Deutscher Staatsanwalt vs. Musikindustrie
Dreamforcer 27.05.2008 - 21:50 764 10
Dreamforcer
New world Order
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Der Chef der Wuppertaler Staatsanwaltschaft, Helmut Schoß, hatte angeordnet, nicht mehr zu ermitteln, wenn die Musik- und Pornoindustrie Teilnehmer von Tauschbörsen anzeigt. Deshalb will ihn die Branche vor Gericht bringen. Ein wenig aussichtsreiches Unterfangen, wie der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Axel Stahl gegenüber Golem.de bestätigte. Schoß begründete sein Vorgehen, den Klägern gehe es nicht darum, Straftaten zu ahnden, sondern Namen hinter IP-Adressen zu erfahren, um Abmahnungen gegen die meist jungen Teilnehmer von Tauschbörsen auszuteilen. Sie wollten sich mit unzähligen Strafanzeigen zu von ihnen vorgelegten IP-Adressen Nutzernamen besorgen, um dann gegen diese Personen zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend zu machen oder Abmahnungen zu erteilen.
Innerhalb von zwei Monaten waren in Wuppertal 4.000 Strafanzeigen eingegangen. Schoß sah seine Behörde missbraucht.
http://www.golem.de/0805/59984.html Wirklich bemerkenswerter schritte des Staatsanwaltes.
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GNU
Friedensbringer
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Gute Vorgangsweise. MFG
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userohnenamen
leider kein name
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thumbs up!
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Der Rechtsstaat sollte aber IMHO in beiden Richtungen funktionieren ...
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HitTheCow
it's been an honor.
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leider läufts auch nicht gut für ihn http://www.heise.de/newsticker/File.../meldung/108489Wegen seiner Weigerung, gegen Nutzer von illegalen Internet-Tauschbörsen zu ermitteln, ist der Chef der Wuppertaler Staatsanwaltschaft selbst ins Fadenkreuz der Justiz geraten. Gegen den Leitenden Oberstaatsanwalt Helmut Schoß werde wegen Strafvereitelung und Rechtsbeugung ermittelt, bestätigte ein Sprecher des Düsseldorfer Generalstaatsanwalts am Montag einen Bericht der Neuen Rhein Zeitung. Nach Bekanntwerden der Linie der Wuppertaler Ermittlungsbehörde waren Strafanzeigen gegen den Ermittler eingegangen.
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Troy
amateur
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leider läufts auch nicht gut für ihn http://www.heise.de/newsticker/File.../meldung/108489 nicht wenn man den nächsten Absatz liest Es zeichne sich aber eine Einstellung des Verfahrens gegen Schoß ab, ergänzte der Sprecher auf Anfrage. Zur Haltung der Wuppertaler Staatsanwaltschaft könne es zwar abweichende Rechtsmeinungen geben. Ein strafrechtlicher Vorwurf erwachse daraus aber nicht. Die Wuppertaler Staatsanwälte sehen sich von der Musik-, Porno- und Computerspiele-Industrie missbraucht. Die Ermittlungen seien "nicht mehr verhältnismäßig". top!
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HitTheCow
it's been an honor.
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jap - hab schon alles gelesen nur dass generell da mal gegen den staatsanwalt selbst ermittelt wird... eh gut, dass es (wahrscheinlich) eingestellt wird
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Dreamforcer
New world Order
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Der Rechtsstaat sollte aber IMHO in beiden Richtungen funktionieren ... klar, keine frage aber es sollte sowas wie "humane" rahmen geben, wenn man mal a file zieht oder so, muss man nit so tun als wäre der jenige charles manson. getauscht hat man doch schon immer, durch das netz ist es halt auch viel einfach als früher und deswegen finde ich übertreiben es viele leute einfach
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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klar, keine frage aber es sollte sowas wie "humane" rahmen geben, wenn man mal a file zieht oder so, muss man nit so tun als wäre der jenige charles manson.
getauscht hat man doch schon immer, durch das netz ist es halt auch viel einfach als früher und deswegen finde ich übertreiben es viele leute einfach Ich bin mir recht sicher dass das bisher so war und dass die content-mafia erst aber sagen wir 1000 MP3 im share aktiv wurde. Trifft jedenfalls auf beide mir persönlich bekannten Fälle zu (wegen etwas über 1000 MP3 im share x 3 EUR/MP3 + bißchen über 1000 für den Rechtsverdreher ...)
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Hokum
Techmarine
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Ich bin mir recht sicher dass das bisher so war und dass die content-mafia erst aber sagen wir 1000 MP3 im share aktiv wurde. Trifft jedenfalls auf beide mir persönlich bekannten Fälle zu (wegen etwas über 1000 MP3 im share x 3 EUR/MP3 + bißchen über 1000 für den Rechtsverdreher ...) was human ist, besonders wenn man in die usa rüberschaut. auf der anderen seite sehe ich ein dass der staatsanwalt besseres zu tun hat als aufwendig filesharer zu ermitteln. ich nehm an an seiner begründung ist durchaus was dran.
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Hubman
Seine Dudeheit
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ich nehm an an seiner begründung ist durchaus was dran. jop, alles andere als an den haaren herbei gezogen und die begründung, warum er seine behörde als mißbraucht sieht, hat er auch geliefert logisch gibts probleme im file-sharing bereich, aber so lässt sich das nicht lösen das gegen ihn ermittelt wird ist logisch, er wurde ja postwendend angezeigt und in dem fall ist sicher eine überprüfung seines verhaltens sinnvoll, wenn er richtig liegt (was so aussieht), bestärkt dass nur sein urteil ich sehs nicht als freibrief für illegale tätigkeiten im netz, ich sehs als sinnvolle handlung gegen das teilweise sehr fragwürdige verhalten der musikindustrie
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