Wir waren nur westlich von Havanna unterwegs bzw. dann bis nach Varadero mit dem Mietwagen und dort zurückgegeben.
Fahren im Westen geht schon, immer schön vorsichtig und nicht übertrieben schnell.
Autostopper haben grundsätzlich nicht mitgenommen, die sind aber manchmal ziemlich "agressiv", stehen mitten auf der Straße und so, aber spätestens wenn sie zum Fahrerfenster kommen, kann man wieder weiterfahren
Einmal ist meine bessere Hälfte gefahren, die hat das Manöver nicht geschafft und dann hatten wir den Autostopper auch schon im Auto, weil nein wollten wir nach seiner Story über "Auto kaputt und nur in die nächste Stadt..." auch nicht sagen, war aber auch alles entspannt, er merkte, dass wir uns nicht wohl fühlten und hat uns seinen Pass gezeigt und so, damit wir keine Angst haben, nach 15 km stieg er auch schon wieder aus.
Von Maria la Gorda haben wir einen Angestellten auf Bitte vom Rezeptionisten mit in die nächste größere Stadt genommen, der Typ hatte kein Wort Englisch gesprochen, irgendwann hat er halt "Stop" gesagt, hat Gracias gesagt und ist ausgestiegen.
Wir waren nach 3 Nächten in Havanna für 2 Nächte in Soroa, da sind wir einen Tag nach Las Terrazas weitergefahren, 2 Nächte in Vinales, dort war es superschön, und 3 Nächte in Maria la Gorda, dort gibt's außer einem Hotel mit Restaurant im Umkreis von 50km nix, kann man nur am Strand liegen oder tauchen gehen.
In Vinales haben wir einen Reitausflug gebucht, der Guide und alle anderen beteiligten Kubaner konnten kein Wort Englisch, trotzdem ein besonderes Erlebnis! Sind in eine Höhle rein und dort nach 800 Metern nur mit Stirnlampe ausgestattet in einem unterirdischen See geschwommen, haben eine Bauernfamilie besucht, die nach dem Sturm 2008 nur mehr eine Bretterbude zum Leben hatten, aber trotzdem glücklich und extrem nett waren und der Guide hätte uns auch noch zu einer Tabakmanufaktur gebracht, wo sie noch am Oberschenkel die Zigarren rollen, die haben wir aber ausgelassen, da wir schon in Havanna ne Fabrik besucht hatten, hätten das aber auch noch machen sollen!
Wir hatten von Europa aus Flug, Hotels und Auto über ein Reisebüro gebucht, ist zwar sicher teuerer, aber wie gesagt, konnten kein Spanisch...
Mein Bruder, der fließend Spanisch spricht, war 2008 für 3 Wochen dort, er hat nur privat gewohnt und gegessen, unterwegs waren sie mit dem öffentlich Bus, das ist dann nochmal deutlich besser, aber wie gesagt, dazu ist Spanisch imho Grundvoraussetzung.
Bei den privaten Quartieren waren aber auch ein Zimmer dabei, wo seine Freundin und er das Licht nicht abgeschaltet haben, weil sonst alles zu laufen begann, geschlafen also bei Licht in voller Montur und um 7 in der Früh raus aus dem Zimmer und weg.
In Sorao zB konnten die in der Bungalowanlage kein Wort Englisch, haben ungefähr 25 Minuten gebraucht, bis alles geklärt war und wir unseren Bungalow hatten.
Mein Tipp noch, schau, dass du immer Kleingeld und kleine Scheine hast, weil wechseln kann (will) dort meistens keiner, also zB der Typ bei der Höhle wollte 1 CUC pro Person oder die Maut für den Guide usw.
Angst vor Tieren solltest du auch keine haben, beim Bungalow in Soroa waren zwischen der Natursteinmauer und den Fenstersegmente so viele Löcher, dass alles Getier (Ameisen, Gecko, Spinnen...) nach Belieben aus- und eingingen, im Varadero hatten wir im 5* Hotel eine Kröte im Bad, weil in der Nacht das Fenster gekippt war.