flocky
sn0wner (analphabet)
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ich schau gerade apocalypse now redux. da is ja der offizier, der mit seiner truppe im dschungel langsam wahnsinnig wird. nur weil er an einer küste mit besonders hohen wellen surfen will metzelt er ein ganzes vietnamesisches dorf nieder, die granaten die rund um ihn herum einschlagen sind ihm egal, vorn und hinten schießt er willkürlich auf alles was schlitzaugen hat. die ironie dabei ist, dass dabei gleichzeitig kleine kinder und ältere personen rettet. für ihn is das alles nur ein spiel, und warum? weil ihm die menschen, in deren leben einfach so mehr oder weniger ohne grund eingegriffen wird völlig unbekannt sind. weder er, noch seine männer, noch seine befehlshaber kennen diese menschen und was mit ihnen passiert is auch jedem egal. is das nicht eigentlich eine seltsame analogie zu unseren fast schon postmodernen shootern? wir kennen diese leute nicht, und wenn unser missionsziel das surfen wäre und wir deshalb 2000 vietnamesen umbringen müssten, wer würde die mission aus moralischen bedenken abbrechen? es is doch nur ein spiel, is doch egal ob diese menschen jetzt dort herumstehn oder am boden liegen und spielkarten draufschmeisse... der krieg bringt zwangsläufige brutalität und abstumpfung des ethischen gedankens mit sich, siehe jüngst misshandlungen im irak. den soldaten (von denen man ja nicht unbedingt behaupten kann, dass deren persönlichkeit noch nicht genug gefestigt is) is fad, und außer dem gedanken "irgendwer könnte ja traurig sein" hindert sie nichts daran, mit dem opfern zu spielen, so wie es viele uns in den shootern tun. noch beängstigender is die banale sichtweise vieler leute, die solche filme wie apocalypse now nicht als ganze botschaft betrachten sondern sich ganz banal auf details konzentrieren ("boah, so geile explosionen") und den film auch nach diesen einstufen. da bin ich schon soweit zu sagen, dass jeder von uns unter gewissen umständen zu so etwas fähig sein könnte, denn es is einfach die authorität die uns zu so etwas treibt.
Bearbeitet von flocky am 26.05.2004, 01:08
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Shooter != Realität "Soldaten die fad ist" = mach dich schlau was da los war Rest: vollste Zustimmung
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that
Hoffnungsloser Optimist
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weder er, noch seine männer, noch seine befehlshaber kennen diese menschen und was mit ihnen passiert is auch jedem egal. is das nicht eigentlich eine seltsame analogie zu unseren fast schon postmodernen shootern? wir kennen diese leute nicht In Shootern kommen keine Leute vor.
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flocky
sn0wner (analphabet)
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hier wahre worte: Original geschrieben von Moose Naja was brauchst viele Studien?
Du bist an einem Ort mit riesigen Spinnen die Kamele fressen und schneller als Menschen laufen können, nicht zu vergessen mit lauter Irakis die eigentlich nicht befreit werden wollen, nur wieso nicht, Du hilfst doch ihnen, wieso arbeiten sie dagegen -> Panik.
Ich will hier weg, darf aber nicht, mein bester Kumpel ist Tod und ich habe eine geladene Waffe in der Hand. Die Sonne brennt mir auf meinen unbequemen Suppentopf am Schädl und da sehe ich ein irakisches Auto vor mir.
VERDAMMT diese Halluzinationen fangen wieder an ... da ist sicher eine Autobombe drin, muß das Auto stoppen, koste es was es wolle - Hoppla, war nur eine "Familienausfahrt", aber fällt bei den vielen bombardierten Hochzeiten eh nicht mehr ins Gewicht.
Und daß ich mich freiwillig zum BH gemeldet habe spricht ja dann sowieso nicht für mich letztendlich is die sache aber doch nur mehr ein spiel, sieht man ja auch auf den fotos wie happy alle herumstehn und sich über die gequälten auslassen. schaut das wirklich so aus als würden sie mit schlechtem gewissen einen (unterbewussten) "befehl" ausführen?
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