Bodenbelege mit styropor???
max_86 29.10.2012 - 20:54 1489 4
max_86
Bloody Newbie
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Hallo!
Meine Eltern wohnen in einem alten Gebäude (bj. 1925 glaub ich??) und wollen ihre Wohnung renovieren. Sie wollen die Böden neu verlegen und zwar von Grund auf, also den alten parkett rausreißen und den darunter liegenden schutt und kies (der nicht grad eben ist) loswerden.
Wäre es möglich dann eine 40cm dicke Styroporplatte und darauf eine OSB-Platte oder Verlege-Spanplatte P3 Nut & Feder und darauf dann den neuen Parkettboden??
Von estrich wurde uns abgeraten, da es viell. nicht tragbar ist, weils so ein altes Gebäude ist.
Uns wurde dies empfohlen, da styropor die unebenheiten "aufheben" würde, aber trotzdem eben bleiben würde???
Was meint ihr würdet ihr mir etwas anderes empfehlen??
lg, max
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AdRy
Auferstanden
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40cm dick ist die schüttung sicher nicht (zumindest nicht durchgehend). also erstmal einen teil ausräumen und nachsehn wie es dort drinn überhaubt aussieht bzw wieviel platz ist.
würde normalen zement-estrich nehmen, gewicht _sollte_ kein problem sein, da die kiesschüttung die jetzt drinnen ist auch hohes gewicht hat und der estrich vl auch dünner ist als die schüttung.
alternativen wären: -perlitschüttung (leichter als kies, aber wozu dann nicht gleich das jetztige drinn lassen?) -leichtzuschlag im estrich -trockenestrich, sind ne art gipsplatten. kenn ich ned, ist wahscheinlich mehr stress das gescheid (eben) zu verlegen als estrich zu gießen.
"styropor"platten verbiegen sich einfach wenn der unterboden krumm ist, maximal kleine steine drücken sich unten rein.
genaueres kann man aber erst sagen wenn man die konkrete situation (bodenaufbau) kennt.
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master blue
Mr. Anderson
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am besten ausräumen und sich die deckenplatte ansehen, sonst ist das ein ins blaue raten. wenn es dippelbaumdecken sind, besondern die enden ansehen (auflager) oder gleich rausnehmen (etwas gröbere "renovierung") und eine stb-platte rein. zementgebundene styroporschüttung (noch leichter und billiger) und darauf einen estrich.
Bearbeitet von master blue am 29.10.2012, 21:51
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max_86
Bloody Newbie
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zuerst sorry hab mich verschrieben nicht 40cm sondern 4 cm dicke Styroporplatte waren gemeint...
ich habe nochmals mit meinem vater gesprochen, und er meint, wenn wir den kies und schutt ausräumen liegt darunter ein halbwegs ebener betonbelag, da er das bei einem nachbarn gesehen haben soll und styroporplatten wollte er wegen der Wärmebzw. Kälte und der Geräuschdämpfung...
Sind leichtzuschlag im estrich und zementgebundene styroporschüttung dasselbe???
könnten wir dann nicht auf den beton den zementgebundenen styroporschüttung oder zement-estrich mit leichtzuschlag im estrich einfach daraufgeben?? und darüber den neuen parkett?
Könnt ihr mir jemanden in wien empfehlen, der gut ist und bei dem wir uns ein kostenvoranschlag holen könnten, denn ich weis nicht ob ich das mit meinem pa allein hinkriegen werde.
Apropos vielen Dank für die raschen Antworten...
Bearbeitet von max_86 am 29.10.2012, 22:37
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Lytronic
aka icebreaker2000
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So, dann geb ich auch mal meinen Rat ab.
Altbausanierungen sind immer bissl ein heikles thema, da die Problematik durch die Belastung teilweise gar nicht so unerheblich ist. Einerseits durch ev. zu hohe Auflast, andererseits muss man auch aufpassen das man den aufbau nicht zuleicht macht da man dann unterumständen Problemart mit Schwingungen in der Decke bekommt.
Am besten wären natürlich irgendwelche Fotos oder unterlagen wie master blue schon sagt, da es sonst nur eine herumraterei ist...
Wieviel GESAMT Aufbauhöhe ist ungefähr vorhanden? müssen im Schüttungsbreich/Ausgleichbereich irgendwelche leitungen geführt werden oder nicht? Aus fachlicher sicht würde ich von der Pressspanplatte abraten da sie einfach zu feuchtigkeitsempfindlich ist imho. Wenn dann zu einer OSB Platte aber mit mind. 3cm Stärke damit auch eine dementsprechende Steifigkeit vorhanden ist da eine ev. Ausgleichsschicht mittels Styropor zwar Trittschalldämmend ist (Achtung auf einen Polyphonrandstreifen im bereich der OSB Platte, damit keine Schallübertragung zum Mauerwerk stattfindet) aber auch sehr "weich". Oder man überlegt sich eine Variante mittels XPS-Platten... ist zwar die teurere Variante, aber auch nicht so nachgibig, zusätzlich kommt es drauf an wo man sich im gebäude befindet was bauphysikalisch die inteligentere variante wäre zwecks ev. kondensatbildung aufgrund ev. aufsteigender Feuchte etc.
Falls du Hilfe brauchen solltest, meld dich per PN dann geb ich dir meine Telefonnummer und wird klären das mal am telefon... geht doch um einiges leichter!
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