen

ausnahmen wie unholys katze bestätigen die regel wobei ich das z.b. auch nicht als echten freigänger ansehen würde

lagwagon

bierfräser
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Zitat von lagwagon
...

aja wir haben übrigens gemeinsam einen engmaschigen zaun im teich, noch unterhalb der wasseroberfläche, kurz vorm ufer installiert... die fischerl können sich nicht mehr so schmackhaft vorm ufer präsentieren und die katzen haben auch wenig lust reinzuwaten.
teich sieht aus wie vorher, fische zumindest vor wasserscheuen viechern geschützt, problem vorerst gelöst.

wegen den aufgekommenen kosten: zaun hat er gekauft (paar euro), installiert gemeinsam, das dazugehörige bier kam von mir

aber der thread kann ja trotzdem noch weitergehn ^^

wurde wohl überlesen, aber damit das mal geklärt ist, quote ich das nochmal kurz...

Unholy

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ja die katzen sind echt die Ausnahme

fressen auch rein GAR nix außer ihr Futter oder fliegen die sie jagen...

ich hab auch noch nie ne Katze gesehen wo du fleisch rumliegen lassen kannst (roh und abgebraten) lachs etc und sie haben 0 interesse

also da haben wir halt extrem viel glück bzw. war meine frau bei der Erziehung mehr als brav.

warn noch nie reine freigänger

als erstes freigänger - dann wohnung dann wohnung mit balkon (12m²) - wenn wir auf urlaub waren kamen sie zu den Schwiegereltern (auch dort haben sie sich nur am Grundstück bewegt (1 Monat lang) und nie dieses verlassen

und ja jetzt dann eben unser Haus mit Garten - muss aber auch sagen sie haben nur interesse am abend auf den warmen Terassensteinen zu liegen oder eben da zu sein wo wir auch sind.

unter Tags ist es ihnen sowieso zu heiß bzw. bleibt man da lieber vor der offenen balkontür liegen und schaut raus ;)

aber die 2 sind halt echt DIE AUSNAHME

alle Katzen die meine Eltern hatten etc. unvergleichbar
Bearbeitet von Unholy am 14.06.2012, 13:19

master blue

Mr. Anderson
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wow! wie weitere 4 seiten in so kurzer zeit dazugekommen sind, mit teils wahnwitzig absurden haltungen und vergleichen ist schon der hammer.

userohnenamen

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WONDERMIKE

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kenough
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es ist sehr einfach: wir leben in einer Gesellschaft, die kein Problem dabei sieht den Katzen rechtlich Freiräume zu schaffen. Klassischer Fall von deal-with-it wenns um Schéißhaufen, Fischschwund etc. geht. Ich muss auch damit leben, dass die Nachbarn ihre Hunde rumjaulen lassen oder dass die Kirchenglocken zu den unmöglichsten Zeiten läuten -> es ist eben gesellschaftlich akzeptiert. Heute hat beim Mittagessen im Restaurant ein Hund rumgebellt und vom Tisch nebenan runtergegessen - die Mehrheit hat damit kein Problem damit gehabt...

Zitat von HaBa
(mir schwebt da eine schwache Paintball-Krache vor, UNBEDINGT nonlethal, der Katzenbesitzer soll sich auskennen, umbringen will ich das Viech nicht)

Was hilft mir das als Katzenhalter wenn ich mich "auskenn"? :D Wie vermittle ich das dem Tier? Oder gehts da nur um Genugtuung ;) Obacht: da wirds womöglich zur Anzeige wegen Tierquälerei kommen weils dem wichtig ist, dass du dich "auskennst".

Zitat von Pedro
Das Auto hat ein Schloss weils auch auf öffentlichen Straßen geparkt wird. Daheim auf meinem Grund und Boden in meiner Garage sperr ich -so es die Gegend und mein Gewissen zulassen- auch nicht ab.

Du weißt aber schon was Dir blüht wenn sich zb Jugendliche mal dein nicht abgeschlossenes Auto "ausborgen"? Sperrs lieber ab.

Zitat von Anima
und genauso wärs, wenn der fuchs wem gehören würde, ja?
und auch wenn der fuchs andere tiere umbringen würde, stimmts?
also zb wenn mein fuchs zum nachbarn geht (der halt noch zufällig bauer is) und seine hühner umbringt, dann ist das den nachbar seine schuld, richtig? weil er die hühner nicht genug geschützt hat und ich für meinen fuchs ja als streuner keine verantwortung übernehmen kann.

klingt plausibel!

Ein Fuchs ist kein Haustier.

Zitat von Anima
aber um nochmal auf mein beispiel zurückzukommen - was is, wenn die katze jeden tag hühner von einem hühnerbauern reisst?

Kannst Du bitte Beispiele aus der Realität bringen oder Dich lieber doch raushalten nachdem Du sehr offensichtlich keine Ahnung von der Wohn- und Haustiersituation am Land hast?

Anima

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Zitat von WONDERMIKE
Ein Fuchs ist kein Haustier.

Kannst Du bitte Beispiele aus der Realität bringen oder Dich lieber doch raushalten nachdem Du sehr offensichtlich keine Ahnung von der Wohn- und Haustiersituation am Land hast?
die katze kann doch nicht das einzige haustier sein, das diesen "sonderstatus" genießt, oder doch?

ah, frettchen fallt mir noch ein! haustier, fleischfresser, nicht erziehbar.

also dann änder ich mein beispiel halt ab:
mein frettchen geht zum nachbar und frisst die eier seiner hühner (keine ahnung ob frettchen eier fressen...) - wer is schuld?
wenn das beispiel immer noch zu weltfremd für dich is, dann pfeif ich drauf! :p

WONDERMIKE

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kenough
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Das hängt davon ab ob das Frettchen den Schutz des Streunergesetzes genießt ;) ich seh das ganz pragmatisch und würde in der Situation als Geschädigter den Schutz für meine Hühner erhöhen bzw als Frettchenhalter dafür sorgen, dass es immer bestens genährt ist und viel damit spielen um diese Bedürfnisse abzudecken - alles andere wär für die Kategorie "when keeping it real goes wrong" bei Chappelle. Ich könnte meine Ärgernisse auch radikal angehen und mit den Hundehaltern streiten/Gift ausstreuen/.. oder die Kirche verklagen und davor mit Plakaten demonstrieren/eine Sirene zeitgleich starten lassen/.., aber dann wär ich womöglich noch irrer als Pedro :D

"Schuld" gibts für mich bei diesen Geschichten generell übrigens nicht, es sind halt Tiere. Ein Zirkustiger ist nicht Schuld wenn er mal zu fest zubeißt und den Dompteur tötet. Ein Hund ebensowenig wenn er ein Kind anfällt und eine Katze genausowenig wenn sie sich Fische aus einem Teich fischt, imo.

Anima

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na eh, die tiere sind auf keinen fall schuld - die frage is eher ob halter oder geschädigter schuld sind.
aber das mit dem pragmatisch find ich gut - man muss ja nicht alles bis ins kleinste detail theoretisch durchdenken... ich hab jetzt selbst schon genug von katzen, füchsen und frettchen :D

sagen wir einfach, für ein harmonisches miteinander sollten beide beteiligte parteien einen kompromiss finden, also eh so, wie die geschichte hier ausgegangen is :)

Pedro

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Zitat von Anima
na eh, die tiere sind auf keinen fall schuld - die frage is eher ob halter oder geschädigter schuld sind.

sagen wir einfach, für ein harmonisches miteinander sollten beide beteiligte parteien einen kompromiss finden, also eh so, wie die geschichte hier ausgegangen is :)
Exaktomundo und hey, WM... ich bin ned radikal. Mir gings die ganze Zeit im eigentlichen darum, dass der Halter des schädigenden Tieres (egal ob Streunergesetz oder nicht) die Eier haben sollte zu den Schäden seines Tieres zu stehen und nicht quasi den geschädigten als gar schuldigen hinstellen weil er (in diesem bereits gelöstem Falle aus dem 1. Post) seinen Teich nicht unter einer riesigen Glasglocke stehen hat. Denn da steigt mir (hoffentlich verständlicherweise) die Galle auf.

Das hat nicht nur mit teils mir nicht ganz verständlichen Gesetzen, sondern vielmehr mit Courage und Rückgrad zu tun :)
Bearbeitet von Pedro am 14.06.2012, 16:31

CROWLER

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das gesetz ist eigentlich sogar sehr verständlich (siehe von mir weiter oben gepostet)
schäden die durch das haustier entstehen sind vom halter verschuldensunabhängig zu ersetzen.
in dem berühmten katzenfall wurde nur festgestellt, dass das durchschreiten der katzen in fremden gärten (ortsübliches maß vorausgesetzt) gedultet werden muss.

im übrigen gibts auch eine hünchenentscheidung: hennen müssen nicht gedultet werden

Neo-=IuE=-

Here to stay
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Zitat
Prozess um Killer-Kater! Er fraß Nachbars Hasen

Untertags ist Kater Helli ein richtiges Schmusekätzchen – doch nachts wird er zum blutrünstigen Killer, behauptet Kurt R. aus Kolsass (Tirol). Er zog vor Gericht, weil die Samtpfote des Nachbarn in seinen Garten geschlichen war und zwei Hasen zur Strecke gebracht hatte.

Der Richter verurteilte Hellis Besitzer Mario Gostner zu 140 Euro Schadenersatz, ordnete aber gleichzeitig an, dass die beiden übrigen Hasen in einem Verschlag untergebracht werden müssen. Doch laut Kurt R. leben Stupsi und Schnuffi weiterhin in Todesangst: Er habe Helli dabei erwischt, wie er sich trotz einer hohen Trennmauer am Verschlag zu schaffen machte – und klagte erneut!

So geht der tierische Prozess in die zweite Runde mit der Frage, inwieweit Gostner seiner katerlichen Aufsichtspflicht tatsächlich nachkommt – oder eben nicht.

http://www.heute.at/kurioses/art23706,729128

Ja ich weiß -> Heute, aber ich bin Pendler und schau sie oft durch :D und da hab ich einfach an den Thread denken müssen

also wie CROWLER schon geschrieben hat:
ersetzen des schadens -> kosten des tieres
möglicherweise noch den geschädigten darauf hinweisen, dass er "mithelfen" muss soetwas zu verhindern

Anima

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aha, also kann man doch belangt werden. wieso konnte der prozess nicht ein paar tage früher stattfinden, das hätte uns viel diskussion erspart ;)

CROWLER

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das war doch schon vor dem heuteurteil klar o0
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