Sonst muss ich vermutlich den FI in der Werkstatt ausbaun.
Das wär auch russisch, also würds dazupassen
@GND-zusammenschalten: Das könnte dir natürlich andere Probleme bringen. Wir haben Gleichrichter im Sortiment, bei denen wir die Verbindung wieder kappen nachdems gelegentlich Fehler in der Matrix produziert ;-)
:edit: JUHUUU! Mein oc.at Lieblingsthread geht weiter! DANKE! *unglaublichfreu*
Kein Tag ohne neues Problem. Das Erdpotential ist mittlerweile gleich, die optische Trennung zwischen digitalem und Leistungsteil futsch. Jetzt heißts Augen auf beim Testen, sonst brennt was.
Hab deshalb vorsichtshalber mal 3x Leistungswiderstände im Stern angehängt und mir die Spannungen am Oszi angeschaut.
Leider gabs bei meinen angestrebten 20kHz PWM Frequenz gar arge Verzerrungen, weshalb ich die Frequenz vorerst mal auf 10kHz gedrosselt hab. Die Ausgabe am Oszi sieht soweit gut aus. Für die Grafik hab ich das PWM Modul gestoppt, im Normalfall ändert sich das Verhältnis der PWM natürlich laufend und die "Balken" werden schmäler oder breiter. Das Problem ist nun dummerweise, dass mein ST Debugger in Form des DiscoveryF4 Boards nicht mehr mitspielt. Ich hab leider noch keine Ahnung woran das liegt aber der GDB steigt mit teils exotischen Fehlermeldungen aus... Ich hab aus diesem Grund gleich mal einen ordentlichen Debugger in Form eines Segger J-Links bestellt. Eh schon längst an der Zeit, da die Lösung via Discovery Board und OpenOCD irgendwie ned so da Burner is.
clauskadrnoschka
still oc.at-addicted
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Naja, die "Elektronik" perse gibts ja irgendwie kaum mehr. Alles ist so dermaßen komplex, dass man sich in vieles erst Einlesen muss, wenn mans grad braucht. Ich hab auch erst dutzende Application Sheets und ähnliches lesen müssen, bis ich das Prinzip und die Berechnungen der SVPWM Steuerung kapiert hab...
Wenn da jetzt ein Analog-, oder noch schlimmer ein Hochfrequenztechniker daherkomt und von seinem praktizierenden Voodoo erzählt, dann versteh ich wohl auch kein Wort... trotzdem wär beides "Elektronik".
Übrigens kam mein neuer J-Link Debugger heut an. Sehr fein das Gerät. Plugin installiert, Treiber drauf und das Teil läuft quasi ohne großartige Voreinstellungen. Das Gerät dürfte irgendwie "EMV-fester" sein und nun kann ich auch die Schaltvorgänge der Brücken in der Software beobachten. Bis zum Wochenende dürfte der Motor dann wohl laufen...
deftenski
mit barockfelgen
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Definitiv nicht so beeindruckend und mit deutlich weniger M8 Gewinden:
Rahmen, Y- und (grossteil der) Z-Achse sowie die Endstufen fuer die 5-Phasen(!) Schrittmotore sind irgendwie von Emco.
Die Verkabelung ist noch sehr russisch, Homing der Z-Achse mach ich im Moment akustisch, die Elektronik fuer die Spindel fehlt noch komplett, Kühlung, Absaugung und Beleuchtung gibts auch nur in meine Kopf.
Den Anschlag fuer den Nullpunkt hab ich gerade gefraest. Toleranz dabei war -0.06mm, allerdings ist da glaub ich auch der Fraeser ausgewichen. Bei (weicheren) Holz- und Kunststoffteilen ists in der Messtoleranz von meinem Mitutoyo Digital-Schaetzeisen.
Baubeginn war der 3.1.2014, wenns in dem Tempo weitergeht koennte ich bis ca. Mitte 2027 fertig werden.
sag ich ja... das heisst aber gleichzeitig auch ihr tauscht eure zeit/gesundheit sehr wissentlich gegen (viel) geld ein. immerhin sind soviele stunden bei einem realistischeren stundensatz dann >7000 NACH steuern.
also schon sehr weit weg von dem was man für ein sehr passablen leben und 'auskommen' braucht.
Sind uralte Berger Lahr 564, hab davon noch 4 Stueck und 2 Endstufen in Reserve. Ich hab Aufnahmen so gebaut, dass auch normale Nema 24 passen wuerden.
Mimimi, ich trau mich nicht den Motor reinzuhängen... Dabei sieht man hier am Video wie die PWM brav bei höheren Frequenzen länger durchschaltet und das U/f Prinzip, sprich eine lineare Steigung von Spannung und Frequenz mittlerweile implementiert ist. Auf Knopfdruck dreht das ganze auch flott ab.
Die Frequenz kann man aktuell mit einem Encoder einstellen. In Zukunft soll sie jedoch direkt von der Steuerung der Fräse kommen.
Was mir momentan noch ein bisschen Sorgen macht und was ich nicht testen kann ist, ob meine Strommessung am Shunt gut funktioniert. Bei den verwendeten 540ohm Lastwiderständen bekomm ich selbst verstärkt lediglich ~0,025V am Ausgang raus...
Das sind 12Bit AD-gewandelt heiße "31" im Register... (4095/3,3 * 0,025) Das liegt dank der relativ hohen SPS (samples per second) vermutlich irgendwo unterm Toleranzbereich. Niederohmigere Leistungswiderstände in brauchbaren Leistungsklassen (>50W?) besitz ich leider nicht.
Was ich vorm ersten Testlauf wohl noch mach ist, dass ich die FETs mit einem kleinen Kühlkörper ausrüste. Zwar verbrät dieser laut meinen Berechnungen selbst bei höchster Last lediglich 2,1W... aber irgendwie fühl ich mich dann sicherer.