DIY: Altmetall CNC Tagebuch

Wow...impressive

die uhr steht an !!!
:P

was willst du damit später eigentlich fräsen?

wow, repeskt

ich finds beeindruckend.. super projekt!

ich hab mir immer gedacht so machen das eh alle diy CNCler, mit der maschine selbst die grundplatte planfräsen

auf jedenfall sehr beeindruckend.

Tag 4
Die letzten Tage waren leider nicht so begeisternd. 30cm Wasser im Keller und jede Menge Flugrost an so gut wie allen Maschinen und am Material... Natürlich brach ein Deckenrohr und der entstehende Springbrunnen hat bis ins letzte Eck gespritzt.

Gott sei Dank liegen hier jede Menge Pumpen rum, sonst wären zum stundenlangen Pumpen auch noch stundenlanges auseimern dazugekommen.

Wie dem auch sei. Mittlerweile musste ich mir Gedanken über die letzte verbleibende Achse, die Höhenachse machen. Da eine Linearführung für die paar cm ein wenig Overkill gewesen wäre, hab ich hier auf ein simples 16mm Linearlager von ebay zurückgegriffen. Das Lager soll auf einer Silberstahlachse laufen, die auf 2 Böcken direkt parallel zur Spindel montiert wird.


Nachdem die Welle bereits fertig maschiniert war und quasi fertig zum Einbau fällt das blöde Ding runter und...


Moores Law? Der Pecka is natürlich genau dort, wo der Kugelumlauf im Lager sitzt... grandios.

Also gleich nochamal der ganze Spaß. Diesmal Gott sei Dank erfolgreicher.


Weiters hab ich endlich einen Fuß für die Grundplatte gefertigt.




Dann noch die Spindeln an den Enden ein wenig abgeschliffen, damit diese sanfter in die Lager passen.

Tag 6
Es zaht und schleppt sich liebe Leut... ich sags euch. Lauter kleine Dinge, die einem die Zeit wegfressen.

Angefangen hats mit einem simplen Verbindungsblech, das die Kugelumlaufspindel samt Muffe auf der Unterseite mit den beiden langen Linearführungen ins Spiel bringen soll. Was einfach klingt war bisher wohl das härteste Stückchen Arbeit an dem ganzen Ding. Das gravierende Problem ist nämlich, dass die Muffe und die beiden unteren Flächen des Portals nicht die selbe Höhe haben, und (jetzt kommts) ich zwischen Muffe und Kante meiner eigenen Grundplatte heiße 3mm Platz hatte... Damits nicht fad wird musste, um den gesamten Verfahrensweg ausnutzen zu können, vorn und hinten im Blech noch die Backen und die bereits angefertigten Füße ausgenommen werden. Dass das fertig gebogene Blech keinen mm überstehen soll und dann auch noch 2x M8 und M6 Bohrungen haargenau passen sollen... ehm, ja.

Gott sei Dank hat mir mein Stiefvater kräftig zur Hand gegriffen, ich hab nämlich scheinbar überhaupt kein Gefühl für die hohe Kunst des Biegens und deren mathematische Unberechenbarkeit.

Ein paar Photos lassen das Konstrukt vielleicht erahnen. Leider wiegt die Fräse jetzt bereits ~40kg, auf weitere (und gute) Photos von unten muss also verzichtet werden.



Als das Blech fertig war bin ich draufgekommen, dass der Motor an der Front leider um einen Hauch zu hoch steht und somit musste die alte Frontplatte zur Montage einer neuen weichen.



Gleich anschließend hab ich ein Motorblech für den Motor des Portals angefertigt. Somit sind jetzt bereits 2x Antriebe quasi fix fertig, einzig Zahnriemen und Scheiben muss ich dafür noch organisieren. Abgesehn davon fehlen mir ungefähr 10 verschiedene Schraubentypen... (wie man z.B. an den Bildern mit den Muffen unschwer erkennt) aber das wird sich demnächst sicher lösen lassen.



Und kommen wir gleich zum nächsten zeitraubenden unscheinbaren Teilchen.



Vielleicht könnt ihr euch ja erinnern, aber die Löcher dieser Führungswägen waren immer jeweils 1mm größer als das zugehörige Gewinde. Wo ich mir damals mit Stiften geholfen hab, hab ich diesmal kleine Hülsen gefertigt, die _EXAKT_ in die 9mm Löcher passen. Ich glaub ich hab 1-2h gebraucht um 4/100 abzupolieren...
Die beiden Hülsen fügen sich wiederrum in meiner Platte für die Z-Achse ein, die mittlerweile einem schweizer Käse ähnelt und immer noch nicht gänzlich gereift ist. (2x Löcher für den Winkel zur Spindel fehlen noch )

Boah warum hab ich den Thread nicht schon früher entdeckt? Beeindruckend, tolle Arbeit!