Eisregen - Schwarze Rose
NyoMic 05.05.2002 - 11:27 515 3
NyoMic
xepera-xeper-xeperu
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Denke zurück an die Zeit vor 70 Jahren Als die Jugend deinen Geist bestimmte Und jeder neue Tag voller Farben war Deine Kraft war ungebrochen Das ganze Leben lag vor dir...
Der Tod soweit entfernt im Niemandsland Denke zurück an die Zeit vor 50 Jahren Als dein Sohn im Kriege fiel Leblos lag sein Leib gebettet Gefallen für das Vaterland Und ein Teil von dir ging mit ihm fort Und kehrte nie zurück...
Denke zurück an die Zeit vor 7 Jahren Als dein Weib dem Krebs verfiel Sie starb in deinen Armen in der letzen Stunde warst du bei ihr Und ein weitrer Teil starb von dir...
Nun hat das Alter dich gebrochen Rasselnd geht der Atem Die Gicht hat dir verkrümmt die Glieder Und wenig nützt dir noch das Augenlicht
Den Rücken hat der Schmerz geformt Und welk ist deine Haut geworden Den letzten Rest von Würde Nahm man dir im Altersheim
Es ist erreicht, das Ende deines Lebens Der Tod steht lächelnd neben dir und nimmt dich leise bei der Hand Du legst dich nieder auf den Boden Ein letzter Atemzug noch bleibt Dann erlischt die Flamme in den Augen Und nur der Leib bleibt starr zurück...
Sie verbrennen deinen Körper Bis nichts mehr von ihm bleibt Im schwarzen Rauch des Schornsteins Trägt dich der Nachtwind fort
Und nieder sinkt die kalte Asche Auf nahen Wiesenboden Eine Rose wächst daraus So schwarz wie nur die Nacht
Ein Kind pflückt diese Rose Und nimmt sie mit nach Hause Sie steht dort auf der Fensterbank In hellstem Sonnenglanz
Doch welken bald schon ihre Blätter Und fallen sacht zu Boden Die Mutter kehrt sie still zusammen Und wirft sie lächelnd auf den Müll...
Die schwarze Rose ist verblüht...
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Knox
OC Addicted
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Blass – blaue Lippen
Nicht ein einziger Laut dringt über deine Lippen Kein Atemzug mehr hebt deine Brust Das Leuchten der Augen verwässert im Zwielicht Die Blässe der Haut überirdisch rein
Ich küsse dich ein weitres Mal So weit entfernt vom Leben So nah an der Ewigkeit Ich koste deinen kalten Leib Der vergehen wird, bis nichts mehr bleibt Berühre deine Lippen mit den meinen Diese Lippen, die der Tod versiegelt hält Die niemals mehr meinen Namen nennen In denen das Blut längst fehlt
Du liegst vor mir auf einem Bett aus schwarzen Rosen Die Wunden an dir sind längst vernäht Nut noch Reste verunzieren den herrlichen Leib Sie bleiben als Narben für die Ewigkeit...
Draußen vor der Tür ist der Tag gewichen Was stört es mich, so lang ich bei dir bin Ich hab dich zurückgeholt aus kalter Erde Und bei mir wirst du sein, bis dein Leib zerfällt
Und ich lege mich neben dich Um deine Kälte zu spüren Ganz nah bei dir und doch so weit entfernt Ein zarter Hauch von Moder reizt meine Nase Der Zerfall setzt ein, bis nichts mehr von dir bleibt Außer Asche, die der Nachtwind mit sich trägt...
Und ich küsse dich ein weitres Mal Bittres Leichenwasser netzt meine Haut Und ich koste deinen faulenden Leib... Nur die blassblauen Lippen In den Ruinen deines Engelsgesichts Diese Lippen, die der Tod versiegelt hält Die niemals mehr meinen Namen nennen In denen das Leben längst fehlt...
Jetzt sind die Gifte längst tief in mir Dein gasender Leib, er tötet auch mich Ich bin so schwach, kann mich kaum mehr rühren Bald werden wir wieder zusammen sein....
Schenk mir den Tod, ich hab ihn verdient...
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HUJILU
Parkplatzrunner
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jaja die alben warn noch was gscheites krebskolonie bzw leichenlager das neue is leider .. naja no comment
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Knox
OC Addicted
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jaja die alben warn noch was gscheites krebskolonie bzw leichenlager das neue is leider .. naja no comment true 13 ist eventuell noch anzuhören, aber der rest ist absolut beschi**en.
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