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Bus System - Wohnen

Duke_Nukem 13.03.2009 - 19:52 7449 71
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Burschi1620

24/7 Santa Claus
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Zitat von XXL
jedes auto hat schon ein bus-system, wieso net jedes haus?

ist halt die frage, ein wechsel-schalter braucht auch verkabelung, genauso ein stromstossschalter, und ein bus muss net unbedingt teurer sein als normale verkabelung

der punkt wos teuer wird ist die zentrale steuerung vor allem mit einem display und so gimmicks ...

also ich find ein bus-system net als luxus sondern als sinnvolle investition in einem neubau (ok im nachhinein ein 10 jahre altes haus mit einem bus ausstatten ist luxus, aber bei einem neuen haus gleich auf sowas setzen find ich net schlimm)
Du hast mich falsch verstanden. Ich meine, sich über so etwas zu streiten ist ähnlich sinnlos der Diskussion ob ein Auto nun 50k kosten darf und dafür wesentlich mehr Komfort bringt oder ob ein 15k Auto reicht und natürlich nicht so "toll" ist.
Es geht hier nicht darum wie sinnvoll oder nicht diese Technologie ist (zumal sie ihre Daseinsberechtigung hat und offensichtlich nicht 100%ig Spielerei ist), es geht hier darum, dass der Threadstarter Informationen darüber haben möchte; ob es sinnvoll ist oder nicht wird wohl er für sich entscheiden müssen und nicht auf irgendwelche "is eh ollas unnedig" Kommentare im Forum hören ;)

Tschuldigung dass ich hier den Oberhilfsscheriff spiele, aber das macht echt keinen Spaß mitzulesen obwohl ich nichtmal den Thread erstellt hab :D

Um noch was hilfreiches beizutragen:
Freund von mir hat eine SPS Steuerung von Siemens und kontrolliert damit die Jalousien iirc und hat mehrere Temperatursensoren. Wenn mich nicht alles täuscht lässt sich mit dem Equipment die Wärmeregulation im Haus vollautomatisch steuern was vor allem im Sommer recht angenehm sein muss. Das Lüften bleibt ihm zwar nicht erspart, aber das geht ja in der Nacht (ich spreche jetzt vom Sommer, Winter ist es ohnehin wurscht) :D
Bis jetzt haben sie iirc nur eine zeitliche Steuerung der Jalousien was eher mehr mit Komfort zu tun hat als mit Sinnhaftigkeit. Aber imho geht die Entwicklung in die richtige Richtung und man kann noch viel daraus machen!

maXX

16 bit herz
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für sowas bin ich wohl zu bodenständig.

klickibunti nervt mich schon am pc. mein zukünftiges haus wird davon verschont bleiben. kostet eh schon so genug.

und funk ist imho sowieso schei.ße. viel zu unsicher.

Duke_Nukem

Bloody Newbie
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Wie meinst du das?
Das sind schon verschlüsselte Funkssysteme , oder beziehst du dich auf mögliche Ausfälle bzw. Funkstörrungen?!

charmin

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hab so sachen früher auch verbaut, recht angenehm wennst in der zwischendecke
nen funkankoppler hast und im raum dann soviele funkschalter hinpickst wie du willst und wo du willst, auf ner glaswand zb. saueinfach zum programmieren. da gibts dann wlan und bluetooth ankoppler damits programmieren leichter fällt :D

><))))°>

Idle ...
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Bei dem Titel dieses Threads "Bus System - Wohnen" musste ich unwilkürlich daran denken:
http://www.youtube.com/watch?v=jZ67eJDCkQM
:D

Weinzo

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Wenn man's Geld hat, dann kann man sich die Hütte schon mit ziemlich viel Technik vollstopfen, was auch ziemlich was hergibt m. M n.


Mal ganz abgesehen von KNX-Standardinstallationen: Der Trend geht auch stark in Richtung Mutiroom Lösungen für Beschallung (z.B Multimedia-Server im Keller und Zugriff über touchpanel oder handheld im Raum..)

Cuero

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wenn man das ganze einfach mit "30.000 EUR - haustechnik" ins budget schreibt und dabei nicht schlucken muss, kann man sicher paar nette sachen realisieren, ja. einige dinge möchte ich eh machen, aber heutige bussysteme halte ich noch für zu teuer und zu wenig ausgereift.

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Little Overclocker
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Zitat von icebreaker2000
bin ich relativ ähnlicher Meinung, aber ich für meinen Teil möchte in keinem Passivhaus wohnen.
Das ist eine Lebensphilosopie... sollst/darfst nich lüften (Wärmeverlust), Balkontüren must aufpassen das die so gut wie immer zu ist (auch im Sommer, ansonsten bekommst du die wärme aufgrund der erhöhten dämmung nicht mehr aus dem haus raus),...

wenn dann ein Niedrigenergiehaus, aber das ist dann jedem seine entscheidung

Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber das kann ich so nicht stehen lassen. So wie du das beschreibst hast du entweder falsche Informationen, oder das Haus (auf das du dich beziehst?) ist in der Konzeption einfach nur fehlerhaft.

Passivhäuser werden extrem dicht gebaut. Das heißt Wasserdampf in der Luft kann durch die Bauteile (Wände, etc.) und vor allem auch durch die Fugen von Fenstern und Türen nur noch sehr langsam (uU garnicht) entweichen. Damit kann man Wärmeverluste ziemlich effektiv vermeiden. Wenn man aber in einem so gebauten Haus nicht lüftet kannst die Hütte nach ein paar Jahren abreisen, weil dir überall das Kondensat von den Wänden läuft. (Bauteile zerstört, Pilze, Schimmel, etc.)

Also werden so genannte kontrollierte Wohnraumlüftungen eingebaut. Das sind komplett automatisierte Lüftungssysteme, die jeden einzelnen Raum mit ausreichend Frischluft versorgen. "Abgenutzte" Luft wird abgesaugt und die Wärme über einen Wärmetauscher an die Frischluft abgegeben. Im Bereich des Wärmetauschers kann man das Raumklima noch weiter beeinflussen. z.B.: Luftfeuchtigkeit verändern, Luft über Erdwärme aufheizen/abkühlen etc.

Ich für meinen Teil würde ebenfalls ein Niedrigenergiehaus einem Passivhaus vorziehen, einfach weil die höheren Errichtungskosten nicht wirklich dafür stehen. Aber moderne Passivhäuser sind durchdachte und funktionierende Maschinen, die den Nutzer nicht einschränken.

lg

Lytronic

aka icebreaker2000
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Zitat von Caption
Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber das kann ich so nicht stehen lassen. So wie du das beschreibst hast du entweder falsche Informationen, oder das Haus (auf das du dich beziehst?) ist in der Konzeption einfach nur fehlerhaft.

Passivhäuser werden extrem dicht gebaut. Das heißt Wasserdampf in der Luft kann durch die Bauteile (Wände, etc.) und vor allem auch durch die Fugen von Fenstern und Türen nur noch sehr langsam (uU garnicht) entweichen. Damit kann man Wärmeverluste ziemlich effektiv vermeiden. Wenn man aber in einem so gebauten Haus nicht lüftet kannst die Hütte nach ein paar Jahren abreisen, weil dir überall das Kondensat von den Wänden läuft. (Bauteile zerstört, Pilze, Schimmel, etc.)

Also werden so genannte kontrollierte Wohnraumlüftungen eingebaut. Das sind komplett automatisierte Lüftungssysteme, die jeden einzelnen Raum mit ausreichend Frischluft versorgen. "Abgenutzte" Luft wird abgesaugt und die Wärme über einen Wärmetauscher an die Frischluft abgegeben. Im Bereich des Wärmetauschers kann man das Raumklima noch weiter beeinflussen. z.B.: Luftfeuchtigkeit verändern, Luft über Erdwärme aufheizen/abkühlen etc.

Ich für meinen Teil würde ebenfalls ein Niedrigenergiehaus einem Passivhaus vorziehen, einfach weil die höheren Errichtungskosten nicht wirklich dafür stehen. Aber moderne Passivhäuser sind durchdachte und funktionierende Maschinen, die den Nutzer nicht einschränken.

lg

mir is die gesamte Bautechnik dahinter vollkommen klar (bin selber projektleiter im Hochbau).
aber ein passivhaus ist einfach eine Lebenseinstellung!
das mit der kontrollierten Wohnraumbelüftung is an sich eine tolle idee, aber die bauweise eines Passivhauses (genau wie du es beschrieben hast) is einfach nicht "natürlich". (aufgrund der "Dichtheit" der Bauwerksfugen, etc.)
aber trotzdem wird dir eine kontrollierte wohnraumbelüftung nie das raumklima und das wohlbehagen eines "normalen" hauses liefen können.

Dafür sind einfach die Bauweisen bzw. Konstruktionen dahinter zu konträr bzw. einfach eine andere Philosophie.

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Little Overclocker
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Zitat von icebreaker2000
mir is die gesamte Bautechnik dahinter vollkommen klar (bin selber projektleiter im Hochbau).
aber ein passivhaus ist einfach eine Lebenseinstellung!
das mit der kontrollierten Wohnraumbelüftung is an sich eine tolle idee, aber die bauweise eines Passivhauses (genau wie du es beschrieben hast) is einfach nicht "natürlich". (aufgrund der "Dichtheit" der Bauwerksfugen, etc.)
aber trotzdem wird dir eine kontrollierte wohnraumbelüftung nie das raumklima und das wohlbehagen eines "normalen" hauses liefen können.

Dafür sind einfach die Bauweisen bzw. Konstruktionen dahinter zu konträr bzw. einfach eine andere Philosophie.

Das hätte ich vorher wissen müssen, dann wäre aus meinem Beitrag ein Dreizeiler geworden. ;)

Muss dir jedenfalls recht geben, dass das ganze eine Lebenseinstellung ist. Man lebt dann ja wirklich in einer Maschine. Leider war ich bisher nur mal kurz auf Besuch in einem Passivhaus. Muss ich mal wieder machen und das Raumklima genauer unter die Lupe nehmen.

lg

spunz

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sorry, aber ein passivhaus ist nicht mehr viel dichter als ein niedrigenergiehaus. da gehts im prinzip um ein paar cm² "fläche". ein aktuelles passivhaust hat höchstens ein "loch" in der größe einer 1 euro münze. wer unbedingt sein geld beim fenster rauswerfen will, kann auch bei einem passivhaus von hand lüften - die heizung gleichts ja eh aus.

aktuell baut eh jeder ein niedrigenergiehaus oder besser, in ein paar jahren wird wohl nur noch neubauten nach passivhaus standard geben.

ad raumklima: wer will noch in einem undichten und feuchten zigelblock hausen? bei falscher planung wird ein jedes haus zum raumklima alptraum, egal ob veraltet/niedrig/passiv. insbesondere bei passivhäuser würde ich nicht mit irgend einer bude planen, da muss man schon einiges an wissen mitbringen damit grundstück/heizung/lüftung/... aufeinander abgestimmt sind. ansonsten wirds entweder zu kalt oder trocken...

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Little Overclocker
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Zitat von spunz
sorry, aber ein passivhaus ist nicht mehr viel dichter als ein niedrigenergiehaus. da gehts im prinzip um ein paar cm² "fläche". ein aktuelles passivhaust hat höchstens ein "loch" in der größe einer 1 euro münze. wer unbedingt sein geld beim fenster rauswerfen will, kann auch bei einem passivhaus von hand lüften - die heizung gleichts ja eh aus.

aktuell baut eh jeder ein niedrigenergiehaus oder besser, in ein paar jahren wird wohl nur noch neubauten nach passivhaus standard geben.

ad raumklima: wer will noch in einem undichten und feuchten zigelblock hausen? bei falscher planung wird ein jedes haus zum raumklima alptraum, egal ob veraltet/niedrig/passiv. insbesondere bei passivhäuser würde ich nicht mit irgend einer bude planen, da muss man schon einiges an wissen mitbringen damit grundstück/heizung/lüftung/... aufeinander abgestimmt sind. ansonsten wirds entweder zu kalt oder trocken...

Ich hab mich da vlt. unklar ausgedrückt. Beim Passivhaus gehts (afaik) nicht um die Luftdichtheit, sondern um die Dampfdichtheit. Solange man innerhalb des geforderten Heizwärmebedarfes bleibt kann man ein Niedrigenergiehaus genauso gut diffusionsoffen bauen. (Irgendwie scheint der Begriff Niedrigenergiehaus nicht ganz klar definiert, möglicherweise liege ich damit also falsch)

Passivhäuser sind wie du sagst eine Herausfoderung an die Bautechniker, weshalb jetzt auch immer mehr Büros entstehen die sich nur auf ganz bestimmte Teilbereiche spezialisieren.

Weinzo

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Zitat von spunz
sorry, aber ein passivhaus ist nicht mehr viel dichter als ein niedrigenergiehaus. da gehts im prinzip um ein paar cm² "fläche". ein aktuelles passivhaust hat höchstens ein "loch" in der größe einer 1 euro münze. wer unbedingt sein geld beim fenster rauswerfen will, kann auch bei einem passivhaus von hand lüften - die heizung gleichts ja eh aus.

aktuell baut eh jeder ein niedrigenergiehaus oder besser, in ein paar jahren wird wohl nur noch neubauten nach passivhaus standard geben.

ad raumklima: wer will noch in einem undichten und feuchten zigelblock hausen? bei falscher planung wird ein jedes haus zum raumklima alptraum, egal ob veraltet/niedrig/passiv. insbesondere bei passivhäuser würde ich nicht mit irgend einer bude planen, da muss man schon einiges an wissen mitbringen damit grundstück/heizung/lüftung/... aufeinander abgestimmt sind. ansonsten wirds entweder zu kalt oder trocken...


Also in punkto Speicherfähigkeit und Wohlbehagen wirst du m. M. n. nichts angenehmeres als ein Ziegelhaus finden.
Klar vom reinen U-Wert bzw. Gamma Wert gibts weit besseres, aber das alleine macht kein Wohlbehagen - das bring höchstens ein paar € Heizkostenersparnis im Jahr.


Also meines Wissens nach wird ab 1.1.2011 eine Nutzheiz-Energiekennzahl von 30W/m²a für die Förderung eines Niedrigstenergiehauses herangezogen.....völliger Schwachsinn in meinen Augen.
Dann wird man nämlich praktisch gezwungen so ein Holzriegel-Haus (or whatever) zu bauen....

Lytronic

aka icebreaker2000
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Zitat von spunz
ad raumklima: wer will noch in einem undichten und feuchten zigelblock hausen? bei falscher planung wird ein jedes haus zum raumklima alptraum, egal ob veraltet/niedrig/passiv. insbesondere bei passivhäuser würde ich nicht mit irgend einer bude planen, da muss man schon einiges an wissen mitbringen damit grundstück/heizung/lüftung/... aufeinander abgestimmt sind. ansonsten wirds entweder zu kalt oder trocken...

i für meinen teil find ein sauber gebautes Ziegelhaus mit einer etwas überdimmensionierten Dämmung imho nachwievor die vernünftigste Bauweise.
Is einfach vom diffusionsausgleich und vom behaglichkeitsfaktor für mich persönlich das angenehmste.

was aber z.B. an einem passivhaus recht interessant ist, wenn die wohnraumbelüftung mit einem Luftionisierer kombinierst.
das find ich z.B. sehr angenehm, aber trotzdem bin ich eher ein gegener von einem passivhaus, weils mich einfach nicht anspricht.

spunz

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wieviel diffusion erwartest eigentlich noch wennst 10-20cm isolierung an den ziegel hängst - ohne wbl hast du da früher oder später eine schimmelzucht?

du kannst auch mit ziegel ein passivhaus bauen, aber wer will schon 60-80cm dicke wände?
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